NanoFocus ganz neue Wachstumsperspektiven
25.01.11 15:10
MIDAS Research
Mannheim (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von MIDAS Research, Thomas Schießle, nimmt die Coverage für die NanoFocus-Aktie mit dem Anlageurteil "langfristiger Kauf" auf.
Die NanoFocus AG - der Spezialist für 3D-Oberflächeninspektionssysteme mit höchster optischer Auflösung aus Oberhausen - wachse aus der Phase der Forschung & Entwicklung heraus und schwenke in den kommenden Jahren zur industriellen (Groß)Serien-Anwendung über. Visuelle, berührungslose, hochauflösende 3D-Prüf- und Messtechnik sei eine "Enabeling Technology". Mithilfe dieser Querschnittstechnologie seien viele - und ohne sie kaum - Serienstarts neuer und bahnbrechender Produkte denkbar.
Viele Entwicklungsprojekte, deren Mikro- und Nano-Strukturen (z.B. in der Solar- oder Chip- Industrie) entscheidende Effizienzsprünge künftiger Massenprodukte bewirken sollten, würden jetzt aufgelegt. Ihr Produktrollout werde die kommenden Jahrzehnte der Industriegeschichte prägen und, so die Hoffnung, dabei einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Angesichts neuer Dimensionen an Effizienz würden auch zwingend neue Sicherheitsanforderungen an die Herstellung sowie den Ge- und Verbrauch der Produkte kommen.
Ende 2009 habe NanoFocus den schnellsten Konfokalsensor der Welt μsprint (ehemals SISCAN) aus dem Hause Siemens übernommen und mit diesem Zukauf ihre Kernkompetenz im Bereich "Konfokaltechnik" entscheidend erweitert. Der nunmehr voll in die NanoFocus Konfokal-Palette integrierte High-Speed-Sensor sei ideal z.B. für die 3D-Forminspektion, die anspruchsvolle Bump-Inspektion auf Wafern und Substraten sowie für die Prüfung von Laserschweißungen, Solarzellenanalyse, u.v.m.
Jetzt könne NanoFocus die Schlüssselkompetenz der optischen "3D-Non-Contact" Analyse industrietauglich bis hinein in die Nanowelt anbieten. Das Leistungsspektrum umfasse somit nicht nur den Bau von Hard- und Software von 3D-Messsystemen mit Kompetenz für F+E-Anwendungen und die statistische Prozesskontrolle, sondern durch μsprint auch die vollintegrierte 3D-High-Speed-Messung. Der Bedarf steige insbesondere hier spürbar - die Ordertätigkeit bei NanoFocus spreche eine eindeutige Sprache.
Leicht unbefriedigend sei dagegen die rekordhohe Barkapitalerhöhung vom November 2010 verlaufen, die nur zu einem kleineren Teil platziert worden sei. Umgehend habe ein Investitionskredit arrangiert werden können, um die Basis für den anstehenden, ersten Größensprung zu legen. Eine weitere, kleine Barkapitalerhöhung sei in die Planung für 2011 aufgenommen worden, die das angestrebte Wachstum der kommenden Jahre auf eine adäquate Finanzgrundlage stellen solle. Zentrale Stellschraube der Expansion seien kundenspezifische Projekte, die sowohl das Entwicklungsrisiko senken als auch den Abverkauf durch Abrufvereinbarungen absichern würden.
Eine niedrige Fertigungstiefe sichere die Skalierbarkeit verbunden mit einer geringen Asset-Sensitivität. Hohe Kundenorientierung, Flexibilität und Reaktionsschnelle seien essentiell, um die anspruchsvollen Systemfamilien weiterzuentwickeln und so mit steigenden Kunden- auch wachsende Stückzahlen zu verkaufen. Zusätzliches Personal sowie angepasste Führungs- und Unternehmensstrukturen würden nach Erachten der Analysten genauso wie ein noch auszubauendes Industrie-Normen und -Standardwerk über die Erfolgsgeschwindigkeit mitentscheiden.
Nur wenige Aktien in Deutschland würden eine so frühe Beteiligung an der industriellen Implementierung neuerer Mikro- und Nanotechnologien ermöglichen und zugleich mit der Querschnittstechnik der Test- und Prüfanalytik eine Risikoreduktion durch ihre Anwendungsstreuung in unterschiedlichste Industriebranchen - von der Halbleiter- bis zur Solarbranche, Medizintechnik oder Motoren- und Lackindustrie bis hin zur Sicherheitsprüfung der herzustellenden Produkte - bieten. Diese angestrebten Erlöse würden zum existierenden Basisgeschäft hinzukommen, das in der jüngeren Vergangenheit zumindest einen positiven EBITDA-Level (im Krisenjahr 2009 mit EUR -0,11 Mio. knapp darunter) habe erzielen können.
Und der Wettbewerb? Er sei da, müsse aber teils aufholen und gehe insbesondere in der Breite der angebotenen Wertschöpfung alternative Wege. NanoFocus biete hier eine hohe und Herstellungskosten-entscheidende Kompetenz, deren Erträge sich durch enge Industriebeziehungen mittelfristig überproportional auszahlen sollten.
Die gegenwärtige Börsenbewertung des noch als defizitär, allein F+E-orientiert und reiner 3DOberflächenprüfsysteme-Anbieter "verschrienen" Unternehmens reflektiere diese Perspektiven nach Erachten der Analysten in keiner Weise.
Der Peer-Group-Vergleich als auch das DCF-Bewertungsmodell würden ein - sehr konservativ gerechnetes - mittelfristiges Kurspotenzial von rund 43% zeigen. Und nach wichtigen fundamentalen Kennzahlen bewerte die Börse ähnlich aufgestellte Aktiengesellschaften bereits zum heutigen Zeitpunkt zum Teil rund 84% höher.
Kein Wunder, denn bis zum Zukauf der μsprint-Produktfamilie sei NanoFocus kaum in der Lage gewesen, in den Markt der Inline-Prüfung bei Großserienfertigungen einzudringen. Das Wachstum sei also limitiert gewesen, das Geschäftsmodell entsprechend instabil. Das habe sich in den letzten neun Monaten grundsätzlich geändert und die Orderentwicklung bestätige das. Jetzt gelte es, weitere Projektkunden zu überzeugen, genauso wie die Investoren.
Die Umsätze sollten nach Erachten der Analysten 2011 erst leicht und ab 2012 dann kräftig steigen und so eine adäquate und nachhaltige Rendite erreichen. Die Bedingungen hierfür seien selten so gut wie heute gewesen. Jetzt gelte es zu liefern und nicht zuletzt durch eine frequentere und intensivere IR-Politik zu kommunizieren. Perspektivisch sei ein Segmentwechsel nicht ausgeschlossen, genauso wie - nach Jahren des kräftigen Wachstums und im "eingeschwungenen" Zustand - eine Dividendenaufnahme.
Mit nach Erachten der Analysten reichlich EUR 8 Mio. an Jahreserlösen sollte das laufende Geschäftsjahr per 31.12. mit einem deutlich positiven EBIT nach HGB abschließen. Gemäß MIDAS Research-Schätzung resultiere daraus ein EPS von EUR 0,18 gefolgt von EUR 0,47/Aktie in 2012, wenn das Minimumziel für den Umsatz 2011 mit gut EUR 8 Mio. erreicht werden könne und anschließend ein Umsatzwachstum von über 20% realisiert werde.
Mit dieser Basisstudie nehmen die Analysten von MIDAS Research die Coverage der NanoFocus AG auf und empfehlen die noch recht marktenge Aktie (one auction only im m:access Segment der Börse München und Open Market/Entry Standard in Frankfurt) mit einem 12-Monats-Kursziel von EUR 6,61 bei 2,795 Mio. Aktien (also inkl. der jüngsten Kapitalerhöhung) zum langfristigen Kauf. (Analyse vom 25.01.2011) (25.01.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die NanoFocus AG - der Spezialist für 3D-Oberflächeninspektionssysteme mit höchster optischer Auflösung aus Oberhausen - wachse aus der Phase der Forschung & Entwicklung heraus und schwenke in den kommenden Jahren zur industriellen (Groß)Serien-Anwendung über. Visuelle, berührungslose, hochauflösende 3D-Prüf- und Messtechnik sei eine "Enabeling Technology". Mithilfe dieser Querschnittstechnologie seien viele - und ohne sie kaum - Serienstarts neuer und bahnbrechender Produkte denkbar.
Viele Entwicklungsprojekte, deren Mikro- und Nano-Strukturen (z.B. in der Solar- oder Chip- Industrie) entscheidende Effizienzsprünge künftiger Massenprodukte bewirken sollten, würden jetzt aufgelegt. Ihr Produktrollout werde die kommenden Jahrzehnte der Industriegeschichte prägen und, so die Hoffnung, dabei einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Angesichts neuer Dimensionen an Effizienz würden auch zwingend neue Sicherheitsanforderungen an die Herstellung sowie den Ge- und Verbrauch der Produkte kommen.
Ende 2009 habe NanoFocus den schnellsten Konfokalsensor der Welt μsprint (ehemals SISCAN) aus dem Hause Siemens übernommen und mit diesem Zukauf ihre Kernkompetenz im Bereich "Konfokaltechnik" entscheidend erweitert. Der nunmehr voll in die NanoFocus Konfokal-Palette integrierte High-Speed-Sensor sei ideal z.B. für die 3D-Forminspektion, die anspruchsvolle Bump-Inspektion auf Wafern und Substraten sowie für die Prüfung von Laserschweißungen, Solarzellenanalyse, u.v.m.
Jetzt könne NanoFocus die Schlüssselkompetenz der optischen "3D-Non-Contact" Analyse industrietauglich bis hinein in die Nanowelt anbieten. Das Leistungsspektrum umfasse somit nicht nur den Bau von Hard- und Software von 3D-Messsystemen mit Kompetenz für F+E-Anwendungen und die statistische Prozesskontrolle, sondern durch μsprint auch die vollintegrierte 3D-High-Speed-Messung. Der Bedarf steige insbesondere hier spürbar - die Ordertätigkeit bei NanoFocus spreche eine eindeutige Sprache.
Leicht unbefriedigend sei dagegen die rekordhohe Barkapitalerhöhung vom November 2010 verlaufen, die nur zu einem kleineren Teil platziert worden sei. Umgehend habe ein Investitionskredit arrangiert werden können, um die Basis für den anstehenden, ersten Größensprung zu legen. Eine weitere, kleine Barkapitalerhöhung sei in die Planung für 2011 aufgenommen worden, die das angestrebte Wachstum der kommenden Jahre auf eine adäquate Finanzgrundlage stellen solle. Zentrale Stellschraube der Expansion seien kundenspezifische Projekte, die sowohl das Entwicklungsrisiko senken als auch den Abverkauf durch Abrufvereinbarungen absichern würden.
Eine niedrige Fertigungstiefe sichere die Skalierbarkeit verbunden mit einer geringen Asset-Sensitivität. Hohe Kundenorientierung, Flexibilität und Reaktionsschnelle seien essentiell, um die anspruchsvollen Systemfamilien weiterzuentwickeln und so mit steigenden Kunden- auch wachsende Stückzahlen zu verkaufen. Zusätzliches Personal sowie angepasste Führungs- und Unternehmensstrukturen würden nach Erachten der Analysten genauso wie ein noch auszubauendes Industrie-Normen und -Standardwerk über die Erfolgsgeschwindigkeit mitentscheiden.
Und der Wettbewerb? Er sei da, müsse aber teils aufholen und gehe insbesondere in der Breite der angebotenen Wertschöpfung alternative Wege. NanoFocus biete hier eine hohe und Herstellungskosten-entscheidende Kompetenz, deren Erträge sich durch enge Industriebeziehungen mittelfristig überproportional auszahlen sollten.
Die gegenwärtige Börsenbewertung des noch als defizitär, allein F+E-orientiert und reiner 3DOberflächenprüfsysteme-Anbieter "verschrienen" Unternehmens reflektiere diese Perspektiven nach Erachten der Analysten in keiner Weise.
Der Peer-Group-Vergleich als auch das DCF-Bewertungsmodell würden ein - sehr konservativ gerechnetes - mittelfristiges Kurspotenzial von rund 43% zeigen. Und nach wichtigen fundamentalen Kennzahlen bewerte die Börse ähnlich aufgestellte Aktiengesellschaften bereits zum heutigen Zeitpunkt zum Teil rund 84% höher.
Kein Wunder, denn bis zum Zukauf der μsprint-Produktfamilie sei NanoFocus kaum in der Lage gewesen, in den Markt der Inline-Prüfung bei Großserienfertigungen einzudringen. Das Wachstum sei also limitiert gewesen, das Geschäftsmodell entsprechend instabil. Das habe sich in den letzten neun Monaten grundsätzlich geändert und die Orderentwicklung bestätige das. Jetzt gelte es, weitere Projektkunden zu überzeugen, genauso wie die Investoren.
Die Umsätze sollten nach Erachten der Analysten 2011 erst leicht und ab 2012 dann kräftig steigen und so eine adäquate und nachhaltige Rendite erreichen. Die Bedingungen hierfür seien selten so gut wie heute gewesen. Jetzt gelte es zu liefern und nicht zuletzt durch eine frequentere und intensivere IR-Politik zu kommunizieren. Perspektivisch sei ein Segmentwechsel nicht ausgeschlossen, genauso wie - nach Jahren des kräftigen Wachstums und im "eingeschwungenen" Zustand - eine Dividendenaufnahme.
Mit nach Erachten der Analysten reichlich EUR 8 Mio. an Jahreserlösen sollte das laufende Geschäftsjahr per 31.12. mit einem deutlich positiven EBIT nach HGB abschließen. Gemäß MIDAS Research-Schätzung resultiere daraus ein EPS von EUR 0,18 gefolgt von EUR 0,47/Aktie in 2012, wenn das Minimumziel für den Umsatz 2011 mit gut EUR 8 Mio. erreicht werden könne und anschließend ein Umsatzwachstum von über 20% realisiert werde.
Mit dieser Basisstudie nehmen die Analysten von MIDAS Research die Coverage der NanoFocus AG auf und empfehlen die noch recht marktenge Aktie (one auction only im m:access Segment der Börse München und Open Market/Entry Standard in Frankfurt) mit einem 12-Monats-Kursziel von EUR 6,61 bei 2,795 Mio. Aktien (also inkl. der jüngsten Kapitalerhöhung) zum langfristigen Kauf. (Analyse vom 25.01.2011) (25.01.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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