Viscom Rating wird überprüft
13.04.10 09:45
MIDAS Research
Mannheim (aktiencheck.de AG) - Thomas Schießle, Analyst von MIDAS Research, überprüft das Rating für die Viscom-Aktie.
Die Viscom AG könne nach Meinung des MIDAS-Analysten Thomas Schießle nach den drastischen Anpassungsmaßnahmen des vergangenen Jahres die Chancen der sich erholenden Endnachfragemärkte zur Rückkehr in die Gewinnzone schon 2010 nutzen. Die erreichte Kostenbasis sei sowohl flexibler als auch skalierungsfreundlicher gestaltet worden und solle wieder zu positiven EBIT-Margen führen, wenn im laufenden Geschäftsjahr 2010 mit dem jüngst ausgeweiteten Orderbuch ab dem zweiten Quartal wieder kräftig steigende Umsatzniveaus erwirtschaftet werden könnten.
Aus der Krise habe man gelernt und das Geschäftsmodell von Viscom krisenresistenter und gleichzeitig profitabler ausgerichtet. Bei einem von der Unternehmensführung anvisierten Jahresumsatz von EUR 30 Mio. könne 2010 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet werden.
Nachdem man 2009 deutlich höhere Order- und Umsatzeinbußen als im Branchenmittel habe hinnehmen müssen, habe man von der Krise gelernt. Das zwischenzeitlich gestraffte und preislich wettbewerblicher ausgerichtete Produktportfolio der Hannoveraner biete die Möglichkeit, überproportional von den Expansionsplänen in der Elektronikindustrie zu profitieren. Davon könne auch der Auftragseingang bei Viscom profitieren, worauf der Finanzvorstand Ulrich Mohr anlässlich der Bilanzvorlage hingewiesen habe. Mit einem Zuwachs von weit über 50% hätten sich die Kunden von Viscom zum jetzigen Geschäftsjahresstart wieder aktiver gezeigt und die in ihren Eckpunkten unveränderte Geschäftsphilosophie honoriert: Technologieführerschaft als innovativer High-End-Anbieter für Schlüsselkunden.
Noch vor 12 Monaten, also im Startquartal 2009, habe sich der Auftragseingang auf rund EUR 4,4 Mio. halbiert und bekanntlich im Herbst mit einem Ordereingang von nur noch EUR 3,7 Mio. seinen Tiefst- und Umkehrpunkt gefunden, was nur noch einem Drittel des bis dato üblichen Niveaus entsprochen habe.
Erst im Schlussquartal 2009 habe mit EUR 7 Mio. das Erlösniveau des ersten Krisenquartals (4. Quartal 2008) dann um EUR 1 Mio. übertroffen werden können. Insgesamt auf rund EUR 30 Mio. geschrumpften Umsätzen hätten 2009 knapp EUR 17 Mio. weniger an betrieblichen Aufwendungen gegenüber gestanden. Abbau und Neubewertung des Lager- und des Forderungsbestandes, Kurzarbeit, aber auch die Reduktion der Lohnliste um 34% auf 273 Mitarbeiter seien harte Einschnitte gewesen. Sanierungs- und Neubewertungsaufwendungen hätten darüber hinaus EUR 5,7 Mio. gekostet. Damit habe der Finanzvorstand Ulrich Mohr die künftige Gewinnschwelle auf einen Jahresumsatz von ca. EUR 30 Mio. gesenkt.
Im technologischen Vorsprung sehe Vorstand Dr. Heuser unverändert die Grundlage für Marktanteilsgewinne. Neue Chancen also für Viscom, die nach Einschätzung von MIDAS Research 2010 zumindest wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreichen könnten und über freie Finanzmittel in Höhe von EUR 25 Mio. verfügen würden. Ohne Bankkredite und trotz des letztjährigen Verlustes von EUR 13,7 Mio. (EUR -1,54/Aktie) mit einem bilanziellen Eigenkapital von EUR 42,8 Mio. ausgestattet, übertreffe alleine das Eigenkapital die Börsenbewertung!
Die Analysten von MIDAS Research überprüfen ihr bisheriges Rating "halten" für die Aktie von Viscom. (Analyse vom 13.04.2010) (13.04.2010/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die Viscom AG könne nach Meinung des MIDAS-Analysten Thomas Schießle nach den drastischen Anpassungsmaßnahmen des vergangenen Jahres die Chancen der sich erholenden Endnachfragemärkte zur Rückkehr in die Gewinnzone schon 2010 nutzen. Die erreichte Kostenbasis sei sowohl flexibler als auch skalierungsfreundlicher gestaltet worden und solle wieder zu positiven EBIT-Margen führen, wenn im laufenden Geschäftsjahr 2010 mit dem jüngst ausgeweiteten Orderbuch ab dem zweiten Quartal wieder kräftig steigende Umsatzniveaus erwirtschaftet werden könnten.
Aus der Krise habe man gelernt und das Geschäftsmodell von Viscom krisenresistenter und gleichzeitig profitabler ausgerichtet. Bei einem von der Unternehmensführung anvisierten Jahresumsatz von EUR 30 Mio. könne 2010 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet werden.
Nachdem man 2009 deutlich höhere Order- und Umsatzeinbußen als im Branchenmittel habe hinnehmen müssen, habe man von der Krise gelernt. Das zwischenzeitlich gestraffte und preislich wettbewerblicher ausgerichtete Produktportfolio der Hannoveraner biete die Möglichkeit, überproportional von den Expansionsplänen in der Elektronikindustrie zu profitieren. Davon könne auch der Auftragseingang bei Viscom profitieren, worauf der Finanzvorstand Ulrich Mohr anlässlich der Bilanzvorlage hingewiesen habe. Mit einem Zuwachs von weit über 50% hätten sich die Kunden von Viscom zum jetzigen Geschäftsjahresstart wieder aktiver gezeigt und die in ihren Eckpunkten unveränderte Geschäftsphilosophie honoriert: Technologieführerschaft als innovativer High-End-Anbieter für Schlüsselkunden.
Erst im Schlussquartal 2009 habe mit EUR 7 Mio. das Erlösniveau des ersten Krisenquartals (4. Quartal 2008) dann um EUR 1 Mio. übertroffen werden können. Insgesamt auf rund EUR 30 Mio. geschrumpften Umsätzen hätten 2009 knapp EUR 17 Mio. weniger an betrieblichen Aufwendungen gegenüber gestanden. Abbau und Neubewertung des Lager- und des Forderungsbestandes, Kurzarbeit, aber auch die Reduktion der Lohnliste um 34% auf 273 Mitarbeiter seien harte Einschnitte gewesen. Sanierungs- und Neubewertungsaufwendungen hätten darüber hinaus EUR 5,7 Mio. gekostet. Damit habe der Finanzvorstand Ulrich Mohr die künftige Gewinnschwelle auf einen Jahresumsatz von ca. EUR 30 Mio. gesenkt.
Im technologischen Vorsprung sehe Vorstand Dr. Heuser unverändert die Grundlage für Marktanteilsgewinne. Neue Chancen also für Viscom, die nach Einschätzung von MIDAS Research 2010 zumindest wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreichen könnten und über freie Finanzmittel in Höhe von EUR 25 Mio. verfügen würden. Ohne Bankkredite und trotz des letztjährigen Verlustes von EUR 13,7 Mio. (EUR -1,54/Aktie) mit einem bilanziellen Eigenkapital von EUR 42,8 Mio. ausgestattet, übertreffe alleine das Eigenkapital die Börsenbewertung!
Die Analysten von MIDAS Research überprüfen ihr bisheriges Rating "halten" für die Aktie von Viscom. (Analyse vom 13.04.2010) (13.04.2010/ac/a/nw)
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