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Di, 21. März 2023, 1:47 Uhr

Goldpreis

WKN: 965515 / ISIN: XC0009655157

Gold Aufwärtstrend wird auf sich warten lassen


04.10.11 14:10
Stabilitas Fonds

Bad Salzuflen (aktiencheck.de AG) - Im September sorgte der Goldpreis für jede Menge Schlagzeilen, so die Experten von Stabilitas Fonds.

Zunächst habe das Edelmetall Anfang des Monats mit 1.912 US-Dollar pro Feinunze sein Allzeithoch erreicht. "Zahlreiche Bankempfehlungen und schwindelerregende Kursprognosen führten dazu, dass massiv "schwache Hände" in den Goldmarkt eingestiegen sind - also Anleger, die nicht aus Überzeugung in Gold investieren, sondern lediglich dem Trend folgen", sage Martin Siegel, Rohstoffexperte und Berater bei der Stabilitas Fonds GmbH. Das habe den Preis noch einmal in die Höhe getrieben.

Nachdem das weiße Metall in den darauf folgenden Wochen zwischen 1.730 und 1.870 US-Dollar gependelt sei, sei es Ende des Monats auf 1.598 US-Dollar gefallen. "Solch einen massiven Einbruch gab es seit 1980 nicht mehr", sage Siegel. Als Hauptauslöser hierfür könnten die erneute Erhöhung der Sicherheitsleistungen (Marginerhöhung) für den Handel mit Metall-Kontrakten gesehen werden. Diese hätten dann eine regelrechte Kettenreaktion und massive Ausverkäufe unter den "schwachen Händen" ausgelöst.

Nicht nur Gold, auch alle anderen Edelmetalle habe es im September hart erwischt. Siegel sehe die Erklärung dafür in der Liquiditätsnot, die alle Geschehnisse gegenwärtig überlagere. "Sorgen über ein sinkendes Wirtschaftswachstum können diese massiven Einbrüche nicht rechtfertigen. Noch wächst die Wirtschaft fast überall, wo man hinsieht. Edel- und Basismetalle werden weiterhin benötigt. Vielmehr versuchen Investoren durch massive Ausverkäufe bei Edelmetallen und Rohstoffen ihre Barbestände aufzustocken und andere verlustreiche Positionen auszugleichen", sei Siegel überzeugt.

In den kommenden Wochen sehe der Rohstoffexperte den Goldpreis um die 1.700 US-Dollar pro Feinunze pendeln. Auch wenn bis Jahresende wieder deutliches Potenzial nach oben bestehe, appelliere Siegel an die Geduld: "Gold ist ein sehr emotionales Investment. Nach solch heftigen Einbrüchen, wie im September, dauert es seine Zeit, bis der Aufwärtstrend wieder in Fahrt kommt. Die positive Stimmung der Investoren muss sich erst wieder aufbauen."

Auch Aktien der Minengesellschaften seien stark in Mitleidenschaft gezogen worden. "Im ersten Monatsdrittel ging es zunächst noch stark aufwärts und Standardwerte wie Newmont Mining (ISIN US6516391066/ WKN 853823) oder Goldcorp (ISIN CA3809564097/ WKN 890493) haben sogar neue historische Höchststände erreicht." Im letzten Drittel jedoch hätten auch Minenaktien einen heftigen Einbruch verzeichnet. Der XAU-Minenindex sei im September insgesamt um 15 Prozent abgerutscht. "Wir gehen davon aus, dass sich die Goldminenaktien vorerst am Goldpreis orientieren werden. Zwar haben Minenaktien weiter großes Potenzial nach oben, doch werden sie aufgrund der aktuell hohen Unsicherheit an den Märkten ihre massive fundamentale Unterbewertung zu zögerlich aufholen."

Von allen Edelmetallen sei der Einbruch bei Silber am stärksten ausgefallen. Nach seinem Hoch Anfang des Monats habe das weiße Metall innerhalb kürzester Zeit 33 Prozent an Wert verloren, was vor allem durch das große Engagement von Spekulanten zu erklären sei. Platin und Palladium seien mit rund minus 17 und 21 Prozent ebenfalls stark unter Druck geraten.

Auch für Basismetalle sei der Monat September sehr ernüchternd gewesen. Sowohl Kupfer (minus 24 Prozent) als auch Zink (minus 17 Prozent) und Nickel (minus 16 Prozent) hätten den Monat September mit deutlichen Abschlägen beendet. Auch hierfür scheine die Erhöhung der Sicherheitsleistungen verantwortlich zu sein - und weniger ein kurz bevorstehender weltweiter Wirtschaftseinbruch. Das zeige auch der Ölpreis: "Während der Ölpreis in Folge der Krise 2008/09 teilweise sogar unter 40 US-Dollar pro Barrel abrutschte, bewegt sich sein Kurs aktuell zwar auf niedrigem, aber relativ stabilem Niveau um 80 US-Dollar ", so der Stabilitas Experte. "Auch wenn bis Jahresende Rückgänge von bis zu 10 Prozent möglich sind, sehen wir den Ölpreis vorerst auf dem aktuellen Niveau pendeln." (04.10.2011/ac/a/m)





 
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