Edelmetalle gesunde Korrektur
03.02.11 10:17
Stabilitas Fonds
Bad Salzuflen (aktiencheck.de AG) - Nach den starken Kursgewinnen bei Edelmetallen in 2010 waren die vergangen Wochen von Gewinnmitnahmen geprägt, so die Experten der Stabilitas Fonds GmbH.
"Die Kurskorrekturen bei Gold und Silber waren bereits Anfang November überfällig. Stattdessen setzte die Bereinigung erst Ende Dezember ein und verlief damit etwas länger und war stärker ausgeprägt", sage Martin Siegel, Rohstoffexperte der Stabilitas Fonds GmbH. So habe Gold auf Eurobasis seit seinem Hoch im Dezember fast 11 Prozent verloren, während der Silberpreis wie erwartet etwas stärker um fast 16 Prozent nachgegeben habe. Auf den derzeitigen Niveaus sollten sich die Kurse für Edelmetalle allerdings stabilisieren.
Erste Anzeichen für eine Bodenbildung würden sich bereits beim Silberpreis beobachten lassen. Nach dem Tief von 26,74 USD je Unze am 26. Januar habe sich der Kurs auf 28,06 USD je Unze zum Monatsende erholt. Platin und Palladium hätten sich zu Jahresbeginn vergleichsweise stabil gezeigt und würden etwa drei Prozent über ihrem Stand Ende Dezember notieren. "Beide Weißmetalle sind stärker von der Industrienachfrage geprägt, als dies mittlerweile bei Silber der Fall ist", begründe Siegel die Entwicklung. "Das verdeutlicht einmal mehr, dass die wachsende Investmentnachfrage bei Edelmetallen mit einer höheren Volatilität einhergeht. Investoren unterliegen der Börsenpsychologie und damit einem anderen Kaufverhalten als die Industrie."
Gerade in den vergangenen Wochen seien der physische Markt und die Preise an den Terminmärkten auseinander gedriftet. Während der Goldpreis an den Terminmärkten gefallen sei, steige die physische Nachfrage nach dem gelben Metall weiter an und sei mittlerweile gut 60 Prozent höher als noch vor einem Jahr. "Die Prägestätten melden Lieferengpässe, was sich über kurz oder lang in steigenden Preisen oder höheren Prämien beim physischen Gold- und Silberkauf niederschlagen wird", sage Siegel. Die Lieferfrist für Silber liege bei einzelnen Produkten mittlerweile bei vier Wochen.
Basismetalle hätten sich zu Jahresbeginn relativ stabil entwickelt. Mit der Markierung neuer Höchstkurse Ende Januar gebe Kupfer als sicherer Konjunkturindikator die Richtung für einen anhaltenden Aufwärtstrend vor. Die hohe weltweite Industrienachfrage bleibe auch der maßgebliche Treiber für Energiepreise. Binnen eines Jahres sei der Uranpreis von fast 45 auf mittlerweile 73 USD je Pfund geklettert. Nach China, Russland und Indien plane auch Japan den Ausbau von Kernkraftwerken, um den wachsenden Energiebedarf zu decken. "Sofern es in den nächsten Monaten nicht zu einer konjunkturellen Abkühlung kommt, sollte der Uranpreis mühelos 80 USD je Pfund erreichen", sage Siegel. Uranminenaktien hätten sich in diesem Umfeld bereits überdurchschnittlich gut entwickelt, sodass eine Korrektur hier gesund erscheine.
Bei Öl und Kohle hätten die jüngsten exogenen Einflüsse die ohnehin begrenzte Angebotssituation verschärft. Im Zuge der unsicheren politischen Lage im Nahen Osten habe Öl der Sorte Brent die Marke von 100 USD je Barrel durchbrochen. Ägypten sei zwar kein Ölförderland, der Suez-Kanal aber eine der wichtigsten Transportlinien. Nach wie vor beeinträchtigt sei die Kohleproduktion durch das Hochwasser in Australien, dem drittgrößten Kohleexporteur. Dies habe für zusätzlichen Preisauftrieb gesorgt, der sich in Abhängigkeit von den aktuellen Naturereignissen in Australien kurzfristig noch verstärken könnte. (03.02.2011/ac/a/m)
"Die Kurskorrekturen bei Gold und Silber waren bereits Anfang November überfällig. Stattdessen setzte die Bereinigung erst Ende Dezember ein und verlief damit etwas länger und war stärker ausgeprägt", sage Martin Siegel, Rohstoffexperte der Stabilitas Fonds GmbH. So habe Gold auf Eurobasis seit seinem Hoch im Dezember fast 11 Prozent verloren, während der Silberpreis wie erwartet etwas stärker um fast 16 Prozent nachgegeben habe. Auf den derzeitigen Niveaus sollten sich die Kurse für Edelmetalle allerdings stabilisieren.
Gerade in den vergangenen Wochen seien der physische Markt und die Preise an den Terminmärkten auseinander gedriftet. Während der Goldpreis an den Terminmärkten gefallen sei, steige die physische Nachfrage nach dem gelben Metall weiter an und sei mittlerweile gut 60 Prozent höher als noch vor einem Jahr. "Die Prägestätten melden Lieferengpässe, was sich über kurz oder lang in steigenden Preisen oder höheren Prämien beim physischen Gold- und Silberkauf niederschlagen wird", sage Siegel. Die Lieferfrist für Silber liege bei einzelnen Produkten mittlerweile bei vier Wochen.
Basismetalle hätten sich zu Jahresbeginn relativ stabil entwickelt. Mit der Markierung neuer Höchstkurse Ende Januar gebe Kupfer als sicherer Konjunkturindikator die Richtung für einen anhaltenden Aufwärtstrend vor. Die hohe weltweite Industrienachfrage bleibe auch der maßgebliche Treiber für Energiepreise. Binnen eines Jahres sei der Uranpreis von fast 45 auf mittlerweile 73 USD je Pfund geklettert. Nach China, Russland und Indien plane auch Japan den Ausbau von Kernkraftwerken, um den wachsenden Energiebedarf zu decken. "Sofern es in den nächsten Monaten nicht zu einer konjunkturellen Abkühlung kommt, sollte der Uranpreis mühelos 80 USD je Pfund erreichen", sage Siegel. Uranminenaktien hätten sich in diesem Umfeld bereits überdurchschnittlich gut entwickelt, sodass eine Korrektur hier gesund erscheine.
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