BMW: Ein großer Schritt nach vorne - Aktienanalyse
26.09.23 21:10
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - BMW-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Julian Weber vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt die Aktie der BMW AG (ISIN: DE0005190003, WKN: 519000, Ticker-Symbol: BMW, NASDAQ OTC-Symbol: BAMXF) in einer aktuellen Aktienanalyse unter die Lupe.
Schon seit Jahren verspreche Elon Musk allen Tesla-Kunden und -Anlegern den Durchbruch beim autonomen Fahren. Bisher sei dieser ausgeblieben. In Deutschland scheine sogar Mercedes-Benz mit seinem Drive-Pilot die Nase vorn zu haben. Am Dienstag sei bekannt geworden, dass auch BMW in Sachen selbst fahrende Autos einen großen Schritt nach vorne gemacht habe.
Wie Nicolai Martin, Bereichsleiter automatisiertes Fahren bei BMW gegenüber dem "Handelsblatt" erklärt habe, werde BMW noch in diesem Jahr das automatisierte Fahren der Stufe drei einführen. Auf diesem Level könne sich der Fahrer auf Autobahnen mit anderen Dingen beschäftigen, müsse jedoch bei Aufforderung binnen 10 Sekunden das Lenkrad wieder übernehmen. Zudem werde diese Funktion wie bei Mercedes zunächst nur als Staupilot bis Tempo 60 verfügbar sein.
BMW sei damit - zumindest in Deutschland - weiter als Tesla. Der US-Autobauer weigere sich, bei Unfällen durch den Autopilot die Haftung zu übernehmen. Somit würden die rechtlichen Voraussetzungen für Stufe drei nicht erfüllt. Tesla-Fahrer seien also lediglich mit Level zwei unterwegs und müssten die Straße jederzeit im Blick haben.
Zum Preis des Systems mache BMW noch keine Angaben. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse habe sich noch im Januar skeptisch bezüglich der Marktaussichten geäußert: Ein Level-3-System, das sich bei Regen, Nebel, im Tunnel und im Dunkeln ständig abschalte, "kaufe kein Kunde", habe er gesagt. Aufgrund der aufwendigen Technologien - anders als Tesla setze BMW nicht nur auf Kameras, sondern auch auf Radar und Lidar-Sensoren - dürften die Kosten für den Autopiloten relativ üppig ausfallen. Mercedes etwa rufe je nach Modell 5.000 bis 7.500 Euro auf.
In Deutschland hätten Mercedes und BMW gegenüber Tesla die Nase zwar vorn. Doch auch der von Musk geführte Konzern arbeite mit Hochdruck am Durchbruch beim autonomen Fahren und habe dabei ein Ass im Ärmel. Erst kürzlich sei der Supercomputer Dojo in Betrieb genommen worden. Dieser solle bis Ende 2024 für eine weitere Milliarde ausgebaut werden und mittels künstlicher Intelligenz die von allen auf der Straße befindlichen Teslas gesammelten Daten verarbeiten, um ein Programm zum autonomen Fahren zu entwickeln. BMW und Mercedes würden dagegen Testzentren betreiben, um ihre Programme zu trainieren, und hätten so erheblich weniger Daten.
Welcher Ansatz sich letztlich durchsetze, bleibe abzuwarten. Bei den deutschen Autobauern bestehe die Hoffnung, dass sich die teuren Sensoren in Zukunft vergünstigen würden. Tesla hingegen setze nur auf Kameras, welche billiger, aber auch unzuverlässiger seien. Dafür könnte Dojo für einen Durchbruch sorgen.
"Der Aktionär" bleibe für Tesla aufgrund der starken Marktposition zuversichtlich, jedoch müsse der Konzern beim autonomen Fahren liefern. Letzteres gelte auch für BMW und Mercedes. Die beiden DAX-Titel haben zuletzt mit dem Automarkt korrigiert und sind auf dem aktuellen Niveau einen Blick wert, so Julian Weber von "Der Aktionär" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 26.09.2023)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze BMW-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs BMW-Aktie:
95,93 EUR -1,49% (26.09.2023, 20:47)
XETRA-Aktienkurs BMW-Aktie:
95,98 EUR -1,33% (26.09.2023, 17:35)
ISIN BMW-Aktie:
DE0005190003
WKN BMW-Aktie:
519000
Ticker-Symbol BMW-Aktie:
BMW
NASDAQ OTC-Symbol BMW-Aktie:
BAMXF
Kurzprofil BMW AG:
Die BMW Group (ISIN: DE0005190003, WKN: 519000, Ticker-Symbol: BMW, NASDAQ OTC-Symbol: BAMXF) ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst über 30 Produktionsstandorte weltweit; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2022 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von fast 2,4 Mio. Automobilen und über 202.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2022 belief sich auf 23,5 Mrd. EUR, der Umsatz auf 142,6 Mrd. EUR. Zum 31. Dezember 2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit 149.475 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und rückt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung konsequent ins Zentrum seiner Ausrichtung, von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase aller Produkte. (26.09.2023/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Julian Weber vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt die Aktie der BMW AG (ISIN: DE0005190003, WKN: 519000, Ticker-Symbol: BMW, NASDAQ OTC-Symbol: BAMXF) in einer aktuellen Aktienanalyse unter die Lupe.
Schon seit Jahren verspreche Elon Musk allen Tesla-Kunden und -Anlegern den Durchbruch beim autonomen Fahren. Bisher sei dieser ausgeblieben. In Deutschland scheine sogar Mercedes-Benz mit seinem Drive-Pilot die Nase vorn zu haben. Am Dienstag sei bekannt geworden, dass auch BMW in Sachen selbst fahrende Autos einen großen Schritt nach vorne gemacht habe.
Wie Nicolai Martin, Bereichsleiter automatisiertes Fahren bei BMW gegenüber dem "Handelsblatt" erklärt habe, werde BMW noch in diesem Jahr das automatisierte Fahren der Stufe drei einführen. Auf diesem Level könne sich der Fahrer auf Autobahnen mit anderen Dingen beschäftigen, müsse jedoch bei Aufforderung binnen 10 Sekunden das Lenkrad wieder übernehmen. Zudem werde diese Funktion wie bei Mercedes zunächst nur als Staupilot bis Tempo 60 verfügbar sein.
BMW sei damit - zumindest in Deutschland - weiter als Tesla. Der US-Autobauer weigere sich, bei Unfällen durch den Autopilot die Haftung zu übernehmen. Somit würden die rechtlichen Voraussetzungen für Stufe drei nicht erfüllt. Tesla-Fahrer seien also lediglich mit Level zwei unterwegs und müssten die Straße jederzeit im Blick haben.
Zum Preis des Systems mache BMW noch keine Angaben. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse habe sich noch im Januar skeptisch bezüglich der Marktaussichten geäußert: Ein Level-3-System, das sich bei Regen, Nebel, im Tunnel und im Dunkeln ständig abschalte, "kaufe kein Kunde", habe er gesagt. Aufgrund der aufwendigen Technologien - anders als Tesla setze BMW nicht nur auf Kameras, sondern auch auf Radar und Lidar-Sensoren - dürften die Kosten für den Autopiloten relativ üppig ausfallen. Mercedes etwa rufe je nach Modell 5.000 bis 7.500 Euro auf.
In Deutschland hätten Mercedes und BMW gegenüber Tesla die Nase zwar vorn. Doch auch der von Musk geführte Konzern arbeite mit Hochdruck am Durchbruch beim autonomen Fahren und habe dabei ein Ass im Ärmel. Erst kürzlich sei der Supercomputer Dojo in Betrieb genommen worden. Dieser solle bis Ende 2024 für eine weitere Milliarde ausgebaut werden und mittels künstlicher Intelligenz die von allen auf der Straße befindlichen Teslas gesammelten Daten verarbeiten, um ein Programm zum autonomen Fahren zu entwickeln. BMW und Mercedes würden dagegen Testzentren betreiben, um ihre Programme zu trainieren, und hätten so erheblich weniger Daten.
Welcher Ansatz sich letztlich durchsetze, bleibe abzuwarten. Bei den deutschen Autobauern bestehe die Hoffnung, dass sich die teuren Sensoren in Zukunft vergünstigen würden. Tesla hingegen setze nur auf Kameras, welche billiger, aber auch unzuverlässiger seien. Dafür könnte Dojo für einen Durchbruch sorgen.
"Der Aktionär" bleibe für Tesla aufgrund der starken Marktposition zuversichtlich, jedoch müsse der Konzern beim autonomen Fahren liefern. Letzteres gelte auch für BMW und Mercedes. Die beiden DAX-Titel haben zuletzt mit dem Automarkt korrigiert und sind auf dem aktuellen Niveau einen Blick wert, so Julian Weber von "Der Aktionär" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 26.09.2023)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.
Börsenplätze BMW-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs BMW-Aktie:
95,93 EUR -1,49% (26.09.2023, 20:47)
XETRA-Aktienkurs BMW-Aktie:
95,98 EUR -1,33% (26.09.2023, 17:35)
ISIN BMW-Aktie:
DE0005190003
WKN BMW-Aktie:
519000
Ticker-Symbol BMW-Aktie:
BMW
NASDAQ OTC-Symbol BMW-Aktie:
BAMXF
Kurzprofil BMW AG:
Die BMW Group (ISIN: DE0005190003, WKN: 519000, Ticker-Symbol: BMW, NASDAQ OTC-Symbol: BAMXF) ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst über 30 Produktionsstandorte weltweit; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2022 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von fast 2,4 Mio. Automobilen und über 202.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2022 belief sich auf 23,5 Mrd. EUR, der Umsatz auf 142,6 Mrd. EUR. Zum 31. Dezember 2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit 149.475 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und rückt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung konsequent ins Zentrum seiner Ausrichtung, von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase aller Produkte. (26.09.2023/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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