Minenaktien so attraktiv wie seit 2008 nicht
10.06.11 14:06
Stabilitas Fonds
Bad Salzuflen (aktiencheck.de AG) - Die neuerlich aufflammende Diskussion um das Rettungspaket für Griechenland unterstützt die Preise für Gold und Silber, so die Experten von Stabilitas Fonds.
"Selbst wenn Griechenland umschuldet, können sie ihre Schulden nie zurückzahlen. Die Hilflosigkeit der Politik ist allgegenwärtig und spiegelt sich in wachsenden Spannungen innerhalb der europäischen Gemeinschaftswährung wider", sage Martin Siegel, Rohstoffexperte und Berater der Stabilitas-Fonds. "Schwache Währungen stützen erfahrungsgemäß die Nachfrage nach Edelmetallen."
Mit einem Kursplus von 4,2 Prozent habe der Goldpreis seit seinem Tief Anfang Mai, den langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen können. Silber habe sich mit 6,6 Prozent etwas stärker erholt, habe jedoch auch in der Schwächephase überproportional zu Gold reagiert. Platin und Palladium würden sich noch in einer Seitwärtsentwicklung befinden.
Bei Aktien der Minengesellschaften spiegele sich die Erholung noch nicht wider. Abgekoppelt von der Preisentwicklung bei Edelmetallen sei der XAU-Minenindex im Mai um circa zwei Prozent weiter gefallen. "Investoren rechnen offenbar noch mit weiteren Kursrückschlägen beim Goldpreis", erkläre Siegel die Zurückhaltung der Anleger gegenüber Minenaktien. Dabei seien die Aktien von großen bis mittelgroßen Produzenten so gut bewertet, wie seit der Lehman-Krise 2008 nicht mehr. "Gemessen am Verhältnis Goldpreis zum Minenindex bietet sich für langfristige Investoren derzeit ein sehr guter Einstiegszeitpunkt", so Siegel.
Für die kommenden Monate dürfte sich die Nachfrage nach Gold und Silber etwas abschwächen, bevor die für Edelmetalle erfahrungsgemäß starken Herbstmonate beginnen würden. Drei große Baustellen könnten nach Meinung von Siegel jedoch die saisonale Schwäche aushebeln: Eine Zuspitzung der Eurokrise, wenn auch Italien und Portugal in den Fokus rücken würden.
Der zweite Einflussfaktor betreffe das demnächst auslaufende "quantitative easing"-Programm der amerikanischen Notenbank. "Die Diskussion um die nächsten Liquiditätsmaßnahmen der FED könnte wieder verstärktes Kaufinteresse bei Edelmetallen hervorrufen".
Als dritten Punkt führe Siegel die zunehmend kritische Betrachtung von Anlagen in US-Dollar an, die sich am Markt bemerkbar mache. "Sollte es in den kommenden Wochen zu einer Herabstufung des Kreditratings für die USA durch eine der führenden Ratingagenturen kommen, würde dies erhebliche Turbulenzen an den Devisenmärkten hervorrufen und die Nachfrage nach Gold schlagartig anziehen." (10.06.2011/ac/a/m)
"Selbst wenn Griechenland umschuldet, können sie ihre Schulden nie zurückzahlen. Die Hilflosigkeit der Politik ist allgegenwärtig und spiegelt sich in wachsenden Spannungen innerhalb der europäischen Gemeinschaftswährung wider", sage Martin Siegel, Rohstoffexperte und Berater der Stabilitas-Fonds. "Schwache Währungen stützen erfahrungsgemäß die Nachfrage nach Edelmetallen."
Mit einem Kursplus von 4,2 Prozent habe der Goldpreis seit seinem Tief Anfang Mai, den langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen können. Silber habe sich mit 6,6 Prozent etwas stärker erholt, habe jedoch auch in der Schwächephase überproportional zu Gold reagiert. Platin und Palladium würden sich noch in einer Seitwärtsentwicklung befinden.
Für die kommenden Monate dürfte sich die Nachfrage nach Gold und Silber etwas abschwächen, bevor die für Edelmetalle erfahrungsgemäß starken Herbstmonate beginnen würden. Drei große Baustellen könnten nach Meinung von Siegel jedoch die saisonale Schwäche aushebeln: Eine Zuspitzung der Eurokrise, wenn auch Italien und Portugal in den Fokus rücken würden.
Der zweite Einflussfaktor betreffe das demnächst auslaufende "quantitative easing"-Programm der amerikanischen Notenbank. "Die Diskussion um die nächsten Liquiditätsmaßnahmen der FED könnte wieder verstärktes Kaufinteresse bei Edelmetallen hervorrufen".
Als dritten Punkt führe Siegel die zunehmend kritische Betrachtung von Anlagen in US-Dollar an, die sich am Markt bemerkbar mache. "Sollte es in den kommenden Wochen zu einer Herabstufung des Kreditratings für die USA durch eine der führenden Ratingagenturen kommen, würde dies erhebliche Turbulenzen an den Devisenmärkten hervorrufen und die Nachfrage nach Gold schlagartig anziehen." (10.06.2011/ac/a/m)
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