Viscom hat die Krise hinter sich gelassen
06.09.10 15:26
MIDAS Research
Mannheim (aktiencheck.de AG) - Thomas Schießle, Analyst von MIDAS Research, stuft die Viscom-Aktie von "halten" auf "kaufen" hoch.
Die Viscom AG habe die Krise hinter sich gelassen - und das mit mehr Schwung als erwartet. Auch habe man in Hannover die Zeit genutzt das Profil im Markt zu schärfen. Daraus leite sich eine Gewinndynamik ab, die über die Jahre 2010 und 2011 hinaus ausgesprochen kräftig sein könnte - wenn wichtige Produktplatzierungen in Neukundensegmenten bis zum Jahresende gelängen.
Die Kunden würden wieder investieren, wenn auch nicht überall mit gleichem Nachdruck. Der Ordereingang habe konzernweit mit EUR 17,02 Mio. den Vorjahresvergleichswert um 88% übertroffen.
Der Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr und insbesondere im zweiten Quartal 2010 sei charakterisiert gewesen von der zurückgekehrten Investitionstätigkeit der Autozulieferer, der Elektro- und der Konsumgüterindustrie. Das erfreuliche Erlöswachstum sei auf einen verschlankten Kostenapparat getroffen, der darüber hinaus von nicht mehr notwenigen Abwertungsmaßnahmen im Materiallager außerordentlich profitiert habe.
Habe das Erlösniveau im Auftaktquartal mit EUR 5,1 Mio. noch unter dem Vorjahresvergleich gelegen, sei der Konzernumsatz in den folgenden Monaten um 52% auf EUR 7,74 Mio. gesprungen und habe somit die besonders krisengedrückten Verkäufe des Vorjahresquartals von EUR 4,3 Mio. spürbar übertroffen. Das mit EUR 12,8 Mio. festgestellte Erlösniveau für das Halbjahr habe den Vergleichswert um knapp 32% übertroffen und dabei auch von einem erstarkenden USD profitiert, dessen positiver Effekt mit knapp EUR 0,3 Mio. - also gut 2%-Punkte - angegeben worden sei.
Der Auftragsbestand habe sich bis 30.6.2010 um 71% auf EUR 9,4 Mio. aufgebaut und solle laut Dr. Heuser trotz hohem Produktionstempo in den letzten Wochen weiter kräftig gewachsen sein.
Mit EUR 10,65 Mio. hätten die betrieblichen Kosten in den zurückliegenden sechs Monaten um knapp EUR 3 Mio. (-22%) unter denen des Vorjahreshalbjahres gelegen, während der Umsatz um gut EUR 3 Mio. habe zulegen können. Davon habe das EBIT mit EUR 7,7 Mio. Verbesserung in der 12-Monatssicht spürbar profitiert. Der aktuelle operative Gewinn in Höhe von EUR 0,92 Mio. sei voll auf das Konto der jüngsten drei Monate gegangen, denn zu Jahresbeginn habe das operative Ergebnis noch mit EUR -1,57 Mio. im negativen Terrain gelegen.
Die Management-Guidance 2010, bei einem Jahresumsatz von mindestens EUR 30,0 Mio. werde nach Abzug der positiven Einmaleffekte ein positives EBIT bzw. Nachsteuerergebnis angestrebt, sei in dieser Ausgestaltung anlässlich der Telefonkonferenz zum Halbjahresbericht am 27.8.2010 deutlich präzisiert worden und werde von den Analysten als Ziel-Heraufsetzung interpretiert. Die Realisierungschancen sähen sie angesichts eines gegenüber dem Auftaktquartal um 18% auf über EUR 9,4 Mio. gestiegenen Auftragsbestandes als sehr gut an. Für das 2. Halbjahr 2010 sähen sie die Möglichkeit, dass die Umsatzlinie von EUR 17,0 Mio. übersprungen werden könne und damit sogar etwas mehr als die Jahresumsatzprognose des Managements erreicht werde.
Nach der weiteren Präzisierung der Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2010 durch das Management würden die Analysten nun erstmals eine EPS-Schätzung für das laufende und auch das folgende Geschäftsjahr veröffentlichen. Auf rein operativer Basis würden die Analysten jetzt einen Gewinn von EUR 0,18 je Aktie in 2010 erwarten, der unter Einrechnung von Bewertungseffekten sogar auf EUR 0,62 je Aktie ansteigen dürfte und damit die Preiswürdigkeit der Viscom-Aktie unterstreiche.
Viscom sei zurück auf dem Wachstumspfad, der nach Erachten der Analysten auch nachhaltig sein könne, wenn es gelinge, das Seriengeschäft zu fördern und dafür sowohl Kundengruppen in neuen, konjunkturresistenteren Anwendungsfeldern zu gewinnen als auch eine höhere Durchdringung in den volatilen Schlüsselmärkten in Asien zu erreichen, bevor die Marktgegebenheiten für die Hannoveraner wieder herausfordernder würden.
Die Analysten von MIDAS Research stufen die Aktie von Viscom von "halten" auf "kaufen" hoch. Das Kursziel (DCF-Modell) hätten sie von EUR 5,77 auf EUR 6,50 angehoben. (Analyse vom 06.09.2010) (06.09.2010/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die Viscom AG habe die Krise hinter sich gelassen - und das mit mehr Schwung als erwartet. Auch habe man in Hannover die Zeit genutzt das Profil im Markt zu schärfen. Daraus leite sich eine Gewinndynamik ab, die über die Jahre 2010 und 2011 hinaus ausgesprochen kräftig sein könnte - wenn wichtige Produktplatzierungen in Neukundensegmenten bis zum Jahresende gelängen.
Die Kunden würden wieder investieren, wenn auch nicht überall mit gleichem Nachdruck. Der Ordereingang habe konzernweit mit EUR 17,02 Mio. den Vorjahresvergleichswert um 88% übertroffen.
Der Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr und insbesondere im zweiten Quartal 2010 sei charakterisiert gewesen von der zurückgekehrten Investitionstätigkeit der Autozulieferer, der Elektro- und der Konsumgüterindustrie. Das erfreuliche Erlöswachstum sei auf einen verschlankten Kostenapparat getroffen, der darüber hinaus von nicht mehr notwenigen Abwertungsmaßnahmen im Materiallager außerordentlich profitiert habe.
Habe das Erlösniveau im Auftaktquartal mit EUR 5,1 Mio. noch unter dem Vorjahresvergleich gelegen, sei der Konzernumsatz in den folgenden Monaten um 52% auf EUR 7,74 Mio. gesprungen und habe somit die besonders krisengedrückten Verkäufe des Vorjahresquartals von EUR 4,3 Mio. spürbar übertroffen. Das mit EUR 12,8 Mio. festgestellte Erlösniveau für das Halbjahr habe den Vergleichswert um knapp 32% übertroffen und dabei auch von einem erstarkenden USD profitiert, dessen positiver Effekt mit knapp EUR 0,3 Mio. - also gut 2%-Punkte - angegeben worden sei.
Mit EUR 10,65 Mio. hätten die betrieblichen Kosten in den zurückliegenden sechs Monaten um knapp EUR 3 Mio. (-22%) unter denen des Vorjahreshalbjahres gelegen, während der Umsatz um gut EUR 3 Mio. habe zulegen können. Davon habe das EBIT mit EUR 7,7 Mio. Verbesserung in der 12-Monatssicht spürbar profitiert. Der aktuelle operative Gewinn in Höhe von EUR 0,92 Mio. sei voll auf das Konto der jüngsten drei Monate gegangen, denn zu Jahresbeginn habe das operative Ergebnis noch mit EUR -1,57 Mio. im negativen Terrain gelegen.
Die Management-Guidance 2010, bei einem Jahresumsatz von mindestens EUR 30,0 Mio. werde nach Abzug der positiven Einmaleffekte ein positives EBIT bzw. Nachsteuerergebnis angestrebt, sei in dieser Ausgestaltung anlässlich der Telefonkonferenz zum Halbjahresbericht am 27.8.2010 deutlich präzisiert worden und werde von den Analysten als Ziel-Heraufsetzung interpretiert. Die Realisierungschancen sähen sie angesichts eines gegenüber dem Auftaktquartal um 18% auf über EUR 9,4 Mio. gestiegenen Auftragsbestandes als sehr gut an. Für das 2. Halbjahr 2010 sähen sie die Möglichkeit, dass die Umsatzlinie von EUR 17,0 Mio. übersprungen werden könne und damit sogar etwas mehr als die Jahresumsatzprognose des Managements erreicht werde.
Nach der weiteren Präzisierung der Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2010 durch das Management würden die Analysten nun erstmals eine EPS-Schätzung für das laufende und auch das folgende Geschäftsjahr veröffentlichen. Auf rein operativer Basis würden die Analysten jetzt einen Gewinn von EUR 0,18 je Aktie in 2010 erwarten, der unter Einrechnung von Bewertungseffekten sogar auf EUR 0,62 je Aktie ansteigen dürfte und damit die Preiswürdigkeit der Viscom-Aktie unterstreiche.
Viscom sei zurück auf dem Wachstumspfad, der nach Erachten der Analysten auch nachhaltig sein könne, wenn es gelinge, das Seriengeschäft zu fördern und dafür sowohl Kundengruppen in neuen, konjunkturresistenteren Anwendungsfeldern zu gewinnen als auch eine höhere Durchdringung in den volatilen Schlüsselmärkten in Asien zu erreichen, bevor die Marktgegebenheiten für die Hannoveraner wieder herausfordernder würden.
Die Analysten von MIDAS Research stufen die Aktie von Viscom von "halten" auf "kaufen" hoch. Das Kursziel (DCF-Modell) hätten sie von EUR 5,77 auf EUR 6,50 angehoben. (Analyse vom 06.09.2010) (06.09.2010/ac/a/nw)
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Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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