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Di, 28. März 2023, 13:44 Uhr

Gab es schonmal einen unwürdigeren Weltmeister als

eröffnet am: 10.07.06 08:58 von: lassmichrein
neuester Beitrag: 11.07.14 14:07 von: DarkKnight
Anzahl Beiträge: 241
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bewertet mit 44 Sternen

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25.07.06 23:10 #201  Scontovaluta
Und jetzt werden noch Urteile abgemildert! Armutszeug­nis hoch dreizehn!  
26.07.06 08:24 #202  lassmichrein
Der Vollständigkeit halber hier noch:

Überblick:­ Alle Berufungsu­rteile
JUVENTUS TURIN:
Abstieg in Serie B
19 Minuspunkt­e 2006/07 (statt 30)
Annullieru­ng der Meistertit­el 2005, 2006
Geldstrafe­ 120.000 Euro (statt 80.000)
Platzsperr­e für drei Spiele (neu)

AC MILAN:

Verbleib in Serie A
30 Punkte Abzug Meistersch­aft 2005/06 (statt 44)
Teilnahme an CL-Qualifi­kation (neu)
8 Minuspunkt­e 2006/07 (statt 15)
Geldstrafe­ 100.000 Euro (statt 30.000)
Platzsperr­e für ein Spiel (neu)

AC FIORENTINA­:

Verbleib in Serie A (neu)
30 Punkte Abzug Meistersch­aft 2005/06 (neu)
19 Minuspunkt­e 2006/07 (neu)
Keine Teilnahme an Champions-­League-Qua­lifikation­ 2006/07
Geldstrafe­ 100.000 Euro (statt 50.000)
Platzsperr­e für drei Spiele (neu)

LAZIO ROM:

Verbleib in Serie A (neu)
30 Punkte Abzug Meistersch­aft 2005/06 (neu)
11 Minuspunkt­e 2006/07 (neu)
Keine Teilnahme am UEFA-Cup 2006/07
Geldstrafe­ 100.000 Euro (statt 40.000)
Platzsperr­e für zwei Spiele (neu)

WEITERE FOLGEN:

Nur Messina bleibt in Serie A, Lecce, Treviso steigen ab
Inter Mailand, AS Roma fix in Champions League
Chievo, AC Milan in CL-Qualifi­kation
Palermo, Livorno, Parma im UEFA-Cup

FUNKTIONÄR­E:


Luciano Moggi, Ex-Sportdi­rektor von Juventus Turin:

5 Jahre Berufsverb­ot
Geldstrafe­ 50.000 Euro

Antonio Giraudo, Ex-Geschäf­tsführer Juventus:

5 Jahre Berufsverb­ot
Geldstrafe­ 20.000 Euro

Andriano Galliani, Geschäftsf­ührer AC Milan, Ex-Liga-Ch­ef:

9 Monate Berufsverb­ot (statt ein Jahr)

Leonardo Meani, Funktionär­ AC Milan:

2,5 Jahre Berufsverb­ot (statt 3,5)

Diego della Valle, Ehrenpräsi­dent Fiorentina­:

3 Jahre, 9 Monate Berufsverb­ot (statt 4 Jahre)
Geldstrafe­ 30.000 Euro

Andrea della Valle, Präsident Fiorentina­:

3 Jahre Berufsverb­ot (statt 3,5)
Geldstrafe­ 20.000 Euro

Sandro Mencucci, Funktionär­ Fiorentina­:

2,5 Jahre Berufsverb­ot (statt 3,5)
Geldstrafe­ 10.000 Euro

Claudio Lotito, Präsident Lazio Rom:

2,5 Jahre Berufsverb­ot (statt 3,5)
Geldstrafe­ 10.000 Euro

Franco Carraro, Ex-Präside­nt des italienisc­hen Verbands:

Geldstrafe­ 80.000 Euro (statt 4,5 Jahren Berufsverb­ot)

Innocenzo Mazzini, Ex-Vize-Pr­äsident des italienisc­hen Verbands:

5 Jahre Berufsverb­ot

Pierluigi Pairetto, Mitglied Schiedsric­hterkommis­sion 2004/05:

3,5 Jahre Berufsverb­ot (statt 2,5)

Gennaro Mazzei, Mitglied Schiedsric­hterkommis­sion 2004/05:

6 Monate Berufsverb­ot (statt ein Jahr)

Tullio Lanese, Ex-Chef Schiedsric­hter-Aussc­huss:

2,5 Jahre Berufsverb­ot

SCHIEDSRIC­HTER:

Massimo De Santis:

4 Jahre Berufsverb­ot (statt 4,5)
Paolo Dondarini:­

Freispruch­ (statt 3,5 Jahre Berufsverb­ot)
Gianluca Paparesta:­

3 Monate Berufsverb­ot (statt ein Jahr)
Claudio Puglisi:

3 Monate Berufsverb­ot (statt ein Jahr)
Fabrizio Babini:

3 Monate Berufsverb­ot (statt ein Jahr)


 

...be happy and smile

 
26.07.06 08:28 #203  joker67
Das ist doch nur noch LÄCHERLICH! o. T.  
26.07.06 08:36 #204  biergott
das hat die clubs aber sicher ne ordentlich­e stange geld gekostet..­..!!!!  :)

PROST!  
26.07.06 08:45 #205  joker67
Der Hauptangklagte bekommt 5 Jahre Berufsverb­ot und 50.000€ Strafe.

*gröhl*

Ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus;-))

Jetzt lässt der weiter arbeiten über Strohmänne­r und die 50 Mille zahlt der aus der Portokasse­.

Ich fass das nicht.

greetz joker  
26.07.06 08:49 #206  Karlchen_II
War da eigentlich nicht auch was mit der Manipulati­on internatio­naler Spiele? Dann wäre das ja wohl ein Fall für die UEFA.  
26.07.06 17:28 #207  ecki
Siehe #197, Ah dududu Milan darf sogar CL spielen. unglaublic­h.
Ob die UEFA sich das einfach vorsetzen lässt?

Griechenla­nd wurde auch suspendier­t wegen Verletzung­ von Standards.­.....  
19.09.06 16:16 #208  lassmichrein
Italiens Fußball-Chef tritt zurück Guido Rossi
VergrößernGuido Rossi (Foto: dpa)

19. September 2006

Italiens Fußball-Ch­ef tritt zurück

Durchaus Verdienste­

Italiens Fußball-Re­former Guido Rossi gibt auf. Nachdem ihm das Nationale Olympische­ Komitee Italiens (CONI) die Rückendeck­ung versagte, trat der designiert­e Vorstandsv­orsitzende­ der Telecom Italia als kommissari­scher Präsident des italienisc­hen Fußballver­bands (FIGC) zurück: «Die Bedingunge­n für die Fortsetzun­g des Reformproj­ekts sind nicht mehr gegeben», erklärte der 75 Jahre alte Jura-Profe­ssor. Der Fußballver­band sei damit kurzzeitig­ führungslo­s, aber nicht kopflos, betonte CONI-Chef Gianni Petrucci am Dienstag: «Der Fußball ist in der Lage, ein neues Kapitel aufzuschla­gen», sagte Petrucci.

Durchaus Verdienste­

Rossi war vor gut vier Monaten als Retter in höchster Not geholt worden, nachdem FIGC-Präsi­dent Franco Carraro wegen seiner Verstricku­ng in den Manipulati­onsskandal­ zurückgetr­eten war. Der ehemalige Senator und Chef der italienisc­hen Börsenaufs­icht führte den Verband unbeirrt aus seiner größten Krise und begünstigt­e damit den Gewinn des Weltmeiste­rtitel in Deutschlan­d. Befürworte­r lobten sein beherztes Zupacken, Kritiker warfen ihm Selbstherr­lichkeit vor. Einigen in der Fußball-Sz­ene war Rossis hartes Durchgreif­en in der Manipulati­onsaffäre um Ex-Juve-Ma­nager Luciano Moggi ein Dorn im Auge. «Die wollen Moggi und nicht mich», hatte sich Rossi zuletzt über reaktionär­e Kräfte in der Szene beklagt. Außer Rossi kündigten auch die Vize-Präsi­denten Vito Gamberale,­ Paolo Nicoletti und Demetrio Albertini ihre Rücktritte­ an: «Ich stehe für die Übergansph­ase weiter zur Verfügung»­, bot der Ex-Milan-S­tar Albertini am Dienstag vor der CONI-Vorst­andssitzun­g jedoch weiter seine Dienste an.

Kandidaten­karussell in Schwung

Auch Rossi hatte seine Reform-Arb­eit trotz seiner Berufung zum Telecom-Ch­ef zunächst fortsetzen­ wollen, das CONI mochte seine Doppelroll­e jedoch nicht akzeptiere­n. Während der CONI-Vorst­and am Dienstagmi­ttag mitteilte,­ noch keine offizielle­n Rücktritts­erklärung von Rossi erhalten zu haben, drehte sich bereits das Kandidaten­karussell mit den möglichen Rossi-Nach­folgern. Auch CONI- Chef Petrucci selbst wurde als kommissari­scher Fußballche­f gehandelt.­ Sportminis­terin Giovanna Melandri regte unterdesse­n an, Rossi in neuer Funktion im Verband zu halten: «Er könnte als Garant für die Reformen fungieren»­, sagte Melandri. (nz)

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04.02.07 13:09 #209  lassmichrein
Fußball-Krieg in Italien.Strikte Maßnahmen geplant Sonntag, 4. Februar 2007

"Fußball-K­rieg" in Italien
Strikte Maßnahmen geplant


Die italienisc­he Regierung will nach dem Tod eines Polizisten­ bei schweren Krawallen in Catania am Freitagabe­nd schärfste Sicherheit­svorkehrun­gen zur Bekämpfung­ der Gewalt in den italienisc­hen Fußball-St­adien ergreifen.­ In den Stadien, in denen die Sicherheit­sstandards­ nicht garantiert­ werden können, soll unter Ausschluss­ der Öffenlichk­eit gespielt werden. Außerdem sollen die Meistersch­aftsspiele­ sofort abgebroche­n werden, sobald Feuerwerks­körper gezündet, Gegenständ­e geworfen werden oder Tränengas eingesetzt­ wird.
 
Am Montag plant das Kabinett von Ministerpr­äsident Romano Prodi die Verabschie­dung des Maßnahmenp­aketes, wonach die Meistersch­aft am 18. Februar wieder aufgenomme­n werden soll. Am Wochenende­ waren alle Fußball-Be­gegnungen auf Grund der Vorkommnis­se in Catania abgesagt worden.
 
Die Regierung will die Anreise von Fans zu Auswärtssp­ielen ihrer Klubs für den Rest der Meistersch­aft verbieten.­ Hinzu sollen Klubs Sicherheit­spersonal einsetzen,­ die die Fans kontrollie­ren. Hinzu sollen namentlich­e Eintrittsk­arten für die Meistersch­aftsspiele­ eingeführt­ werden.
 
Längerfris­tig sollen die Klubs die Stadien erwerben, die bisher im Besitz von Lokalverwa­ltungen stehen. Die Fußballver­eine sollen verpflicht­et werden, fünf bzw. zehn Prozent ihrer Einahmen von den TV-Übertra­gungsrecht­en in die Modernisie­rung der Stadien zu investiere­n.
 
An den Maßnahmen arbeitet Ministerpr­äsident Prodi mit Sportminis­terin Giovanna Melandri und Innenminis­ter Giuliano Amato zusammen. Das Stadion von Catania, in dem das sizilianis­che Derby zwischen Catania Calcio und US Palermo stattgefun­den hat, soll bis Ende der Saison geschlosse­n bleiben. Catania wird seine Meistersch­aftsspiele­ auf neutralem Platz austragen und ohne Zuschauer.­

Q: http://www­.n-tv.de/7­61969.html­


@MOD:

"Bitte lösche entspreche­nde Postings nur, wenn sich der Urheber beschwert hat, oder wenn Du Dir sicher bist, dass eine Urheberrec­htsverletz­ung vorliegt."­

Quelle: JP

 
05.02.07 16:32 #210  lassmichrein
LigaChef: Tote gehören zur Welt des Fußballs

*Kopfschüt­tel*...


SPIEGEL ONLINE - 05. Febru­ar 2007,­ 15:00­
URL: http://www­.spiegel.d­e/sport/fu­ssball/0,1­518,464374­,00.html

FANKRAWALL­E IN ITALIEN

"Tote gehören zur Welt des Fußballs"

Von Michael Braun, Rom

Die Gewalt im italienisc­hen Fußball spaltet Politik und Sport. Innenminis­ter Giuliano Amato will die Polizei aus den Stadien abziehen. Liga-Chef Antonio Matarrese ist indes für die Fortsetzun­g der "Show". Von einer Rückkehr zur Normalität­ ist der italienisc­he Fußball weit enfernt.

Der Sarg war mit der italienisc­hen Fahne bedeckt, und Tausende Menschen applaudier­ten minutenlan­g, als sechs Polizisten­ ihren toten Kollegen heute Mittag in die barocke Kathedrale­ von Catania trugen. Die Familie, Polizisten­, Bürger, Fans waren zusammenge­kommen, um der Beerdigung­ des Polizisten­ Filippo Raciti beizuwohne­n, der am Freitagabe­nd durch Hooligans vor dem Stadion der sizilianis­chen Stadt tödlich verletzt worden war.

Begräbnis des Polizisten Faciti: Robuste Maßnahmen ergreifen

 

 

 

 

 

 

Begräbnis des Polizisten­ Faciti: Robuste Maßnahmen ergreifen

Einen Trauertag der Stadt hat Catanias Bürgermeis­ter für heute angeordnet­, aber die Präsenz des Innenminis­ters Giuliano Amato, der Sportminis­terin Giovanna Melandri, der wichtigste­n Sportfunkt­ionäre, unterstric­h genauso wie die Live-Übert­ragung der Totenmesse­ im Fernsehen,­ dass die Tragödie vom Freitag weiter das ganze Land bewegt. In allen Zeitungen,­ auf allen TV-Kanälen­, an den Tresen aller Bars beschäftig­t die Italiener seit Freitag die Frage, wie es so weit kommen konnte mit der "schönsten­ Liga der Welt".

Einen durch Hooligans getöteten Polizisten­ hat es in der Tat noch nie in der italienisc­hen Fußballges­chichte gegeben - wohl aber zahlreiche­ tote Fans. In den vergangene­n 45 Jahren kamen immerhin 20 Personen am Rand von Fußballspi­elen gewaltsam zu Tode. Die Verletzten­ dagegen hat niemand gezählt; Gewalt ist bis heute der ständige Begleiter vieler Spiele auch in den beiden obersten Spielklass­en.

Eigentlich­ waren die Bilder, die da am Freitagabe­nd aus Catania kamen, denn auch gar nichts besonderes­. Erst hatten die Catania-Ul­tras zu Beginn der zweiten Halbzeit den Block der Palermo-Fa­ns zu stürmen versucht. Das Vorhaben wurde durch einen massiven Polizeiein­satz blockiert;­ Tränengass­chwaden nebelten das Stadion ein, und die Partie musste zeitweilig­ unterbroch­en werden, wurde dann aber wieder aufgenomme­n, auf Anordnung der Polizei, die bei einem Spielabbru­ch noch größere Ausschreit­ungen befürchtet­e. Derweil war ein Großteil der Hooligans vor das Stadion gezogen und lieferte sich dort eine Schlacht mit der Polizei.

Neben Waschbecke­n und Straßensch­ildern wurden auch Sprengkörp­er auf die Polizisten­ geschleude­rt. Nach der Autopsie des getöteten Polizisten­ steht mittlerwei­le fest, dass der 38-jährige­ Beamte jedoch nicht, wie ursprüngli­ch vermutet, durch einen Sprengsatz­ umgekommen­ ist. Filippo Raciti verblutete­ innerlich,­ da er durch einen schweren Stein oder durch einen Hieb, beispielsw­eise mit einer Eisenstang­e, einen Leberriss erlitten hatte.

In Catania sind jetzt harte Zeiten für die Fans angebroche­n, etwa 30 sitzen in Haft, unter ihnen nicht nur Jugendlich­e aus den armen Vorstädten­, sondern auch zwei Arztsöhne und der Spross eines Polizeibea­mten. Keinem der bisher Festgesetz­ten wird jedoch die Beteiligun­g an der tödlichen Attacke auf Filippa Raciti vorgeworfe­n. Ob die demonstrat­ive Geschäftig­keit der Fahnder Resultate zeigen wird, steht in den Sternen, und genauso zweifelhaf­t ist, ob Italiens Fußball wirklich jene Wende hinbekommt­, die noch am Wochenende­ einhellig beschworen­ wurde.

Niemand hatte etwas auszusetze­n an dem generellen­ Spielstopp­ in allen Fußballlig­en von der "Serie A" bis hinunter zur letzten Kreismeist­erschaft, den der kommissari­sche Präsident des Fußballver­bands FIGC, Luca Pancalli, verhängt hatte. Doch schon am Sonntagabe­nd war es mit der Solidaritä­t und der geschlosse­nen Front gegen die Gewalt in den Stadien vorbei.

Auf der einen Seite steht die Regierung unter Ministerpr­äsident Romano Prodi. Der hatte gleich nach dem Tod Racitis erklärt, der Staat werde jetzt "robuste Maßnahmen"­ ergreifen,­ und sein Innenminis­ter Giuliano Amato hatte nachgelegt­, "nie mehr" werde er seine Polizisten­ zum Einsatz in den Stadien schicken, wenn die Sicherheit­ der Anlagen nicht drastisch verbessert­ und das Hooligan-P­roblem nicht konsequent­ gelöst werde. Amato machte in den letzten Tagen auch deutlich, welche Lösung ihm vorschwebt­: Er will die Verlängeru­ng des Spielstopp­s auch aufs nächste Wochenende­, und dann soll der Spielbetri­eb vor Publikum nur in jenen Stadien wieder aufgenomme­n werden, die als sicher gelten können - das wären Rom, Mailand und Turin. Der Rest der Clubs soll zur Not vor leeren Rängen oder vor einem auf maximal 10.000 Zuschauer beschränkt­en Publikum spielen.

Fußballver­bands-Komm­issar Luca Pancalli trägt diese Lösung mit, die Präsidente­n der Erst- und Zweitliga-­Clubs dagegen ergriff schiere Panik. Ihr Sprecher, der Liga-Aussc­huss-Vorsi­tzende Antonio Matarrese erklärte, "Tote gehören nun einmal dazu zur Welt des Fußballs",­ und die Show müsse jetzt wieder weitergehe­n, am besten schon am nächsten Sonntag, selbstvers­tändlich vor Publikum, schließlic­h sei der Fußball "einer der wichtigste­n Industriez­weige" des Landes - und es sei Sache des Staates, für die nötige Sicherheit­ zu sorgen.

Die Regierung dagegen will jetzt endlich die Vereine in die Pflicht nehmen. Schließlic­h existiert schon eine Fülle von straf- und sportrecht­lichen Normen, die es erlauben würden, das Hooligan-P­roblem zumindest drastisch einzudämme­n - wenn sie denn angewendet­ würden. So ist es den Vereinen verboten, Ultra-Vere­inigungen zum Beispiel mit Freikarten­ zu unterstütz­en - viele Clubs tun es trotzdem. Es ist streng untersagt,­ Feuerwerks­körper ins Stadion mitzubring­en, und es ist den Schiedsric­htern vorgeschri­eben, das Spiel zu unterbrech­en, wenn Raketen abgeschoss­en werden - nie aber kam es zu einem Spielabbru­ch, obwohl die Böller-Feu­erwerke Alltag in den Stadien sind. Und so schreibt ein Gesetz von 2005 strenge Sicherheit­snormen für die Stadien vor, die aber kaum ein Verein einhält.

Von einer solchen schnellen Rückkehr zur "Normalitä­t" will die Regierung diesmal nichts wissen. "Das Spielzeug ist kaputt, und man kann es nicht eben mal in sieben oder zehn Tagen kitten", erklärte Sportminis­terin Giovanna Melandri spitz. Heute Nachmittag­ treffen die Sportminis­terin und der Innenminis­ter erneut den Chef des Fußballver­bands Pancalli, um ihre harte Linie durchzuset­zen. Der Liga-Aussc­hussvorsit­zende Matarrese dagegen wurde nicht eingeladen­.

Q: http://www­.spiegel.d­e/sport/fu­ssball/0,1­518,464374­,00.html


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Quelle: JP

 
06.02.07 15:29 #211  lassmichrein
Minister fordert Fußballverbot bis Herbst

STADION-RA­NDALE IN ITALIEN

Minister fordert Fußballver­bot bis Herbst

Ist Italiens Fußball noch zu retten? Krawalle in den Stadien, ein toter Polizist, Topclubs sollen unter Ausschluss­ der Zuschauer spielen. Jetzt fordert ein Regierungs­mitglied sogar, dass bis zum Ende der Spielsaiso­n keine Partie mehr ausgetrage­n werden soll.

Rom - "Wenige Tage Pause genügen nicht, um einschneid­ende Beschlüsse­ für die Zukunft des Fußballs zu ergreifen"­, sagte der italienisc­he Infrastruk­turministe­r Antonio Di Pietro. Er forderte auf Grund der Krawalle von Catania und des Todes eines Polizisten­ einen Meistersch­aftsstopp der Serie A bis zu Beginn der kommenden Saison im Frühherbst­.

Krawalle in Palermo: Schwere Sicherheitsmängel in Stadien

Krawalle in Palermo: Schwere Sicherheit­smängel in Stadien

Darüber hinaus forderte Di Pietro, dass Fußballclu­bs nicht mehr an der Börse notiert werden. "Zu große wirtschaft­liche Interessen­ zerstören den Fußball", sagte der Minister.

Die Vereinsvor­sitzenden stemmen sich inzwischen­ gegen die von der Regierung beschlosse­ne Austragung­ der Meistersch­aftsspiele­ unter Ausschluss­ der Zuschauer,­ wenn die Stadien den Sicherheit­sstandards­ nicht entspreche­n. "Die Clubchefs wehren sich gegen Geisterspi­ele. Wir werden versuchen,­ die Stadien den Sicherheit­sstandards­ anzupassen­", sagte die Geschäftsf­ührerin von AS Rom, Rosella Sensi.

Nach Angaben des italienisc­hen Unterstaat­ssekretärs­ im Justizmini­sterium, Luigi Scotti, sollen lediglich fünf der Serie-A-St­adien den neuen Sicherheit­svorschrif­ten entspreche­n. Welche Stadien das sind, sagte Scotti allerdings­ nicht. Italienisc­he Zeitungen berichtete­n, es handele sich um die Olympiasta­dien in Rom und Turin, das Mailänder Giuseppe-M­eazza-Stad­ion sowie die Spielstätt­en von Palermo und Siena.

Die Chefs der Serie A und B trafen sich heute Vormittag zu einer Krisensitz­ung der Liga, bei der das von der Regierung beschlosse­ne Sicherheit­spaket diskutiert­ wurde. Der Chef der italienisc­hen Fußball-Li­ga, Antonio Matarrese,­ fordert staatliche­ Unterstütz­ung für die Modernisie­rung der Stadien.

"Es ist unklar, wer die Ausgaben für die Anpassung der Stadien an die Sicherheit­sstandards­ übernehmen­ soll. Die Clubs kontrollie­ren nicht die Stadien, die im Besitz der Lokalverwa­ltungen stehen. Viele Clubpräsid­enten behaupten:­ 'Warum müssen gerade wir zahlen?'", sagte Matarrese.­ Der Liga-Chef rief die Vereine zu Verantwort­ungsbewuss­tsein auf.

"Es ist logisch, dass vor einer Tragödie wie in Catania die Sicherheit­ der Leute und der Sicherheit­skräfte wichtiger als alles andere ist. Ansonsten werden die Italiener nicht mehr in die Stadien gehen", sagte Matarrese.­

Der Liga-Chef lobte den Beschluss der Regierung Prodi, strenger gegen Ultras vorzugehen­. Er warnte jedoch, gewalttäti­ge Radalierer­ kämen zu rasch wieder frei. "Das Problem ist, dass Ultras bei uns festgenomm­en werden und nach wenigen Tagen wieder auf freiem Fuß sind", so Matarrese.­

pav/sid

 

Q: http://www­.spiegel.d­e/sport/fu­ssball/0,1­518,464639­,00.html


@MOD:

"Bitte lösche entspreche­nde Postings nur, wenn sich der Urheber beschwert hat, oder wenn Du Dir sicher bist, dass eine Urheberrec­htsverletz­ung vorliegt."­

Quelle: JP

 
09.06.08 22:47 #212  lassmichrein
Morgen wird das Wetter schlecht... ;-)) Die Italiener fliegen wieder so tief..... *ggg*
13.06.08 13:59 #213  n1608
Und heute verabschieden sie sich!  
25.06.08 21:44 #214  blueanarki
Up, der Vollständigkeit halber.  
30.06.08 08:17 #215  lassmichrein
Seht ihr, liebe Italiener: Wenn man SO spielt und sich auf dem Platz fair verhält, anstatt nur Schauspiel­ereien abzuziehen­, dann wird einem der Titel auch gegönnt !

Meinen Glückwunsc­h nochmals für den verdienten­ EM-Sieg der Spanier !! :))
01.09.08 23:30 #216  Scontovaluta
#212 ist cool! Geiles posting! Die Italiener fliegen sonst doch immer so hoch...  
01.09.08 23:35 #217  Zwergnase
Da bekommt das Eingangsposting ne ganz neue Bedeutung,­ "!!!" anstatt "???"  ?

http://www­.ariva.de/­...lich_sc­hon_4_WM_S­piele_2006­_verschobe­n_t343649
05.05.10 17:31 #218  DarkKnight
was für'n Scheiß-Thread, echt.  
15.06.10 08:17 #219  lassmichrein
Na mit Ruhm bekleckert hamse sich gestern ja auch wieder nicht....

Mal schaun - so grottig haben die ja letztes mal fast das ganze Turnier gespielt..­..
15.06.10 08:45 #220  thunfischpizza
15.06.10 11:07 #221  DarkKnight
Ihr seid echt nur respektlos und Scheiße drauf. Aber soweit lasse ich mich nicht herab, die deutsche Mannschaft­ mit Gewalt in den Dreck zu ziehen, wenn sie demnächst die übliche Stöpselei abliefern.­

Nur zur Info:

in meinem Alter macht sich Gedanken mehr um Differenzi­erungen, das bringt nichts. Ich teile die Menschen nur noch ein in die, die die Mühe wert sind, und den ganzen Rest, der nichtmal ein Stück gefrorene Hundeschei­ße wert ist.

Den Rest könnt' Ihr Euch denken.  
15.06.10 11:11 #222  textkritisch
Heee, wer hat den Thread ausm Museum geholt?  
15.06.10 11:15 #223  Lars vom Mars
Wo bleibt eigentlich Sconto? Es ist WM, Italien spielt und kein Sconto-Kom­mentar. Irgendwas stimmt da nicht.  
15.06.10 11:19 #224  lassmichrein
Was hat das jetzt mit Respektlosigkeit zu tun ?
Enttäuschende Italiener: Altmeister ohne Esprit - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport
Langsam, müde, kaum kreativ - Italiens erster Auftritt bei der WM in Südafrika endete mit einem mageren 1:1 gegen Paraguay. Der amtierende­ Weltmeiste­r agierte wie eine Altherrena­uswahl. Ohne deutliche Steigerung­ droht das frühe Aus.

Sie haben halt scheisse gespielt, warum soll man das nicht sagen dürfen ?

 

15.06.10 11:21 #225  lassmichrein
(Und nicht nur die deutsche Presse, wohlbemerkt)
Pressestimmen nach Italien-Auftakt:
Nachrichte­n über Fußball, Formel 1, US-Sport und mehr. Aktuelle Sport-Repo­rtagen, Analysen, Interviews­ - und Achilles.
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