US-Aktienmärkte: Frühlingsgefühle oder Frühjahrsmüdigkeit - was bringt der März?
05.03.21 11:05
LYNX Broker
Berlin (www.aktiencheck.de) - Anbei ein aktueller Marktkommentar von LYNX Broker:
"Klar spüren viele Branchen noch die Auswirkungen des Lockdown und die Arbeitslosenzahlen sind rapide in die Höhe geschnellt. Aber wie Warren Buffett es kürzlich in seinem Newsletter an die Aktionäre von Berkshire Hathaway (ISIN: US0846707026, WKN: A0YJQ2, Ticker-Symbol Deutschland: BRYN, NYSE-Symbol: BRK.B) so schön ausdrückte: Wette nie gegen Amerika! Zumindest auf kurze Sicht könnte Patriotismus gepaart mit dem Willen, es zu schaffen die Märkte tatsächlich bis zu einem gewissen Maß beflügeln."
Bei Investmententscheidungen nur nach dem Kalender zu gehen sei meist keine kluge Entscheidung. Auch wenn gewisse Saisonalitäten sicherlich einen Einfluss auf manche Klassen hätten, würden sich die Aktienmärkte nicht verändern, nur weil ein neuer Monat angebrochen sei. Trotzdem könne der Beginn einer neuen Jahreszeit ein guter Anlass sein, einmal einen langfristigen Blick auf die Aussichten anden Aktienmärkten zu werfen.
"Bereits seit einiger Zeit spukt der Gedanke, dass es nicht ewig weiter nach oben gehen kann vielen Anlegern im Hinterkopf herum. Doch tatsächlich ist es so: Es kann, zumindest historisch über einen längeren Zeitraum betrachtet", erkläre Sascha Sadowski, Marktexperte vom Online-Broker LYNX. Er verweise dabei auch auf den Ein-Jahres-Chart des S&P 500 (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0), der repräsentativ für den gesamten Aktienmarkt sei. "Wir sehen hier den großen Kurssturz im März vergangenen Jahres und danach die zügige Erholung. Solche Einbrüche gibt es einfach von Zeit zu Zeit. Was wir auch sehen, sind viele kleine Muster aus Rücksetzern und anschließenden Kurssteigerungen, aus denen sich die Kurve zusammensetzt. Nimmt man nun einen größeren Zeitabschnitt ins Visier, werden auch größere Kursstürze wie im vergangenen Jahr zu einem solchen Fraktal."
An dieser Einschätzung würden auch dienegativenEffekte der Pandemie auf die US-Wirtschaft nichts ändern. "Klar spüren viele Branchen noch die Auswirkungen des Lockdown und die Arbeitslosenzahlen sind rapide in die Höhe geschnellt. Aber wie Warren Buffett es kürzlich in seinem Newsletter an die Aktionäre von Berkshire Hathawayso schönausdrückte: Wette nie gegen Amerika!Zumindest auf kurze Sicht könnte Patriotismus gepaart mit dem Willen, es zu schaffen die Märkte tatsächlich bis zu einem gewissen Maß beflügeln. Langfristig braucht es dann schon etwas mehr Substanz, damit der Aufwärtstrend weitergeht."
Dafür würden gerade die US-Regierung und die FED mit Hilfspaketen und ultralockerer Geldpolitik Sorge zu tragen versuchen. "Zwar hat der Regierungswechsel in den USA die Auszahlung von Stimulus-Cheques etwas verlangsamt, da die Republikaner nach der Machtübergabe nicht mehr ganz so freigiebig mit Geld umgehen, aber es war eigentlich absehbar, dass man versuchen würde, den Demokraten hier Steine in den Weg zu legen. Angesichts der Umfragen,nach denen 78 Prozent der Amerikaner für weitere Hilfspakete sind, bin ich ziemlich sicher, dass man sich bald einigen wird", erkläre Sadowski. Auch die FED scheine in absehbarer Zeit keinen Richtungswechsel in Erwägung zu ziehen.
Trotzdem könnte sich der März als entscheidend erweisen. Denn nach den bewaffneten Angriffen auf das Capitol in Washington, nach denen einige Republikaner sich schwer getan hätten, sie zu verurteilen, sei das Misstrauen zwischen Demokraten und Republikanern deutlich gestiegen. "Das könnte sich als Problem bei der Bewilligung weiterer Finanzspritzen erweisen und die Märkte könnten darauf entsprechend negativ reagieren. Außerdem könnten sich die Finanzmärkte auch dazu entschließen, die niedrigen Zinsen der FED zu ignorieren. Beides ist theoretisch möglich und falls es passiert, dann höchstwahrscheinlich in den nächsten Wochen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar nicht besonders hoch, aber man sollte ein derartiges Szenario zumindest im Hinterkopf behalten." (05.03.2021/ac/a/m)
"Klar spüren viele Branchen noch die Auswirkungen des Lockdown und die Arbeitslosenzahlen sind rapide in die Höhe geschnellt. Aber wie Warren Buffett es kürzlich in seinem Newsletter an die Aktionäre von Berkshire Hathaway (ISIN: US0846707026, WKN: A0YJQ2, Ticker-Symbol Deutschland: BRYN, NYSE-Symbol: BRK.B) so schön ausdrückte: Wette nie gegen Amerika! Zumindest auf kurze Sicht könnte Patriotismus gepaart mit dem Willen, es zu schaffen die Märkte tatsächlich bis zu einem gewissen Maß beflügeln."
Bei Investmententscheidungen nur nach dem Kalender zu gehen sei meist keine kluge Entscheidung. Auch wenn gewisse Saisonalitäten sicherlich einen Einfluss auf manche Klassen hätten, würden sich die Aktienmärkte nicht verändern, nur weil ein neuer Monat angebrochen sei. Trotzdem könne der Beginn einer neuen Jahreszeit ein guter Anlass sein, einmal einen langfristigen Blick auf die Aussichten anden Aktienmärkten zu werfen.
An dieser Einschätzung würden auch dienegativenEffekte der Pandemie auf die US-Wirtschaft nichts ändern. "Klar spüren viele Branchen noch die Auswirkungen des Lockdown und die Arbeitslosenzahlen sind rapide in die Höhe geschnellt. Aber wie Warren Buffett es kürzlich in seinem Newsletter an die Aktionäre von Berkshire Hathawayso schönausdrückte: Wette nie gegen Amerika!Zumindest auf kurze Sicht könnte Patriotismus gepaart mit dem Willen, es zu schaffen die Märkte tatsächlich bis zu einem gewissen Maß beflügeln. Langfristig braucht es dann schon etwas mehr Substanz, damit der Aufwärtstrend weitergeht."
Dafür würden gerade die US-Regierung und die FED mit Hilfspaketen und ultralockerer Geldpolitik Sorge zu tragen versuchen. "Zwar hat der Regierungswechsel in den USA die Auszahlung von Stimulus-Cheques etwas verlangsamt, da die Republikaner nach der Machtübergabe nicht mehr ganz so freigiebig mit Geld umgehen, aber es war eigentlich absehbar, dass man versuchen würde, den Demokraten hier Steine in den Weg zu legen. Angesichts der Umfragen,nach denen 78 Prozent der Amerikaner für weitere Hilfspakete sind, bin ich ziemlich sicher, dass man sich bald einigen wird", erkläre Sadowski. Auch die FED scheine in absehbarer Zeit keinen Richtungswechsel in Erwägung zu ziehen.
Trotzdem könnte sich der März als entscheidend erweisen. Denn nach den bewaffneten Angriffen auf das Capitol in Washington, nach denen einige Republikaner sich schwer getan hätten, sie zu verurteilen, sei das Misstrauen zwischen Demokraten und Republikanern deutlich gestiegen. "Das könnte sich als Problem bei der Bewilligung weiterer Finanzspritzen erweisen und die Märkte könnten darauf entsprechend negativ reagieren. Außerdem könnten sich die Finanzmärkte auch dazu entschließen, die niedrigen Zinsen der FED zu ignorieren. Beides ist theoretisch möglich und falls es passiert, dann höchstwahrscheinlich in den nächsten Wochen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar nicht besonders hoch, aber man sollte ein derartiges Szenario zumindest im Hinterkopf behalten." (05.03.2021/ac/a/m)
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