Snap sorgt für nächste Enttäuschung im Tech-Sektor
24.05.22 10:43
Feingold-Research
Die
Bankaktien profitierten gestern, nachdem EZB-Präsidentin Lagarde
das Tempo einer bevorstehenden Zinswende in der Eurozone zumindest
verbal verschärft hat. Die Technologieaktien fallen heute, nachdem
Snap vor wegbrechenden Werbeeinnahmen auf der Foto-App Snapchat
warnt. Die aktuelle Nachrichtenlage spiegelt eindrucksvoll das
Dilemma wider, in dem sich Notenbanken, Unternehmen und
Aktienmärkte gerade befinden. Aufgrund zahlreicher Krisen
verlangsamt sich das Wachstum, während die Inflation steigt und
die Notenbanken zu einer restriktiven Politik zwingt, was wiederum
die Finanzierungsbedingungen und damit auch die Risikoeinstellung
der Investoren insgesamt verschlechtert. Wir stellen den
Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei
Robomarkets, vor.
Kein
Wunder also, dass die Stimmung an der Börse aktuell so negativ ist
wie schon lange nicht mehr. Vor allem vor dem Hintergrund der sich
rapide verändernden geldpolitischen Rahmenbedingungen und
steigenden Zinsen agieren die Investoren immer zurückhaltender am
Aktienmarkt. Für viele ist die Zukunft unüberschaubar, sie bleiben
deshalb an der Seitenlinie. Der S&P 500 droht weiterhin in
einem Bärenmarkt abzudriften, das Verhältnis von Optimisten zu
Pessimisten an der Wall Street ist so negativ wie seit 40 Jahren
nicht mehr.
Die EZB
hat nach langer Zeit ohne klare Aussage das Ende der Negativzinsen
in der Eurozone für den September in Aussicht gestellt. Zum einen
hervorragend für Bankaktien, da hier das klassische
Geschäftsmodell des Geldverleihs wieder rentabler wird.
Andererseits droht ein Kapitalabfluss aus Risikoanlagen wie dem
Aktienmarkt, da ohne Minuszinsen Gelder wieder sicher bei Banken
geparkt werden können.
Für den DAX-Konzern Daimler Truck steht eine neue Partnerschaft mit den Maschinen- und Batteriebauer Manz im Fokus. Die Stuttgarter haben sich mit zehn Prozent an Manz beteiligt. Gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Probleme in den Lieferketten ein cleverer Schachzug, um die Basis für den Bau neuer LKWs zu sichern. Dementsprechend positiv die Reaktion beider Aktien auf diese Nachrichten.
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