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Sa, 10. Juni 2023, 17:29 Uhr

Tesla

WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014

Tesla mehr wert als GM & Ford - Aktienanalyse


13.01.20 08:46
Heibel-Ticker

Berlin (www.aktiencheck.de) - Tesla-Aktienanalyse von "Heibel-Ticker":

Stephan Heibel, Chefredakteur und Herausgeber des "Heibel-Ticker", nimmt in einer aktuellen Ausgabe die Aktie von Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, Nasdaq-Symbol: TSLA) unter die Lupe.

Der Börsenwert von Tesla (95 Mrd. USD) sei inzwischen größer als General Motors (48 Mrd. USD) und Ford (37 Mrd. USD) zusammen. Tesla produziere 367.500 Autos im Jahr, General Motors und Ford jeweils über 6 Millionen. Aber so laufe das, wenn eine etablierte Industrie als "alt" abgestempelt werde.

Der Niedergang der alten Autoindustrie sei in vollem Gange. Das sei erneut vor Augen geführt worden, als Carlos Ghosn in diesen Tagen vor die Kamera getreten sei und seine spektakuläre Flucht aus Japan rechtfertigt habe. Der ehemalige Renault-Manager habe sich am 29. Dezember in einem Kontrabasskasten per Bahn zum Flughafen bringen lassen, von dort habe ihn ein Privatflugzeug in den Libanon gebracht.

Ghosn werde in Japan Steuerhinterziehung vorgeworfen. In Summe habe er rund 15 Mio. USD nicht angegeben, so der Vorwurf. Er habe eine entsprechende Kaution hinterlegt. Der Betrag und der Umstand, dass es "nur" um Geld gehe, sei ein Zeichen dafür, dass es bei diesem Fall nicht allein um Steuerhinterziehung gehe.

Carlos Ghosn sei das Wunderkind der (alten) Autoindustrie. Er habe den defizitären französischen Autobauer Renault zurück zu einem profitablen Unternehmen geführt. Sein Rezept: Harte Kosteneinsparungen! Anfang das Jahrtausends sei der traditionsreiche japanische Autobauer Nissan auf Ghosn zugekommen und so habe er Joint Ventures und Kooperationen entwickelt, den Rotstift angesetzt und auch für Nissan die Rückkehr zu einem profitablen Unternehmen geschafft. Nissan sei später sogar so profitabel gewesen, dass man den sodann angeschlagenen Wettbewerber Mitsubishi aufgefangen habe und eine Beteiligung eingegangen sei.

Zuletzt sei sogar General Motors auf Carlos Ghosn zugegangen, um nach Möglichkeiten zu suchen, seinen Rotstift bei General Motors einzusetzen. Da Ghosn aber zur Vorbedingung gesetzt habe, GM dann Renault unterzuordnen, sei daraus nichts geworden.

Im nächsten Schritt habe Ghosn nun Nissan und Renault zusammenführen wollen. Fraglos wäre er Chef eines fusionierten Unternehmens geworden, doch das habe den Nissan-Eignern offensichtlich nicht gepasst. Also habe sich Ghosn nach eigener Aussage damit begnügt, eine Holding vorzuschlagen, in der Nissan eigenständiger Partner von Renault geblieben wäre. Doch dazu sei es nicht gekommen, denn vor 13 Monaten sei Ghosn spektakulär verhaftet und eingelocht worden. Er sei zu der Überzeugung gekommen, dass der Prozess nicht die vermeintliche Steuerhinterziehung aufklären, sondern ihn einfach nur aus dem Weg räumen solle. Er habe beschlossen, zu fliehen.

Carlos Ghosn sei also ein Automanager gewesen, der wie kein zweiter den Rotstift habe ansetzen können: Renault, Nissan, Mitsubishi und General Motors hätten in seinem Rotstift den Weg zur Profitabilität gesehen. Zuletzt sei diskutiert worden, ob nicht auch Peugeot unter den Renault-Konzern schlüpfen solle, auch wenn Ghosn schon lange nicht mehr dort sei. In Europa bleibe da nur noch Fiat, die noch nichts mit Ghosns Rotstift zu tun hätten, sowie die drei großen deutschen Autobauer Daimler, BMW und VW.

Stephan Heibel werte das als Ritterschlag für die drei großen Autobauer: Trotz Dieselskandal habe bislang ein Ghosn verhindert werden können. Die Deutschen hätten allen Grund, stolz auf ihre Autobauer zu sein. Doch irgendwie sei der Geschmack dieses Lobs fad, denn wo sei eigentlich das Wachstum? Warum könne Tesla in nur zehn Monaten eine Gigafactory in China aus dem Boden stampfen? Warum müsse erst Tesla kommen, um Brandenburg neues Wirtschaftsleben einzuhauchen? Könne man wirklich stolz sein, dass es deutschen Autobauern "nicht so schlecht" gehe wie den europäischen, japanischen und US-Kollegen?

Irgendwie habe der Erfolg des Managers Carlos Ghosn Heibel vor Augen geführt, wie ernst die Situation in der deutschen Paradeindustrie tatsächlich sei. Er bleibe also auch für 2020 bei seinem Vorsatz, um die Autoindustrie hierzulande einen großen Bogen zu machen.

Schade, Tesla ist abgehoben, aber sollte die Aktie mal wieder zurückkommen, werde Stephan Heibel, Chefredakteur und Herausgeber des "Heibel-Ticker", die erneute Aufnahme ins Portfolio überlegen. (Ausgabe 2 vom 10.01.2020)

Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.

Börsenplätze Tesla-Aktie:

Tradegate-Aktienkurs Tesla-Aktie:
433,95 EUR +0,84% (10.01.2020, 08:29)

XETRA-Aktienkurs Tesla-Aktie:
430,85 EUR (10.01.2020)

Nasdaq-Aktienkurs Tesla-Aktie:
478,15 USD -0,63% (10.01.2020)

ISIN Tesla-Aktie:
US88160R1014

WKN Tesla-Aktie:
A1CX3T

Ticker-Symbol Tesla-Aktie Deutschland:
TL0

Ticker-Symbol Tesla-Aktie Nasdaq:
TSLA

Kurzprofil Tesla Inc.:

Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, Nasdaq-Symbol: TSLA) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Elektro-Sportwagen. Tesla Motors produziert emissionsfreie Seriensportwagen (Tesla Roadster) und Premium-Limousinen (Tesla Model S).

Daneben verkauft Tesla Inc. verschiedene Komponenten für elektrische Antriebsstränge an führende Autohersteller wie Daimler oder Toyota.

Mit der Übernahme des Sonnenstromunternehmens SolarCity knüpft Tesla an die Strategie an ein integrierter Großkonzern zu werden.

Hauptsitz von Tesla Inc. ist Palo Alto, Kalifornien, USA.

CEO: Elon Musk (13.01.2020/ac/a/n)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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