Konjunktur: Wachstumsgipfel überschritten
08.01.19 17:00
Hamburger Sparkasse
Hamburg (www.aktiencheck.de) - Alle bedeutenden Volkswirtschaften haben den Wachstumsgipfel überschritten, so die Kapitalmarktexperten der Hamburger Sparkasse.
Die Weltwirtschaft befinde sich im Übergang von der Hochkonjunktur - dem Boom - zum Abschwung. Die Wachstumsraten würden kleiner, seien aber positiv. Für das Abgleiten in eine Rezession gebe es bisher keine Anhaltspunkte.
Die Weltwirtschaft dürfte wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China einen Gang zurückschalten. Beim globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) würden die Kapitalmarktexperten der Haspa 2019 ein Plus von 3,5% erwarten. In den USA herrsche Vollbeschäftigung, das Verbrauchervertrauen sei auf einem sehr hohen Niveau. Vor diesem Hintergrund würden die Experten mit einer Fortsetzung des konsumgetriebenen Aufschwungs und einer Wachstumsrate des BIP von 2,4% rechnen.
Chinas Aufschwung werde zunehmend durch US-Strafzölle gestört. Es sei daher anzunehmen, dass weitere Zinssenkungen und zusätzliche Wachstumsprogramme beschlossen würden. Beim BIP dürfte die Zielvorgabe für 2019 etwas geringer ausfallen, jedoch die Sechs vor dem Komma behalten.
In der Euro-Zone hätten sich die konjunkturellen Frühindikatoren weiter eingetrübt. Für Verunsicherung würden vor allem das Ende März 2019 anstehende Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ("Brexit"), das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Italien sowie der Konflikt zwischen den USA und ihren Handelspartnern sorgen. Für 2019 würden die Experten mit einem Abschmelzen der Wachstumsrate des Euro-BIP auf 1,5% rechnen.
In Deutschland würden immer mehr Bereiche der Wirtschaft unter Fachkräftemangel leiden und in der Nähe der Kapazitätsgrenze produzieren, die Wachstumsmöglichkeiten seien begrenzt. Zudem dürften die positiven Wachstumsbeiträge der Binnennachfrage vom Außenhandel gedämpft werden. Das deutsche BIP sollte 2019 um 1,2 Prozent zulegen. (Ausgabe vom 07.01.2019) (08.01.2019/ac/a/m)
Die Weltwirtschaft befinde sich im Übergang von der Hochkonjunktur - dem Boom - zum Abschwung. Die Wachstumsraten würden kleiner, seien aber positiv. Für das Abgleiten in eine Rezession gebe es bisher keine Anhaltspunkte.
Chinas Aufschwung werde zunehmend durch US-Strafzölle gestört. Es sei daher anzunehmen, dass weitere Zinssenkungen und zusätzliche Wachstumsprogramme beschlossen würden. Beim BIP dürfte die Zielvorgabe für 2019 etwas geringer ausfallen, jedoch die Sechs vor dem Komma behalten.
In der Euro-Zone hätten sich die konjunkturellen Frühindikatoren weiter eingetrübt. Für Verunsicherung würden vor allem das Ende März 2019 anstehende Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ("Brexit"), das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Italien sowie der Konflikt zwischen den USA und ihren Handelspartnern sorgen. Für 2019 würden die Experten mit einem Abschmelzen der Wachstumsrate des Euro-BIP auf 1,5% rechnen.
In Deutschland würden immer mehr Bereiche der Wirtschaft unter Fachkräftemangel leiden und in der Nähe der Kapazitätsgrenze produzieren, die Wachstumsmöglichkeiten seien begrenzt. Zudem dürften die positiven Wachstumsbeiträge der Binnennachfrage vom Außenhandel gedämpft werden. Das deutsche BIP sollte 2019 um 1,2 Prozent zulegen. (Ausgabe vom 07.01.2019) (08.01.2019/ac/a/m)