Apple: Werbemarkt als Nächstes? Aktienanalyse
05.08.22 16:25
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Apple-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Nikolas Kessler vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie von Apple Inc. (ISIN: US0378331005, WKN: 865985, Ticker-Symbol: APC, NASDAQ-Symbol: AAPL) unter die Lupe.
Viele Anleger und Fans würden dem "nächsten großen Ding" von Apple bereits entgegensehnen - und dabei primär an Hardware wie VR-Headsets oder ein E-Auto denken. Eine Analystin sehe den nächsten großen Umsatztreiber für den Tech-Riesen aber in einem ganz anderen Bereich.
Needham-Expertin Laura Martin gehe davon aus, dass Apple als Nächstes den Werbemarkt aufrollen könnte. Dafür baue der Tech-Riese bereits an einer AdTech-Plattform, die es beispielsweise erlaube, Werbung in Apps auf den mobilen Betriebssystemen von iPhone, iPad und Co zu platzieren. Aktuelle Stellenausschreibungen deuteten darauf hin, dass der Konzern im Hintergrund bereits entsprechende Pläne vorantreibe.
Die Fähigkeit, Nutzerdaten zu sammeln und zu kontrollieren, in Kombination eine geschlossene Plattform ("walled garden") würden laut Martin nahezu perfekte Bedingungen für den Ausbau des Werbegeschäfts bieten. Zudem habe Apple bereits damit begonnen, die Weitergabe von Nutzer- und Trackingdaten an externe Anbieter einzuschränken - sehr zum Leidwesen von Facebook-Betreiber Meta, Snap und Co.
Dadurch erhöhe sich die Preissetzungsmacht des eigenen Angebots im Werbegeschäft, während Apple insbesondere zu Meta in direkte Konkurrenz treten würde, so die Expertin. Dort dürfte man diese Entwicklung nicht allzu gerne sehen, schließlich habe der Konzern im zweiten Quartal rund 97 Prozent des Konzernumsatzes in Höhe von 28,8 Milliarden Dollar mit Werbung erwirtschaftet.
Dass das Werbegeschäft stark wachse und auch für Apple interessant sein könnte, mache die Analystin am Beispiel von Amazon fest: Dort sollten den Werbeerlöse im laufenden Jahr voraussichtlich auf 37 Milliarden Dollar steigen - von nur vier Milliarden noch vor fünf Jahren. Zudem hätten die Umsätze im Werbegeschäft üblicherweise Gewinnmargen von 70 bis 80 Prozent geliefert.
Damit würde das Werbegeschäft sehr gut zur Service-Sparte von Apple passen, wo die Marge zuletzt im Bereich von 70 Prozent gelegen habe - und damit etwa doppelt so hoch wie im Hardware-Geschäft. Bei steigenden Werbeerlösen könnte das EPS von Apple letztlich also schneller steigen als der Konzernumsatz, argumentiere Martin.
Der Ausbau des Werbegeschäfts erscheine nur folgerichtig und könnte dem Service-Geschäft von Apple perspektivisch zusätzlichen Schub verleihen. Der Aktie liefere das kurzfristig aber (noch) keine Impulse. Im durchwachsenen Gesamtmarkt gehe es nach dem starken Lauf der letzten Tage um rund ein Prozent abwärts.
Die Chance auf einen baldigen Anlauf auf das Allzeithoch bei 182,94 Dollar bleibt aber bestehen, daher können Anleger dabeibleiben oder weiterhin zugreifen, so Nikolas Kessler von "Der Aktionär" zur Apple-Aktie. (Analyse vom 05.08.2022)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Apple-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Apple-Aktie:
162,78 EUR +0,73% (05.08.2022, 16:16)
XETRA-Aktienkurs Apple-Aktie:
162,16 EUR +0,45% (05.08.2022, 16:02)
NASDAQ-Aktienkurs Apple-Aktie:
165,0899 USD -0,30% (05.08.2022, 16:02)
ISIN Apple-Aktie:
US0378331005
WKN Apple-Aktie:
865985
Ticker-Symbol Apple-Aktie:
APC
NASDAQ-Symbol Apple-Aktie:
AAPL
Kurzprofil Apple Inc.:
Apple (ISIN: US0378331005, WKN: 865985, Ticker-Symbol: APC, NASDAQ-Symbol: AAPL) ist ein US-amerikanischer Hersteller von Unterhaltungselektronik mit Hauptsitz im kalifornischen Cupertino. Aktuelle Verkaufsschlager des Elektronikriesen sind die Smartphones der iPhone-Modellreihe, die Tabletts der iPad-Serie sowie die Notebooks der MacBook-Reihe. Neben dem Verkauf von Elektronik-Hardware gewinnt stark zunehmend der Verkauf von Medien über den iTunes Store und Applikationen über den Apple-App Store an Bedeutung. (05.08.2022/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Der Vorstand und/oder Mitarbeiter der aktiencheck.de AG halten eine Netto-Longposition in den Aktien des analysierten Unternehmens. Es besteht also ein Interessenkonflikt auf den wir hiermit ausdrücklich hinweisen wollen.
Nikolas Kessler vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie von Apple Inc. (ISIN: US0378331005, WKN: 865985, Ticker-Symbol: APC, NASDAQ-Symbol: AAPL) unter die Lupe.
Viele Anleger und Fans würden dem "nächsten großen Ding" von Apple bereits entgegensehnen - und dabei primär an Hardware wie VR-Headsets oder ein E-Auto denken. Eine Analystin sehe den nächsten großen Umsatztreiber für den Tech-Riesen aber in einem ganz anderen Bereich.
Needham-Expertin Laura Martin gehe davon aus, dass Apple als Nächstes den Werbemarkt aufrollen könnte. Dafür baue der Tech-Riese bereits an einer AdTech-Plattform, die es beispielsweise erlaube, Werbung in Apps auf den mobilen Betriebssystemen von iPhone, iPad und Co zu platzieren. Aktuelle Stellenausschreibungen deuteten darauf hin, dass der Konzern im Hintergrund bereits entsprechende Pläne vorantreibe.
Die Fähigkeit, Nutzerdaten zu sammeln und zu kontrollieren, in Kombination eine geschlossene Plattform ("walled garden") würden laut Martin nahezu perfekte Bedingungen für den Ausbau des Werbegeschäfts bieten. Zudem habe Apple bereits damit begonnen, die Weitergabe von Nutzer- und Trackingdaten an externe Anbieter einzuschränken - sehr zum Leidwesen von Facebook-Betreiber Meta, Snap und Co.
Dadurch erhöhe sich die Preissetzungsmacht des eigenen Angebots im Werbegeschäft, während Apple insbesondere zu Meta in direkte Konkurrenz treten würde, so die Expertin. Dort dürfte man diese Entwicklung nicht allzu gerne sehen, schließlich habe der Konzern im zweiten Quartal rund 97 Prozent des Konzernumsatzes in Höhe von 28,8 Milliarden Dollar mit Werbung erwirtschaftet.
Dass das Werbegeschäft stark wachse und auch für Apple interessant sein könnte, mache die Analystin am Beispiel von Amazon fest: Dort sollten den Werbeerlöse im laufenden Jahr voraussichtlich auf 37 Milliarden Dollar steigen - von nur vier Milliarden noch vor fünf Jahren. Zudem hätten die Umsätze im Werbegeschäft üblicherweise Gewinnmargen von 70 bis 80 Prozent geliefert.
Damit würde das Werbegeschäft sehr gut zur Service-Sparte von Apple passen, wo die Marge zuletzt im Bereich von 70 Prozent gelegen habe - und damit etwa doppelt so hoch wie im Hardware-Geschäft. Bei steigenden Werbeerlösen könnte das EPS von Apple letztlich also schneller steigen als der Konzernumsatz, argumentiere Martin.
Der Ausbau des Werbegeschäfts erscheine nur folgerichtig und könnte dem Service-Geschäft von Apple perspektivisch zusätzlichen Schub verleihen. Der Aktie liefere das kurzfristig aber (noch) keine Impulse. Im durchwachsenen Gesamtmarkt gehe es nach dem starken Lauf der letzten Tage um rund ein Prozent abwärts.
Die Chance auf einen baldigen Anlauf auf das Allzeithoch bei 182,94 Dollar bleibt aber bestehen, daher können Anleger dabeibleiben oder weiterhin zugreifen, so Nikolas Kessler von "Der Aktionär" zur Apple-Aktie. (Analyse vom 05.08.2022)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Apple-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Apple-Aktie:
162,78 EUR +0,73% (05.08.2022, 16:16)
XETRA-Aktienkurs Apple-Aktie:
162,16 EUR +0,45% (05.08.2022, 16:02)
NASDAQ-Aktienkurs Apple-Aktie:
165,0899 USD -0,30% (05.08.2022, 16:02)
ISIN Apple-Aktie:
US0378331005
WKN Apple-Aktie:
865985
Ticker-Symbol Apple-Aktie:
APC
NASDAQ-Symbol Apple-Aktie:
AAPL
Kurzprofil Apple Inc.:
Apple (ISIN: US0378331005, WKN: 865985, Ticker-Symbol: APC, NASDAQ-Symbol: AAPL) ist ein US-amerikanischer Hersteller von Unterhaltungselektronik mit Hauptsitz im kalifornischen Cupertino. Aktuelle Verkaufsschlager des Elektronikriesen sind die Smartphones der iPhone-Modellreihe, die Tabletts der iPad-Serie sowie die Notebooks der MacBook-Reihe. Neben dem Verkauf von Elektronik-Hardware gewinnt stark zunehmend der Verkauf von Medien über den iTunes Store und Applikationen über den Apple-App Store an Bedeutung. (05.08.2022/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Der Vorstand und/oder Mitarbeiter der aktiencheck.de AG halten eine Netto-Longposition in den Aktien des analysierten Unternehmens. Es besteht also ein Interessenkonflikt auf den wir hiermit ausdrücklich hinweisen wollen.
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