Aktien des Münchener Triebwerkherstellers MTU Aero Engines haben zuletzt den höchsten Stand seit März 2020 markiert, stecken aber insgesamt um die Hürde auf Sommer 2021 fest. Von größerer Abgabebereitschaft ist dabei nichts zu sehen, ebenso fehlt es der Aktie jedoch an Durchzugskraft. Ein Ende der laufenden Konsolidierung könnte aber wieder mittelfristige Anstiegschancen herbeiführen.

Der letzte sagenhafte Kursanstieg der MTU-Aero-Engines-Aktie dauerte bis Ausbruch der Corona-Pandemie und einem Kursstand von 289,30 Euro an. Der anschließende Crash führte das Papier binnen weniger Tage auf 97,80 Euro abwärts, anschließend konnte eine Gegenbewegung in den Bereich von rund 225,00 Euro vollzogen werden. Aber genau an diesem Horizontalwiderstand beißt sich das Papier zuletzt wieder die Zähne aus, seit Wochen schwankt die Aktie in diesem Bereich grob seitwärts. Auffällig dabei sind aber die letzten beiden Kursspitzen auf der Unterseite, die recht schnell wieder abgefangen wurden, was auf eine entschlossene Käuferschicht hinweist. Allerdings traut sich die Aktie noch nicht ihre seit März 2020 andauernde Erholungsbewegung weiter auszubauen, noch nicht.

Um aussagekräftige Kaufsignal auf mittelfristiger Ebene mit Zielen bei 245,89 und darüber im Bereich von 256,90 Euro zu erhalten, müssen die aktuellen Jahreshochs bei 236,20 Euro zwingend überwunden werden. Ein übergeordnetes Ziel könnten sogar die Rekordstände aus Januar 2020 bei 289,30 Euro darstellen. Um als Anleger jedoch nicht durch einen rückläufigen Hebel im Zertifikat an Performance einzubüßen, könnte ein mit einem fest eingebauten Hebel ausgestattete Faktor Zertifikat zum Einsatz kommen. Auf der Unterseite gestaltet sich die technische Lage ebenfalls eindeutig, unterhalb von 212,40 Euro würden Rücksetzer auf rund 200,00 Euro drohen, darunter in den Bereich des 200-Wochen-Durchschnitts bei 288,20 Euro.

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