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Di, 28. November 2023, 14:36 Uhr

Alphabet C

WKN: A14Y6H / ISIN: US02079K1079

Alphabet: Viele Künstler sehen sich durch KI bedroht - Aktienanalyse


10.08.23 14:48
Der Aktionär

Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Alphabet-Aktienanalyse von "Der Aktionär":

Max Gross vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die C-Aktie von Alphabet Inc. (ISIN: US02079K1079, WKN: A14Y6H, Ticker-Symbol: ABEC, NASDAQ-Symbol: GOOG) unter die Lupe.

Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz rufe nicht überall Begeisterung hervor. Insbesondere in der Kreativszene werde befürchtet, dass künstliche Intelligenz eines Tages menschliche Künstler überflüssig machen könnte. Erste Deepfake-Songs hätten in der Musikszene bereits für Aufruhr gesorgt. Vor solchen wolle Alphabet Künstler schützen und dazu einen Deal mit Rechteinhaber Universal Music schließen.

Egal ob Drake, Rapper Kanye West oder The Weeknd, sie alle seien in diesem Jahr schon Betroffene von täuschend echten Fake-Songs geworden, die mithilfe künstlicher Intelligenz erzeugt worden seien. Die musikalisch kaum von ihren Originalen zu unterscheidenden Musikstücke würden einerseits die Potenziale zeigen, die künstliche Intelligenz auch in der Kreativbranche haben dürfte, andererseits aber auch welche Gefahren von ihr ausgehen könnten.

Künstler wie die derzeit streikenden Hollywood-Drehbuchautoren, würden um ihre berufliche Zukunft bangen, während Sänger um ihre Authentizität und Unverwechselbarkeit fürchten müssten. Auch in der Medien- und Designbranche sei die Unsicherheit groß, denn Bildgeneratoren wie Midjourney und DALL-E seien bereits mühelos dazu in der Lage, komplexe Bildmotive zu gestalten.

Um zumindest Missbrauch in der Musikbranche vorzubeugen möchten Alphabet und Rechteinhaber Universal Music einen Deal zur Lizenzierung von Künstlern schließen. Von Universal Music würden zum Beispiel Eminem, die in die Kritik geratene deutsche Band Rammstein oder auch Lady Gaga vertreten.

Konkret sollten, wie gestern die Financial Times berichtet habe, die Stimmen und Melodien der Künstler geschützt und lizensiert werden. Laut Insidern solle es aber nicht darum gehen, KI-erzeugte Songs massenhaft zu verbieten und den Missbrauch juristisch zu verfolgen, sondern einen Interessensausgleich zu erzielen.

Das Erstellen von Fake-Songs solle privatrechtlich erlaubt, aber durch Software, die künstlich erzeugte Musikstücke erkenne, begleitet werden, um die originalen Urheber und Rechteinhaber finanziell am potenziellen Erfolg solcher Fake-Songs zu beteiligen. Auch mit Warner Music solle sich Alphabet in frühen Gesprächen befinden.

Deutsche Bank-Analystin Silvia Cuneo halte das Vorgehen für clever und urteile, dass man bei Universal Music erkannt habe, dass AI-Songs das bestehende Portofolio ohne eigenes Zutun vergrößern könnten und bestrebt sei, die zu wartende Portfolio-Expansion zu monetarisieren. Sollte ein solcher Deal mit Alphabet zustande kommen, sei davon auszugehen, dass die Google-Mutter eine Gewinnbeteiligung erhalten werde.

Sollte es Alphabet gelingen, solche Deals flächendeckend abzuschließen, seien Milliarden-Einnahmen denkbar: Im vergangenen Jahr seien in der Musikindustrie weltweit 26,2 Mrd. Dollar umgesetzt worden.

Die von einer Top-Bildung bedrohte Alphabet-Aktie könne gute Nachrichten gebrauchen, denn die nachlassende Trendstärke lasse einen Rücksetzer zunehmend wahrscheinlich werden.

Ein Deal zwischen Rechteinhaber Universal Music und Alphabet könnte einen Präzedenzfall in der Musikindustrie schaffen: Statt KI-generierte Nachahmsongs juristisch zu verfolgen, solle die Monetarisierung solcher Musikstücke angestrebt werden.

Alphabet, das die Software zur Erkennung und Verfolgung solcher Songs beisteuern solle, könnten daraus langfristig Gewinnbeteiligungen und Lizenzgebühren in Milliardenhöhe winken. Bereits investierte Anleger sollten unbedingt am Ball bleiben, so Max Gross von "Der Aktionär". (Analyse vom 10.08.2023)

Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.

Börsenplätze Alphabet-Aktie

Tradegate-Aktienkurs Alphabet-Aktie:
119,30 EUR +0,57% (10.08.2023, 14:38)

NASDAQ-Aktienkurs Alphabet-Aktie:
130,15 USD -1,28% (09.08.2023, 22:00)

ISIN Alphabet-Aktie:
US02079K1079

WKN Alphabet-Aktie:
A14Y6H

Ticker-Symbol Alphabet-Aktie:
ABEC

NASDAQ-Symbol Alphabet-Aktie:
GOOG

Kurzprofil Alphabet Inc.:

Alphabet Inc. (vormals Google Inc.) (ISIN: US02079K1079, WKN: A14Y6H, Ticker-Symbol: ABEC, NASDAQ-Symbol: GOOG) ist eine global agierende Holding, die unter ihrem Dach verschiedene Tochterunternehmen verwaltet. Die größte davon ist Google - die Online-Suchmaschine wird weltweit am häufigsten verwendet und wird in über 130 verschiedenen Sprachen angeboten. Zu den angebotenen Applikationen gehören beispielsweise der Emaildienst Google Mail, die Social-Network-Plattform Google+ und der Webbrowser Google Chrome. Das geografische Produktangebot umfasst den Kartendienst Google Maps, den Locationdienst Google Local Search und die Satellitenkarten von Google Earth, für welche der Konzern gezielt Reiseratgeber aufkauft. Über die Anwendung Indoor-Maps können Innenraumkarten für Flughäfen, Museen, Einkaufszentren und Veranstaltungshallen eingesehen werden.

Außerdem ist das Unternehmen im Hard- und Softwaremarkt für Smartphones und Tabletcomputer aktiv, welche es mit dem Betriebssystem Android und eigenen Smartphones wie dem Nexus bedient. Die Innovationen des Unternehmens in der Suchmaschinen-, Smartphone- und Internetwerbungsindustrie haben Google zu einer der bekanntesten Marken weltweit gemacht. Zur Alphabet-Holding zählen außerdem das Bio-Unternehmen Calico oder das Technologieunternehmen NestLabs.

Im Oktober 2015 wurde der Konzern Alphabet gegründet und löste damit den bestehenden Namen Google ab - dadurch sollen die einzelnen Unternehmensteile wie das Web-Geschäft (weiterhin unter dem Namen Google) oder die Entwicklung selbstfahrender Autos unabhängiger als einzelne Tochtergesellschaften arbeiten. Die Google-Aktien wurden bei diesem Vorgang zu Alphabet-Aktien umgewandelt. (10.08.2023/ac/a/n)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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