Ubisoft: Ergebnisse reichen im aktuellen Umfeld nicht aus - Aktienanalyse
12.05.21 14:30
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Ubisoft-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Robin Balke vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Ubisoft-Aktie (ISIN: FR0000054470, WKN: 901581, Ticker-Symbol: UEN, EN Paris: UBI) unter die Lupe.
Das französische Entwicklerstudio Ubisoft habe gestern den Jahresabschluss vorgelegt. Trotz des erfolgreichsten Geschäftsjahres der Firmengeschichte hätten Anleger verunsichert reagiert. Im aktuellen Umfeld würden die Ergebnisse schlichtweg nicht ausreichen.
Der Corona-Lockdown habe neben vielen anderen Gaming-Aktien auch Ubisoft befeuert. Mit einem Umsatzwachstum von 46 Prozent zum Vorjahr und einem Gesamtumsatz von 2,24 Milliarden Euro hätten die Franzosen von der "Stay-at-Home"-Politik profitiert. Da die Geschäfte geschlossen seien, sei es nicht verwunderlich, dass mehr als 70 Prozent des Umsatzes aus digitalen Geschäften stammen würden.
Ubisoft habe trotz hoher Erwartungen der Analysten viele Schätzungen schlagen können. So habe das französische Unternehmen einen fünf Prozent höheren Gewinn je Aktie erzielen können als erwartet. Mit einem EBIT von 473,2 Millionen Euro habe das Ergebnis knapp über der Schätzung von 463.6 Millionen Euro gelegen. Beim Umsatz sei der Gaming-Konzern jedoch unter den Erwartungen von 2,28 Milliarden Euro geblieben.
Ubisoft habe nicht nur den Umsatz steigern können, sondern auch neue Spieler werben. So habe das Unternehmen 141 Millionen einzelne Spieler verzeichnet - ein Wachstum von 20 Prozent. Hauptverantwortlich für diesen Erfolg sei der im November erschienene Kassenschlager "Assassins Creed Valhalla". Mit neuen Ideen und einer rollenspielbasierten Geschichte habe der nächste Teil der Serie mehr Spieler als je zuvor für das Franchise gewinnen können.
Ubisoft habe sich auch dieses Jahr wieder auf den anhaltenden Erfolg bereits bestehender Titel verlassen können. So hätten wie bereits in den Vorjahren Spiele, die vor April 2020 erschienen seien, mehr als die Hälfte des Umsatzes ausgemacht. Besonders gefragt gewesen sei dieses Jahr das Gemeinschaftsspiel "Let´s Dance".
Für das kommende Jahr wolle Ubisoft aber wieder ordentlich Gas geben und es seien einige starke Spiele angekündigt worden. Darunter ein Star-Wars-Spiel, der Ego-Shooter Far Cry 6 und der Nachfolger des Erfolgstitels "Rainbox Six: Siege" namens "Rainbox Six: Quarantine".
Ubisoft habe aber mitgeteilt, dass das lange überfällige Piraten-Spiel Skull and Bones aufgrund intensiver Überarbeitungen frühestens 2022 erscheinen werde. Diese Nachricht und keine weiteren Neuigkeiten über die Fortsetzung des Klassikers "Die Siedler", hätten Fans und Anleger enttäuscht.
Dafür könnten sich Fans der Tom Clancys Reihe auf ein Free-to-Play Spiel freuen. In einem umfassenden Blogpost habe sich Ubisoft über die Entwicklung von "The Division: Heartland" geäußert. Viel sei noch nicht bekannt und die Äußerungen würden viel Raum für Spekulationen offen lassen, jedoch sei das Interesse der Fans groß. Als Zeitraum habe das Entwicklerstudio 2021/2022 angegeben.
Der kommende Sommer und weiter fallende Infektionszahlen würden auf ein baldiges Ende des Lockdowns hoffen lassen. Das bedeute für viele Gaming-Aktien wohl ein Ende des Corona-Umsatz-Boosts, so auch für Ubisoft. Im aktuellen Marktumfeld hätten die Zahlen die Anleger daher nicht genügend überzeugen können. Da könne auch die starke Release-Pipeline nichts ändern.
Insbesondere, dass Ubisoft im Vergleich zu anderen Entwicklerstudios hauptsächlich auf den Konsolen- und Computermarkt setze und weiterhin das stark wachsende Mobile-Gaming vernachlässige, erschwere den Stand am Kapitalmarkt.
Ubisoft ist momentan keine laufende Empfehlung des "Aktionär", so Robin Balke. (Analyse vom 12.05.2021)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Ubisoft-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Ubisoft-Aktie:
55,72 EUR -10,13% (12.05.2021, 13:49)
Euronext Paris-Aktienkurs Ubisoft-Aktie:
55,64 EUR -9,73% (12.05.2020, 13:51)
ISIN Ubisoft-Aktie:
FR0000054470
WKN Ubisoft-Aktie:
901581
Ticker-Symbol Ubisoft-Aktie:
UEN
Euronext - Paris Ticker-Symbol Ubisoft-Aktie:
UBI
Kurzprofil Ubisoft:
Die Ubisoft Entertainment S.A. (ISIN: FR0000054470, WKN: 901581, Ticker-Symbol: UEN, EN Paris: UBI) ist in der Entwicklung, der Produktion und dem Verkauf von digitalen Unterhaltungsprodukten international tätig. Der Konzern unterhält weltweit mehr als 20 eigene Studios. Zu den hergestellten und vertrieben Spielen gehören beispielsweise Assassin's Creed, Just Dance, Watch_Dogs, Tom Clancy's video game series, Rayman and Far Cry. Über Tochtergesellschaften und einem weltweiten Vertriebsnetzwerk ist das Unternehmen global präsent. Ubisoft Entertainment wurde 1986 von den Brüdern Guillemot gegründet. (12.05.2021/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Robin Balke vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Ubisoft-Aktie (ISIN: FR0000054470, WKN: 901581, Ticker-Symbol: UEN, EN Paris: UBI) unter die Lupe.
Das französische Entwicklerstudio Ubisoft habe gestern den Jahresabschluss vorgelegt. Trotz des erfolgreichsten Geschäftsjahres der Firmengeschichte hätten Anleger verunsichert reagiert. Im aktuellen Umfeld würden die Ergebnisse schlichtweg nicht ausreichen.
Der Corona-Lockdown habe neben vielen anderen Gaming-Aktien auch Ubisoft befeuert. Mit einem Umsatzwachstum von 46 Prozent zum Vorjahr und einem Gesamtumsatz von 2,24 Milliarden Euro hätten die Franzosen von der "Stay-at-Home"-Politik profitiert. Da die Geschäfte geschlossen seien, sei es nicht verwunderlich, dass mehr als 70 Prozent des Umsatzes aus digitalen Geschäften stammen würden.
Ubisoft habe trotz hoher Erwartungen der Analysten viele Schätzungen schlagen können. So habe das französische Unternehmen einen fünf Prozent höheren Gewinn je Aktie erzielen können als erwartet. Mit einem EBIT von 473,2 Millionen Euro habe das Ergebnis knapp über der Schätzung von 463.6 Millionen Euro gelegen. Beim Umsatz sei der Gaming-Konzern jedoch unter den Erwartungen von 2,28 Milliarden Euro geblieben.
Ubisoft habe nicht nur den Umsatz steigern können, sondern auch neue Spieler werben. So habe das Unternehmen 141 Millionen einzelne Spieler verzeichnet - ein Wachstum von 20 Prozent. Hauptverantwortlich für diesen Erfolg sei der im November erschienene Kassenschlager "Assassins Creed Valhalla". Mit neuen Ideen und einer rollenspielbasierten Geschichte habe der nächste Teil der Serie mehr Spieler als je zuvor für das Franchise gewinnen können.
Ubisoft habe sich auch dieses Jahr wieder auf den anhaltenden Erfolg bereits bestehender Titel verlassen können. So hätten wie bereits in den Vorjahren Spiele, die vor April 2020 erschienen seien, mehr als die Hälfte des Umsatzes ausgemacht. Besonders gefragt gewesen sei dieses Jahr das Gemeinschaftsspiel "Let´s Dance".
Für das kommende Jahr wolle Ubisoft aber wieder ordentlich Gas geben und es seien einige starke Spiele angekündigt worden. Darunter ein Star-Wars-Spiel, der Ego-Shooter Far Cry 6 und der Nachfolger des Erfolgstitels "Rainbox Six: Siege" namens "Rainbox Six: Quarantine".
Ubisoft habe aber mitgeteilt, dass das lange überfällige Piraten-Spiel Skull and Bones aufgrund intensiver Überarbeitungen frühestens 2022 erscheinen werde. Diese Nachricht und keine weiteren Neuigkeiten über die Fortsetzung des Klassikers "Die Siedler", hätten Fans und Anleger enttäuscht.
Dafür könnten sich Fans der Tom Clancys Reihe auf ein Free-to-Play Spiel freuen. In einem umfassenden Blogpost habe sich Ubisoft über die Entwicklung von "The Division: Heartland" geäußert. Viel sei noch nicht bekannt und die Äußerungen würden viel Raum für Spekulationen offen lassen, jedoch sei das Interesse der Fans groß. Als Zeitraum habe das Entwicklerstudio 2021/2022 angegeben.
Der kommende Sommer und weiter fallende Infektionszahlen würden auf ein baldiges Ende des Lockdowns hoffen lassen. Das bedeute für viele Gaming-Aktien wohl ein Ende des Corona-Umsatz-Boosts, so auch für Ubisoft. Im aktuellen Marktumfeld hätten die Zahlen die Anleger daher nicht genügend überzeugen können. Da könne auch die starke Release-Pipeline nichts ändern.
Ubisoft ist momentan keine laufende Empfehlung des "Aktionär", so Robin Balke. (Analyse vom 12.05.2021)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Ubisoft-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Ubisoft-Aktie:
55,72 EUR -10,13% (12.05.2021, 13:49)
Euronext Paris-Aktienkurs Ubisoft-Aktie:
55,64 EUR -9,73% (12.05.2020, 13:51)
ISIN Ubisoft-Aktie:
FR0000054470
WKN Ubisoft-Aktie:
901581
Ticker-Symbol Ubisoft-Aktie:
UEN
Euronext - Paris Ticker-Symbol Ubisoft-Aktie:
UBI
Kurzprofil Ubisoft:
Die Ubisoft Entertainment S.A. (ISIN: FR0000054470, WKN: 901581, Ticker-Symbol: UEN, EN Paris: UBI) ist in der Entwicklung, der Produktion und dem Verkauf von digitalen Unterhaltungsprodukten international tätig. Der Konzern unterhält weltweit mehr als 20 eigene Studios. Zu den hergestellten und vertrieben Spielen gehören beispielsweise Assassin's Creed, Just Dance, Watch_Dogs, Tom Clancy's video game series, Rayman and Far Cry. Über Tochtergesellschaften und einem weltweiten Vertriebsnetzwerk ist das Unternehmen global präsent. Ubisoft Entertainment wurde 1986 von den Brüdern Guillemot gegründet. (12.05.2021/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
28.03.23
, Aktiennews
Haben die UBI Soft Entertainment-Chefs darauf gep [...]Am 27.03.2023, 11:40 Uhr notiert die Aktie Ubisoft Entertainment an ihrem Heimatmarkt EN Paris mit dem Kurs von 21.95 ...
24.03.23
, Aktiennews
UBI Soft Entertainment Aktie: Ist das noch wichtig [...]Die vorliegende Analyse beschäftigt sich mit der Aktie Ubisoft Entertainment, die im Segment "Telekommunikationsdienste" ...
24.03.23
, Aktiennews
Geht es endlich los, UBI Soft Entertainment?Die vorliegende Analyse beschäftigt sich mit der Aktie Ubisoft Entertainment, die im Segment "Telekommunikationsdienste" ...