Gilead Sciences-Aktie: Immer mehr Anwendungsbereiche
11.01.13 10:15
boerse.de-Aktienbrief
Rosenheim (www.aktiencheck.de) - Die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" stellen die Gilead Sciences-Aktie als Aktie der Woche vor.
Das US-Unternehmen sei im Sommer 1987 von dem damals 29-jährigen Mediziner Michael Riordan als Oligogen Inc. gegründet worden. Im Jahr darauf habe das Biotechnikunternehmen in Gilead Sciences umfirmiert, wobei die gleichnamige biblische Region Pate für den Namen gestanden habe. Ziel sei die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Virenkrankheiten gewesen. Bei diesem kostenintensiven Vorhaben hätten dem Unternehmen Riordans gute Kontakte zur Venture-Capital-Szene in die Karten gespielt. Unter anderem habe Gilead damals finanzielle Unterstützung vom britischen Glaxo-Konzern erhalten, und der Börsengang im Januar 1992 habe 86 Millionen Dollar in die Firmenkasse gespült.
Letztendlich habe es nach dem NASDAQ-Debüt noch vier weitere Jahre gedauert, bis im Juni 1996 das erste kommerzielle Präparat auf den Markt gekommen sei. Vistide diene zur Behandlung von Aids-Patienten, und mittlerweile sei das Biotech-Unternehmen auf diesem Gebiet weltweit die unangefochtene Nummer eins. Rund um den Globus würden derzeit ca. 5.000 Angestellte für den Konzern arbeiten.
Wichtigstes Standbein seien ganz klar Medikamente zur Behandlung der Immunschwäche HIV, die rund 80% zum Umsatz beisteuern würden. Daneben produziere Gilead auch Präparate gegen Hepatitis, Pilzinfektionen und Grippe. So stamme bspw. das spätestens seit der Vogelgrippe weltbekannte Medikament Tamiflu aus einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Schweizer Konkurrenten Roche.
Künftig möchte Gilead auch bei der Behandlung von Krebserkrankungen weltweit ganz vorne mitspielen. Dafür sei bspw. eine langjährige Forschungskooperation mit der renommierten Yale-Universität vereinbart worden. Außerdem habe der Konzern einige kleinere, auf diesem Gebiet tätige Konkurrenten wie bspw. Calistoga (2011) und YM BioSciences (Dezember 2012) übernommen.
Die regelmäßigen Zukäufe hätten sich auch in den Neun-Monats-Zahlen bemerkbar gemacht. So habe der Nettogewinn bedingt durch Übernahme- und Restrukturierungskosten auf 1,8 Milliarden Dollar nachgegeben (-14%), während die Umsätze um 15% hätten gesteigert werden können (7,1 Milliarden Dollar).
Die Gilead Sciences-Aktie habe seit Ende 2002 im Schnitt jährliche Kursgewinne von satten 19% verzeichnet (Gewinn-Konstanz 83%). Gleichzeitig bescheinige die Verlust-Ratio (2,03) dem Biotech-Unternehmen aus Sicht der Performance-Analyse der Experten ein unterdurchschnittliches Anlagerisiko.
Die etwas schwächere Dezember-Bilanz habe jetzt ein willkommenes Nachkaufsignal generiert. Denn mit einem Kursplus von sagenhaften 79% sei Gilead Sciences im vergangenen Jahr der Top-Performer gewesen. Dabei sei das All-Time-High nahezu ohne Unterbrechung in immer höhere Kursregionen geschoben worden, weshalb sich seit März keine Einstiegsgelegenheit mehr eröffnet habe.
Nachdem ihre bislang 26 Empfehlungen im Mittel sensationelle 107% gewonnen haben, nutzen die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" die laufende Verschnaufpause zur abermaligen Aufnahme der Gilead Sciences-Aktie ins Basis-Depot. Denn auf Sicht der kommenden fünf Jahre betrage das rechnerische Kurspotenzial 142%! Zum Schlusskurs vom 25. Januar werde Gilead Sciences übrigens einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 durchführen. (Ausgabe 283 vom 09.01.2013) (11.01.2013/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Das US-Unternehmen sei im Sommer 1987 von dem damals 29-jährigen Mediziner Michael Riordan als Oligogen Inc. gegründet worden. Im Jahr darauf habe das Biotechnikunternehmen in Gilead Sciences umfirmiert, wobei die gleichnamige biblische Region Pate für den Namen gestanden habe. Ziel sei die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Virenkrankheiten gewesen. Bei diesem kostenintensiven Vorhaben hätten dem Unternehmen Riordans gute Kontakte zur Venture-Capital-Szene in die Karten gespielt. Unter anderem habe Gilead damals finanzielle Unterstützung vom britischen Glaxo-Konzern erhalten, und der Börsengang im Januar 1992 habe 86 Millionen Dollar in die Firmenkasse gespült.
Letztendlich habe es nach dem NASDAQ-Debüt noch vier weitere Jahre gedauert, bis im Juni 1996 das erste kommerzielle Präparat auf den Markt gekommen sei. Vistide diene zur Behandlung von Aids-Patienten, und mittlerweile sei das Biotech-Unternehmen auf diesem Gebiet weltweit die unangefochtene Nummer eins. Rund um den Globus würden derzeit ca. 5.000 Angestellte für den Konzern arbeiten.
Wichtigstes Standbein seien ganz klar Medikamente zur Behandlung der Immunschwäche HIV, die rund 80% zum Umsatz beisteuern würden. Daneben produziere Gilead auch Präparate gegen Hepatitis, Pilzinfektionen und Grippe. So stamme bspw. das spätestens seit der Vogelgrippe weltbekannte Medikament Tamiflu aus einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Schweizer Konkurrenten Roche.
Die regelmäßigen Zukäufe hätten sich auch in den Neun-Monats-Zahlen bemerkbar gemacht. So habe der Nettogewinn bedingt durch Übernahme- und Restrukturierungskosten auf 1,8 Milliarden Dollar nachgegeben (-14%), während die Umsätze um 15% hätten gesteigert werden können (7,1 Milliarden Dollar).
Die Gilead Sciences-Aktie habe seit Ende 2002 im Schnitt jährliche Kursgewinne von satten 19% verzeichnet (Gewinn-Konstanz 83%). Gleichzeitig bescheinige die Verlust-Ratio (2,03) dem Biotech-Unternehmen aus Sicht der Performance-Analyse der Experten ein unterdurchschnittliches Anlagerisiko.
Die etwas schwächere Dezember-Bilanz habe jetzt ein willkommenes Nachkaufsignal generiert. Denn mit einem Kursplus von sagenhaften 79% sei Gilead Sciences im vergangenen Jahr der Top-Performer gewesen. Dabei sei das All-Time-High nahezu ohne Unterbrechung in immer höhere Kursregionen geschoben worden, weshalb sich seit März keine Einstiegsgelegenheit mehr eröffnet habe.
Nachdem ihre bislang 26 Empfehlungen im Mittel sensationelle 107% gewonnen haben, nutzen die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" die laufende Verschnaufpause zur abermaligen Aufnahme der Gilead Sciences-Aktie ins Basis-Depot. Denn auf Sicht der kommenden fünf Jahre betrage das rechnerische Kurspotenzial 142%! Zum Schlusskurs vom 25. Januar werde Gilead Sciences übrigens einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 durchführen. (Ausgabe 283 vom 09.01.2013) (11.01.2013/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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