Tenderverfahren
Das Tenderverfahren ist ein Plazierungsverfahren bei dem Wertpapiere über Gebote emittiert werden. Dafür stehen u. a. Mengentender und Zinstender zur Verfügung. Der Anbieter der Wertpapiere sammelt die eingehenden Gebote und teilt auf deren Grundlage zu. Bieter mit dem höchsten Gebot haben bei der Zuteilung Vorrang. Zentralbanken (beispielsweise die EZB) betreiben auf diese Weise die Feinsteuerung der Geldpolitik, indem sie die Geschäftsbanken mit Liquidität versorgen. Im Fall der Europäischen Zentralbank geschieht dies im Zweiwochen-Rhythmus unter Anwendung des Zinstender, so dass bei jedem neuen Tender der jeweils vorherige ausläuft. Desweiteren ist das Verfahren u. a. bei der Emission von Bundesanleihen, Schatzanweisungen und U-Schätzen sowie - seit August 1995 - von Teilbeträgen der Bundesobligationen gebräuchlich. siehe auch: Mengentender, Zinstender
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