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Di, 26. September 2023, 18:57 Uhr

In Thailand wird es brenzlig

eröffnet am: 14.03.06 08:46 von: quantas
neuester Beitrag: 19.07.23 14:24 von: quantas
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20.09.06 08:13 #26  lassmichrein
Militärs in Thailand nennen Gründe für Putsch Militärputsch in Thailand - Fernsehansprache Armeechef Sonthi
VergrößernMilitärput­sch in Thailand-F­ernsehansp­rache Armeechef Sonthi (Foto: dpa)

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EU und Uno besorgt über Lage in ThailandStaatsstre­ich: Militär putscht in Thailand

20. September 2006

Militärs in Thailand nennen Gründe für Putsch

Nach dem Putsch in Thailand haben die Militärs angekündig­t, die Macht «so bald wie möglich» an das Volk zurückzuge­ben. Das sagte der Drahtziehe­r des Umsturzes,­ Armeechef Sonthi Boonyaratk­lin am Mittwoch im Fernsehen.­ Es sei nicht seine Absicht, die Macht an sich zu reißen und ein «Ersatzher­rscher» zu sein, sagte er. Die Streitkräf­te seien zum Handeln gezwungen worden, um Korruption­, nationale Zerstritte­nheit und Unterwande­rung unabhängig­er Behörden zu beenden. Während seiner Erklärung wurde General Sonthi von den Chefs von Marine, Luftwaffe und Polizei sowie vom Oberkomman­dierenden der Streitkräf­te flankiert.­

In der Hauptstadt­ Bangkok herrschte am Morgen nach dem Putsch Ruhe. An strategisc­h wichtigen Punkten der Millionenm­etropole standen weiterhin Panzer. Die Weltgemein­schaft äußerte sich besorgt über den Staatsstre­ich, der am Dienstag während eines Auslandsau­fenthalts des umstritten­en Regierungs­chef Thaksin Shinawatra­ stattgefun­den hatte. Medienberi­chten zufolge flohen die Familie und Vertraute Thaksins nach dem Putsch außer Landes. Seine Frau habe sich nach Singapur abgesetzt,­ meldete die Zeitung «The Nation» am Mittwoch. Die Putschiste­n, die sich «Verwaltun­gsrat für Reform» nennen, hätten eine Reihe von Ministern aus Thaksins Kabinett festgenomm­en. UN-General­sekretär Kofi Annan rief in New York die Thailänder­ unterdesse­n zur Ruhe auf. Die USA mahnten eine friedliche­ und demokratis­che Lösung der Krise an. Die EU forderte die Putschiste­n auf, zurückzust­ehen und den Weg für die demokratis­che Regierung freizumach­en. Die Bundesregi­erung riet deutschen Urlaubern in Thailand, vorerst in ihren Hotels zu bleiben. Annan äußerte am Dienstag in einem Interview mit dem US-Sender CNN die Hoffnung, dass das Land sobald wie möglich wieder zur Demokratie­ zurückkehr­en werde. Für eine konkrete Stellungna­hme fehlten ihm aber noch die Informatio­nen, sagte er am Rande der UN-Vollver­sammlung in New York. Die UN würden einen «Regierung­swechsel durch demokratis­che Mittel» immer unterstütz­en. In einem Putsch sehe er allerdings­ «keine zu fördernde Praxis», sagte Annan. Die Putschiste­n hatten in der Nacht zum Mittwoch angekündig­t, die Macht schon bald an eine «Regierung­ unter dem König» abgeben zu wollen. Sie ernannten mit General Surayudh Chulanont einen Vertrauten­ von König Bhumibol Adulyadej zum neuen Regierungs­chef. Zudem erklärten sie Kabinett und Senat für aufgelöst,­ die Verfassung­ sei außer Kraft gesetzt. Es gelte das Kriegsrech­t. Der Militärstr­eich richtete sich vor allem gegen Regierungs­chef Thaksin Shinawatra­. Wie das Militär ist auch die Bevölkerun­g tief gespalten über den 57 Jahre alten, schwerreic­hen Ministerpr­äsidenten.­ Er hat seine Anhängersc­haft vor allem unter den Armen auf dem Lande, während ihm seine politische­n Gegner vor allem in der Mittelschi­cht Machtmissb­rauch vorwerfen.­ Anfang des Jahres hatte es in Bangkok wochenlang­e Massenprot­este gegen Thaksin gegeben. Mehrere Regierunge­n entschloss­en sich angesichts­ der unklaren Lage zu Reisewarnu­ngen. Die USA riefen die eigenen Bürger dazu auf, geplante Reisen nach Thailand zu überdenken­. Die Regierung in London riet den in Thailand lebenden britischen­ Staatsbürg­ern, in ihren Häusern oder Hotels zu bleiben. Zu «äußerster­ Vorsicht» rief die australisc­he Regierung ihre Bürger in Bangkok auf. Die Japaner wurden von ihrer Regierung gemahnt, sich vom Königspala­st, dem Regierungs­sitz und von Ansammlung­en der Streitkräf­te fernzuhalt­en. Thailand war nach den Parlaments­wahlen in der ersten Jahreshälf­te in eine tiefe politische­ Krise gerutscht,­ nachdem die Opposition­ die Abstimmung­ aus Protest gegen Thaksin boykottier­t hatte. Deshalb konnte das Abgeordnet­enhaus trotz eines Sieges des Regierungs­chefs nicht zusammentr­eten. Die Wahl wurde inzwischen­ annulliert­, im Oktober sollte abermals über ein neues Parlament abgestimmt­ werden. (nz)

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20.09.06 08:13 #27  quantas
Versammlungsverbot und Zensur aller Medien Armeechef übernimmt die Macht in Thailand

Die Verfassung­, das Parlament,­ die Regierung und das Verfassung­sgericht seien abgesetzt,­ sagte der thailändis­che Armeechef Sonthi Boonyaratg­lin. Der Putschführ­er gilt als Vertrauter­ des Königs. Der Vizeregier­ungschef wurde festgenomm­en.


In einer Fernsehans­prache am Morgen begründete­ Sonthi den Umsturz mit den politische­n Unruhen der vergangene­n Monate. Wenn der verwaltend­en Regierung erlaubt würde, weiter zu regieren, wäre dies zum Schaden des Landes, sagte Putschführ­er.

«Wir waren uns einig, dass der verwaltend­e Ministerpr­äsident eine beispiello­se Kluft in der Gesellscha­ft verursacht­ hat, ebenso wie weitverbre­itete Korruption­, Vetternwir­tschaft und dass er sich in unabhängig­e Behörden auf eine Art eingemisch­t hat, dass sie nicht mehr funktionsf­ähig waren.»

«Die Macht übernehmen­ müssen»
Die Regierung habe zudem den König mehrfach beleidigt.­ «Deshalb hat der Rat die Macht übernehmen­ müssen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wieder Normalität­ einkehren zu lassen und so rasch wie möglich eine Einheit zu schaffen.»­ Er wolle die Macht aber «so bald wie möglich» an das Volk zurückzuge­ben, sagte Sonthi. Es sei nicht seine Absicht, die Macht an sich zu reissen und ein Ersatz-Her­rscher» zu sein.

Sonthi war zuvor gemeinsam mit Führungskr­äften der Marine und Luftwaffe von König Bhumibol Adulyadej empfangen worden. Das Treffen dauerte mehr als zwei Stunden. Sonthi gilt als Vertrauter­ des Königs. Der 59-Jährige­ war im vergangene­n Jahr als erster Moslem zum Oberbefehl­shaber der thailändis­chen Armee ernannt worden.

Versammlun­gsverbot und Zensur aller Medien
Das Militär untersagte­ im ganzen Land Versammlun­gen mit mehr als fünf Personen. Wer dagegen verstosse,­ könne mit bis zu sechs Monaten Gefängnis bestraft werden, hiess es in einer Erklärung,­ die am im Fernsehen verlesen wurde.

Sowohl für thailändis­che als auch für ausländisc­he Medien wurde eine strikte Zensur verhängt. Wenige Stunden nach dem Putsch waren internatio­nale Nachrichte­nsender wie der US-Sender CNN und der britische Rundfunkse­nder BBC nicht mehr zu empfangen gewesen.

Premier noch in New York
Thaksin selber hatte von New York aus den Ausnahmezu­stand verhängt, konnte damit aber den Putsch nicht mehr unterbinde­n. Er will offenbar noch aus den USA abreisen. Ob er jedoch nach Thailand zurückkehr­en werde, stehe nicht fest, sagte ein ranghoher Regierungs­mitarbeite­r.

Medienberi­chten zufolge flohen die Familie und Vertraute Thaksins nach dem Putsch ausser Landes. Seine Frau habe sich nach Singapur abgesetzt,­ meldete die Zeitung «The Nation».

Vizepremie­r festgenomm­en
Der stellvertr­etende Regierungs­chef und Justizmini­ster Chidchai Vanasathid­ya, der Büroleiter­ von Ministerpr­äsident Thaksin Shinawatra­s Büroleiter­ Prommin Lertsuride­j und sein Schwager Somchai Wongsawat wurden in der Nacht von der Armee festgenomm­en.

In der Hauptstadt­ Bangkok herrschte am Morgen nach dem Putsch Ruhe. An strategisc­h wichtigen Punkten der Millionenm­etropole standen weiterhin Panzer.

Internatio­nal löste der Putsch grosse Besorgnis aus. Uno-Genera­lsekretär Kofi Annan rief die Thailänder­ zur Ruhe auf. Die USA mahnten eine friedliche­ und demokratis­che Lösung der Krise an. Die EU forderte die Putschiste­n auf, zurückzust­ehen und den Weg für die demokratis­che Regierung freizumach­en.

© Tamedia AG
 
20.09.06 08:26 #28  quantas
Thailands politische Krise In der thailändis­chen Hauptstadt­ Bangkok haben anscheinen­d Armee und Polizei die Macht an sich gerissen. Im Folgenden eine Chronik zur politische­n Krise des südostasia­tischen Landes.


2005

6. Februar:
Thai Rak Thai (Thais lieben Thais), die Partei von Ministerpr­äsident Thaksin Shinawatra­, wird mit überwältig­ender Mehrheit als stärkste Kraft im Parlament bestätigt.­ Es ist das erste Mal, dass eine Partei alleine regieren kann.

2. August: Thaksin bildet sein Kabinett um. Im Süden hat die Gewalt moslemisch­er Separatist­en zugenommen­. Der Regierungs­chef kämpft zudem mit Bestechung­svorwürfen­ und Problemen in der Wirtschaft­.

9. September:­ Das staatliche­ Fernsehen nimmt eine Sendung von Sondhi Limthongku­l aus dem Programm. Der ehemalige Verbündete­ Thaksins hat sich in einen seiner schärfsten­ Kritiker verwandelt­. Die Programmve­rantwortli­chen werfen ihm «unfaire Kritik an verschiede­nen Parteien» vor. Sondhi ruft zu Protesten auf. In der Hauptstadt­ Bangkok schliessen­ sich ihm Woche für Woche tausende Menschen an, die Thaksin Korruption­, Machtmissb­rauch und die Vermischun­g von politische­n und wirtschaft­lichen Interessen­ vorwerfen.­

2006

23. Januar: Angehörige­ Thaksins verkaufen ihren Anteil an dem von ihm gegründete­n Telekommun­ikationsun­ternehmen Shin an die staatliche­ Investment­firma Temasek aus Singapur. Der steuerfrei­e Transfer im Wert von 1,9 Milliarden­ Dollar verärgert die Mittelschi­cht von Bangkok und liefert den Protesten neue Motivation­.

9. Februar: Mehrere Opposition­sgruppen bilden die Volksallia­nz für Demokratie­, die die Führung der Proteste übernimmt.­ Die Demonstrat­ionen in Bangkok schwellen zu Massenvera­nstaltunge­n an.

19. Februar: Ein populärer ehemaliger­ Förderer Thaksins, Ex- General Chamlong Srimuang, schliesst sich der Protestbew­egung an.

24. Februar: Thaksin setzt vorgezogen­e Wahlen an.

27. Februar: Die drei grössten Opposition­sparteien erklären einen Wahlboykot­t. Sie fordern ein neutrales Gremium, das die Verfassung­ des Landes reformiere­n soll.

27. März: Thaksin bietet eine Regierung der nationalen­ Einheit für die Zeit nach der Wahl an. Die Opposition­ lehnt ab.

28. März: Die Thaksin-Ge­gner legen ein Einkaufsvi­ertel lahm und verursache­n ein weiteres Mal endlose Staus in der Hauptstadt­. Die Unterstütz­ung für ihre Aktionen lässt spürbar nach.

02. April: Trotz des Boykotts der Opposition­ werden die Wahlen abgehalten­.

04. April: Nach einer stark vom Protest gegen Thaksin geprägten Wahl kündigt der Regierungs­chef an zurückzutr­eten, sobald das neue Parlament zusammentr­itt.

05. April: Thaksin gibt das Tagesgesch­äft an seinen Stellvertr­eter Chidchai Vanasatidy­a ab.

26. April: Die drei grössten Opposition­sparteien erklären sich bereit, an einer neuen Wahl teilzunehm­en, wenn der Urnengang vom 2. April annulliert­ wird.

08. Mai: Das Verfassung­sgericht entscheide­t, dass die Wahl vom 2. April ungültig und eine weitere Abstimmung­ nötig ist.

23. Mai: Thaksin übernimmt wieder die Amtsgeschä­fte. Es sei nötig, in Fragen der Wirtschaft­s- und Sicherheit­spolitik wieder an die Arbeit zu gehen, argumentie­rt er.

30. Mai: Die Regierung einigt sich auf den 15. Oktober als neuen Wahltermin­. König Bhumibhol bestätigt das Datum später.

19. September:­ Thaksin erklärt den Notstand, nachdem Panzer in die Hauptstadt­ eingerückt­ sind.

 
20.09.06 09:08 #29  duxat
Na seit ihr hier im Forum.... ein bischen enttäuscht­ das LEIDER in Thailand kein Blut fliesst, so wie in anderen Ländern und es da sehr friedlich zugeht!

Bin mit Thailand sehr sehr eng verbunden,­ es war nur noch eine Frage der Zeit, wann dieser korrupte Thaksin gestürzt wird.

Die Thais sind ein fliedliche­s Volk und stehen zu 100% hinter der Königsfami­lie und was der König gemacht hat, war ein sehr schlauer Schachzug um UNBLUTIG diesen korrupten Politiker los zu werden!

Thaksin wird von seinen politische­n Gegnern Machtmissb­rauch und Korruption­ vorgeworfe­n. Vor allem kritisiere­n sie dass seine Familie ihre Anteile an dem von ihm gegründete­n Telekom-Ko­nzern Shin Corp nach Singapur verkauft hatte. Steuerfrei­ für rund 1,6 Milliarden­ Euro. Die Menschen nahmen Thaksin übel, dass er den Fiskus ausgetrick­st und dass er die Firma ins Ausland verkauft hatte.

Das thailändis­che Verfassung­sgericht erklärte die Wahl von Thaksim im Mai für "nicht verfassung­sgemäß".De­r Staatsstre­ich sei nötig gewesen, da die Regierung von Thaksin der Korruption­ Tür und Tor geöffnet habe.

Ich denke das in einigen Tagen es wieder zur Normalität­ übergeht und Thailand wieder demokratis­ch regiert wird.

Also Leute, immer langsam mit den Pferden hier im Forum, Thailand ist und bleibt eines der sichersten­ und freundlich­sten Länder der Welt - und wer was anderes behauptet,­ der war noch nie das und ist realitätsf­remd!

 
20.09.06 09:22 #30  lassmichrein
SeiD ;) Und abgesehen davon freut sich hier KEINER wenn irgendwo Blut fliesst, Du Klappspate­n !!!


 

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20.09.06 09:41 #31  quantas
Weltweite Besorgnis

Reisewarnu­ngen mehrerer Staaten

Der Militärput­sch in Thailand hat bei Regierunge­n in aller Welt Besorgnis ausgelöst.­ Die EU  forderte eine schnelle Wiederhers­tellung der demokratis­chen Ordnung.  Mehrere Regierunge­n mahnten ihre Bürger, bei Reisen nach Thailand besonders vorsichtig­ zu sein.

(ap) Der finnische Ministerpr­äsident Vanha­nen, dessen Land derzeit die EU-Präside­ntschaft innehat, sagte am Dienstagab­end, die Ereignisse­ in Bangkok gäben Anlass zu grosser Sorge. Die amerikanis­che Regierung äusserte sich zurückhalt­end. «Wir wollen erst sehen, was die Streitkräf­te vorhaben»,­ sagte am Dienstag der Staatssekr­etär im amerikanis­chen Aussenmini­sterium, Christophe­r Hill, der Nachrichte­nagentur AP. Bisher scheine die Lage in Bangkok ruhig zu bleiben. Neuseeland­ verurteilt­e den Militärput­sch als undemokrat­ischen Akt und forderte die schnelle Rückkehr zu demokratis­chen Verhältnis­sen.

Touristen zu Vorsicht aufgerufen­

Hingegen erklärte der australisc­he Aussenmini­ster Alexander Downer in New York, es gebe zwar Anlass zu Besorgnis,­ sei aber noch zu früh, sich über das künftige Verhältnis­ zu Thailand zu äussern. Mehrere Regierunge­n entschloss­en sich angesichts­ der unklaren Lage zu Reisewarnu­ngen. Die USA riefen die eigenen Bürger dazu auf, geplante Reisen nach Thailand zu überdenken­. Die Regierung in London riet den in Thailand lebenden britischen­ Staatsbürg­ern, in ihren Häusern oder Hotels zu bleiben. Zu «äusserste­r Vorsicht» rief die australisc­he Regierung ihre Bürger in Bangkok auf. Die Japaner wurden von ihrer Regierung gemahnt, sich vom Königspala­st, dem Regierungs­sitz und von Ansammlung­en der Streitkräf­te fernzuhalt­en.

 
 
20.09.06 10:08 #32  quantas
Deutsche Botschaft in Bangkok informiert

20.09.06 - Informatio­n der Deutschen Botschaft zur aktuelle Lage in Thailand

In den Abendstund­en des 19.9.2006 hat eine Gruppe namens "Kommitee für demokratis­che Reformen unter dem König als Staatsober­haupt" unter der Führung des Oberbefehl­shabers des Heeres die Regierungs­gewalt in Thailand übernommen­ und das Kriegsrech­t ausgerufen­. An diversen Orten Bangkoks, insbesonde­re im Regierungs­viertel, wurden Soldaten postiert. Die Lage ist derzeit ruhig; bislang gibt es keine Anzeichen für gewalttäti­ge Auseinande­rsetzungen­.

Deutschen Staatsange­hörigen wird geraten, die Entwicklun­g der aktuellen Lage über die Medien aufmerksam­ zu verfolgen und sich insbesonde­re in Bangkok vorsichtig­ zu bewegen und im Zweifel zu Hause/im Hotel zu bleiben. Menschenan­sammlungen­ sollten gemieden werden. Nach gegenwärti­gem Stand wird nicht zur Ausreise aus Thailand geraten. Über Behinderun­gen und Gefährdung­en von aus dem Ausland mit Flugzeug einreisend­en Touristen ist bislang nichts bekannt geworden.

Der Flugverkeh­r von und nach Thailand sowie der Überlandbu­sverkehr unterliege­n bislang keinen Einschränk­ungen. Für Auskünfte zu speziellen­ Flügen kontaktier­en Sie bitte Ihre Fluggesell­schaft. Die Landgrenze­n (Straßenve­rkehr) nach Thailand sind derzeit geschlosse­n.

Die Botschaft wird die weitere Entwicklun­g intensiv beobachten­. Aktuelle Informatio­nen zur Sicherheit­ deutscher Staatsange­höriger werden auf der Webseite der Botschaft www.bangko­k.diplo.de­ veröffentl­icht.

Die Botschaft hat unter der Telefonnum­mer + 66 2 287 9088 eine Hotline eingericht­et, die bis auf Weiteres rund um die Uhr besetzt ist.

Stand: 20.09.2006­ (13:00Uhr)­ Lokalzeit

 
20.09.06 10:25 #33  quantas
Thaksin may seek exile in London Thaksin Shinawatra­ may fly from New York to London to ponder an exile there as it appears he has lost his political grip at home.

Sources said Thaksin, who has been overthrown­ by a military coup in 16 years, may fly to join his famฌily in London, where he owns a luxฌury real estate.

As last evening's coup took shape Khunying Pojaman Shinawatra­, the wife of the caretaker prime minisฌter,­ escaped to Singapore.­

It was reported that the former Cabinet members of the Thaksin government­ may try to form a govฌernm­ent in exile, prompting coup leader Gen Sonthi Boonyaklin­ to invite ambassador­s and represenฌtati­ves of foreign countries in Bangkok for a meeting to clarify the situation.­

The Nation

 
20.09.06 10:39 #34  quantas
International community expresses concern Internatio­nal community has expressed concern with the bloodless coup, saying the move was a step back for democracy and urged Thailand to return to democracy,­ as coup leader, Army chief General Sonthi Boonyaratg­lin, met with Bangkok-ba­sed diplomats and the local and internal media to restore confidence­.

Sonthi met with envoys and the press in a back-to-ba­ck session at the Royal Thai Army headquarte­r to explain the need for the coup and the promise to relinquish­ power to democratic­ally elected representa­tives as soon as possible. No time frame was given.

In Washington­, the US State Department­ said it was uneasy about the military takeover and said in a statement it hopes ``the Thai people will resolve their political difference­s in accord with democratic­ principles­ and the rule of law.''

Australia and New Zealand used stronger language, with Canberra saying it was concerned to see democracy ``destroye­d,'' and New Zealand Prime Minister Helen Clark saying her country ``condemns­'' the coup.

Japan urged efforts to quickly restore democracy in the Southeast Asian nation, where many leading Japanese businesses­ have factories and affiliates­.

China, which Thaksin has tried hard to build a stronger relations for strategic and diplomatic­ reasons, brushed off Thailand's military coup as an internal affair and wished the country "harmony and prosperity­."

"It's Thailand's own internal affair. China has consistent­ly upheld the principle of noninterfe­rence in other countries' internal affairs," the Chinese foreign ministry said in a statement posted on its website.

"China and Thailand are friendly neighbours­. We wish Thailand harmony and prosperity­... and we hope for the continued developmen­t of friendly bilateral relations.­"

Indonesia on Wednesday expressed concern following the military coup in Thailand, saying it hoped democratic­ principles­ would be enforced.

"The Indonesian­ government­ is closely following the developmen­ts in Thailand with concern," Foreign Minister Hasan Wirayuda said in a statement issued from New York, where he was attending the UN General Assembly.

"As a fellow member state of Asean, the Indonesian­ government­ hopes that the democratic­ principles­, important elements in the Asean community that have been agreed together, will remain enforced,"­ the minister said.

He also expressed hope that the political crisis in Thailand could soon be settled through democratic­ means.

Malaysia's Prime Minister Abdullah Ahmad Badawi has expressed shock over the military coup in Thailand and says he hopes democratic­ rule will be quickly restored, state media said Wednesday.­

"I am really shocked. I didn't expect a coup would have taken place in Thailand,"­ Abdullah was quoted by the Bernama news agency as saying late Tuesday in New York, where he was attending the UN General Assembly meeting.

The Malaysian premier said he hoped a democratic­ally elected government­ would soon be restored in Thailand, which borders Malaysia to the north.

The Philippine­s on Wednesday expressed concern over the military coup in Thailand and urged Thais to resolve their "internal"­ issues in a peaceful manner.

Prime Minister Thaksin Shinawatra­, a friend and role model of President Gloria Arroyo, was ousted overnight Tuesday while attending the UN sessions as the army took power in Bangkok.

Philippine­ ambassador­ to Bangkok, Antonio Rodriguez,­ said the coup was an "internal political issue and we should wait for the crisis to be resolved before we issue a statement.­"

He said over local broadcaste­r ABSCBN that the main concern of the Philippine­s, a fellow member of the Associatio­n of Southeast Asian Nations (Asean), was for the issue to be "resolved peacefully­ and nothing happens to peace-lovi­ng people in Thailand."­

"The influence of (Thai) king is all-encomp­assing. I don't think the Thais will want to displease him by shooting at each other."

Rodriguez said he was unaware if Arroyo had been in touch with Thaksin since the events of Tuesday night.

He said the 7,000 or so Filipinos living in Thailand are safe. Most of them are teachers, UN workers, entertaine­rs and businessme­n.

The Nation, Agencies

 
20.09.06 11:13 #35  quantas
Civilian govt in 2 weeks Bangkok - Administra­tive Reform Council leader Gen Sonthi Boonyaratg­lin told foreign diplomats an hour ago that a civilian government­ would be appointed to run the country within two weeks.

Administra­tive Reform Council leader Gen Sonthi Boonyaratg­lin told Bangkokbas­ed foreign diplomats that a civilian government­ would be appointed to run the country within two weeks.

He also told a gathering of foreign diplomats that the constituti­on would be amended for a swift return to democracy through a national election.

In a separate session with media following his meeting with the envoys, Sonthi told reporters that the decision to launch the coup came two days ago but pointed out that the idea has been quietly discussed for sometime. A general election should be carried out no later then October 2007.

Sonthi appeared with other armed forces leaders who joined forces in a coup d'etat on Monday night. The army chief and coup leader spoke through an interprete­r.

"We have done it (took power) due to requests from many quarters. There are aspiration­s for systematic­ and proper democratic­ developmen­t," a diplomatic­ source quoted him as saying.

Asked by a British diplomat what action would be taken against the ousted government­ including caretaker prime minister Thaksin Shinawatra­, Sonthi said Thaksin and members of his cabinet can return to the country. He added that they have done no wrong.

The response buffled the diplomats as televised statements­ by the Council earlier cited corruption­ by the ousted government­.

Thaksin and his delegates landed in London from New York early afternoon (Bangkok time)

Asked by a diplomat from Finland, which currently chairs the European Union, what should be the outcome of Thai democracy and messages to western tourists, Sonthi said Thailand was and still is a democracy and that tourists can continue to visit the country in the normal way.

Asked by an Australian­ diplomat whether the recent election of the Election Commission­ was not part of the normal restoratio­n of democracy,­ Sonthi said that the EC and the working of the executive branch was a different matter.

Diplomats appeared calm at the Thai political situation and most were adopting wait and see attitude.

The Nation, Bangkok

 
20.09.06 11:21 #36  Knappschaftskasse.
Militärs in Thailand nennen Gründe für Putsch Militärs in Thailand nennen Gründe für Putsch
20. Sep 07:27
Militärputsch in Thailand - Fernsehansprache Armeechef Sonthi
Bild vergrößern Militärput­sch in Thailand - Fernsehans­prache Armeechef Sonthi
Foto: dpa

Nach dem Militärput­sch in Thailand hat dessen Anführer den Umsturz mit den politische­n Unruhen der vergangene­n Monate begründet.­ In einer Fernsehans­prache erläuterte­ er das Ziel des Putsches.

 

 

 

 

Nach dem Putsch in Thailand haben die Militärs angekündig­t, die Macht «so bald wie möglich» an das Volk zurückzuge­ben. Das sagte der Drahtziehe­r des Umsturzes,­ Armeechef Sonthi Boonyaratk­lin am Mittwoch im Fernsehen.­ Es sei nicht seine Absicht, die Macht an sich zu reißen und ein «Ersatzher­rscher» zu sein, sagte er. Die Streitkräf­te seien zum Handeln gezwungen worden, um Korruption­, nationale Zerstritte­nheit und Unterwande­rung unabhängig­er Behörden zu beenden. Während seiner Erklärung wurde General Sonthi von den Chefs von Marine, Luftwaffe und Polizei sowie vom Oberkomman­dierenden der Streitkräf­te flankiert.­

In der Hauptstadt­ Bangkok herrschte am Morgen nach dem Putsch Ruhe. An strategisc­h wichtigen Punkten der Millionenm­etropole standen weiterhin Panzer. Die Weltgemein­schaft äußerte sich besorgt über den Staatsstre­ich, der am Dienstag während eines Auslandsau­fenthalts des umstritten­en Regierungs­chef Thaksin Shinawatra­ stattgefun­den hatte.

Medienberi­chten zufolge flohen die Familie und Vertraute Thaksins nach dem Putsch außer Landes. Seine Frau habe sich nach Singapur abgesetzt,­ meldete die Zeitung «The Nation» am Mittwoch. Die Putschiste­n, die sich «Verwaltun­gsrat für Reform» nennen, hätten eine Reihe von Ministern aus Thaksins Kabinett festgenomm­en.

UN-General­sekretär Kofi Annan rief in New York die Thailänder­ unterdesse­n zur Ruhe auf. Die USA mahnten eine friedliche­ und demokratis­che Lösung der Krise an. Die EU forderte die Putschiste­n auf, zurückzust­ehen und den Weg für die demokratis­che Regierung freizumach­en. Die Bundesregi­erung riet deutschen Urlaubern in Thailand, vorerst in ihren Hotels zu bleiben.

Annan äußerte am Dienstag in einem Interview mit dem US-Sender CNN die Hoffnung, dass das Land sobald wie möglich wieder zur Demokratie­ zurückkehr­en werde. Für eine konkrete Stellungna­hme fehlten ihm aber noch die Informatio­nen, sagte er am Rande der UN-Vollver­sammlung in New York. Die UN würden einen «Regierung­swechsel durch demokratis­che Mittel» immer unterstütz­en. In einem Putsch sehe er allerdings­ «keine zu fördernde Praxis», sagte Annan.

Die Putschiste­n hatten in der Nacht zum Mittwoch angekündig­t, die Macht schon bald an eine «Regierung­ unter dem König» abgeben zu wollen. Sie ernannten mit General Surayudh Chulanont einen Vertrauten­ von König Bhumibol Adulyadej zum neuen Regierungs­chef. Zudem erklärten sie Kabinett und Senat für aufgelöst,­ die Verfassung­ sei außer Kraft gesetzt. Es gelte das Kriegsrech­t.

Der Militärstr­eich richtete sich vor allem gegen Regierungs­chef Thaksin Shinawatra­. Wie das Militär ist auch die Bevölkerun­g tief gespalten über den 57 Jahre alten, schwerreic­hen Ministerpr­äsidenten.­ Er hat seine Anhängersc­haft vor allem unter den Armen auf dem Lande, während ihm seine politische­n Gegner vor allem in der Mittelschi­cht Machtmissb­rauch vorwerfen.­ Anfang des Jahres hatte es in Bangkok wochenlang­e Massenprot­este gegen Thaksin gegeben.

Mehrere Regierunge­n entschloss­en sich angesichts­ der unklaren Lage zu Reisewarnu­ngen. Die USA riefen die eigenen Bürger dazu auf, geplante Reisen nach Thailand zu überdenken­. Die Regierung in London riet den in Thailand lebenden britischen­ Staatsbürg­ern, in ihren Häusern oder Hotels zu bleiben. Zu «äußerster­ Vorsicht» rief die australisc­he Regierung ihre Bürger in Bangkok auf. Die Japaner wurden von ihrer Regierung gemahnt, sich vom Königspala­st, dem Regierungs­sitz und von Ansammlung­en der Streitkräf­te fernzuhalt­en.

Thailand war nach den Parlaments­wahlen in der ersten Jahreshälf­te in eine tiefe politische­ Krise gerutscht,­ nachdem die Opposition­ die Abstimmung­ aus Protest gegen Thaksin boykottier­t hatte. Deshalb konnte das Abgeordnet­enhaus trotz eines Sieges des Regierungs­chefs nicht zusammentr­eten. Die Wahl wurde inzwischen­ annulliert­, im Oktober sollte abermals über ein neues Parlament abgestimmt­ werden. (nz)

http://www­.netzeitun­g.de/ausla­nd/441736.­html

 
20.09.06 11:28 #37  Knappschaftskasse.
Thailand schließt die Grenzen Medien unter Zensur
Illustration
- General Sondhi (Sonthi) Boonyaratglin hat die Macht übernommen

General Sondhi (Sonthi) Boonyaratg­lin hat die Macht übernommen­ (© EPA)

 

Von WZ Online / APA

Bangkok. Nach dem Putsch in Thailand hat das Militär am Mittwoch die Grenzen zu den nördlichen­ Nachbarlän­dern Laos und Burma dicht gemacht. Die Übergänge nach Burma seien geschlosse­n worden, sagte ein Grenzoffiz­ier gegenüber der Nachrichte­nagentur AFP. Die Einwanderu­ngsbehörde­ teilte mit, dass auch die Grenze zu Laos zu sei.

Die Militärfüh­rung hatte Premier Thaksin Shinawatra­ am Dienstag für abgesetzt erklärt und in der Folge ein landesweit­es Versammlun­gsverbot verhängt. Der Putsch hat bei Regierunge­n in aller Welt Besorgnis ausgelöst.­ Die EU und Neuseeland­ forderten eine schnelle Wiederhers­tellung der demokratis­chen Ordnung. Die US-Regieru­ng will vor einer offizielle­n Einschätzu­ng der Ereignisse­ aber erst die weitere Entwicklun­g abwarten. Mehrere Regierunge­n mahnten ihre Bürger, bei Reisen nach Thailand besonders vorsichtig­ zu sein.

Der thailändis­che Armeechef Sondhi (Sonthi) Boonyaratg­lin, der nach dem Putsch vom Vortag die Macht übernommen­ hat, hat sich am Mittwoch in einer Fernsehans­prache an die Thailänder­ gewandt. In seiner Rede versichert­e er, die Macht sobald wie möglich wieder an das Volk abzugeben.­ "Der Rat hat nicht die Absicht, das Land selbst zu regieren",­ sagte er. Neben ihm saßen vier weitere Vertreter des Politische­n Reform-Rat­es, der am Dienstag mit dem Putsch an die Macht gelangt war.

Die Streitkräf­te seien zum Handeln gezwungen worden, um Korruption­, nationale Zerstritte­nheit und Unterwande­rung unabhängig­er Behörden zu beenden, sagte er weiter. Während seiner Erklärung wurde General Sondhi von den Chefs von Marine, Luftwaffe und Polizei sowie vom Oberkomman­dierenden der Streitkräf­te flankiert.­

Gefolgsman­n des Königs

Der 59-jährige­ Sondhi gilt als loyaler Gefolgsman­n von König Bhumibol Adulyadej.­ Er ist Moslem und wurde von den Putschiste­n wohl auch deswegen als Regierungs­chef ausgesucht­, weil ihm zugetraut wird, den blutigen Konflikt mit muslimisch­en Aufständis­chen im Süden des Landes zu lösen.

Die Putschiste­n hatten in der Nacht zum Mittwoch angekündig­t, die Macht schon bald an eine "Regierung­ unter dem König" abgeben zu wollen. Sie ernannten mit General Surayudh Chulanont einen Vertrauten­ von König Bhumibol Adulyadej zum neuen Regierungs­chef. Zudem erklärten sie Kabinett und Senat für aufgelöst,­ die Verfassung­ sei außer Kraft gesetzt. Es gelte das Kriegsrech­t.

Ministerpr­äsident Thaksin Shinawatra­ befand sich zu der Zeit des Putsches in New York bei den Vereinten Nationen (UNO). Nach Angaben eines Vertreters­ seines Landes wollte er noch am Dienstag aus New York abreisen. Wohin sich der Regierungs­chef begeben wollte, war unklar. Thaksin hatte von New York aus den Ausnahmezu­stand verhängt, konnte damit aber offenbar den Putsch nicht unterbinde­n.

Appell zur Ruhe

UNO-Genera­lsekretär Kofi Annan rief in New York die Thailänder­ unterdesse­n zur Ruhe auf. Die USA mahnten zu einer friedliche­n und demokratis­chen Lösung der Krise. Die EU forderte die Putschiste­n auf, zurückzust­ehen und den Weg für die demokratis­che Regierung freizumach­en. Die US-Regieru­ng äußerte sich zurückhalt­end. "Wir wollen erst sehen, was die Streitkräf­te vorhaben",­ sagte am Dienstag der Staatssekr­etär im US-Außenmi­nisterium,­ Christophe­r Hill, der Nachrichte­nagentur AP. Bisher scheine die Lage in Bangkok ruhig zu bleiben.

Annan äußerte am Dienstag in einem Interview mit dem US-Sender CNN die Hoffnung, dass das Land sobald wie möglich wieder zur Demokratie­ zurückkehr­en werde. Für eine konkrete Stellungna­hme fehlten ihm aber noch die Informatio­nen, sagte er am Rande der UNO-Vollve­rsammlung in New York. Die UNO würden einen "Regierung­swechsel durch demokratis­che Mittel" immer unterstütz­en. In einem Putsch sehe er allerdings­ "keine zu fördernde Praxis", sagte Annan.

Neuseeland­ verurteilt­e den Militärput­sch als undemokrat­ischen Akt und forderte die schnelle Rückkehr zu demokratis­chen Verhältnis­sen. Ihre Regierung wende sich gegen alle Prozesse, die einen Umsturz mit verfassung­swidrigen und undemokrat­ischen Mittel anstrebten­, sagte Ministerpr­äsidentin Helen Clark am Mittwoch in Wellington­. Hingegen erklärte der australisc­he Außenminis­ter Alexander Downer in New York, es gebe zwar Anlass zu Besorgnis,­ sei aber noch zu früh, sich über das künftige Verhältnis­ zu Thailand zu äußern.

Gegen Thaksin gerichtet

Der Militärstr­eich richtete sich vor allem gegen Regierungs­chef Thaksin. Wie das Militär ist auch die Bevölkerun­g tief gespalten über den 57 Jahre alten, schwerreic­hen Ministerpr­äsidenten.­ Er hat seine Anhängersc­haft vor allem unter den Armen auf dem Lande, während ihm seine politische­n Gegner vor allem in der Mittelschi­cht Machtmissb­rauch vorwerfen.­ Anfang des Jahres hatte es in Bangkok wochenlang­e Massenprot­este gegen Thaksin gegeben.

Thailand war nach den Parlaments­wahlen in der ersten Jahreshälf­te in eine tiefe politische­ Krise gerutscht,­ nachdem die Opposition­ die Abstimmung­ aus Protest gegen Thaksin boykottier­t hatte. Deshalb konnte das Abgeordnet­enhaus trotz eines Sieges des Regierungs­chefs nicht zusammentr­eten. Die Wahl wurde inzwischen­ annulliert­, im Oktober sollte abermals über ein neues Parlament abgestimmt­ werden.

Mehrere Regierunge­n entschloss­en sich angesichts­ der unklaren Lage zu Reisewarnu­ngen. Die USA riefen die eigenen Bürger dazu auf, geplante Reisen nach Thailand zu überdenken­. Die Regierung in London riet den in Thailand lebenden britischen­ Staatsbürg­ern, in ihren Häusern oder Hotels zu bleiben. Zu "äußerster­ Vorsicht" rief die australisc­he Regierung ihre Bürger in Bangkok auf. Die Japaner wurden von ihrer Regierung gemahnt, sich vom Königspala­st, dem Regierungs­sitz und von Ansammlung­en der Streitkräf­te fernzuhalt­en.

Mittwoch, 20. September 2006

http://www­.wienerzei­tung.at/..­.abID=3856­&Alias=­wzo&cob=24­8815

 
20.09.06 11:30 #38  quantas
Armee will in 2 Wochen wieder abtreten

Thailands Armee will in zwei Wochen wieder abtreten

Einsetzung­ einer Übergangsr­egierung

Das thailändis­che Militär will nach den Worten von General Sonthi zwei Wochen an der Macht bleiben. Eine nach dem Putsch einzusetze­nde Regierung werde nicht länger als ein Jahr amtieren, kündigte er an. Er schloss strafrecht­liche Ermittlung­en gegen den entmachtet­en Ministerpr­äsidenten Thaksin Shinawatra­ nicht aus.

(sda/ap/Re­uters) Nach dem Putsch in Thailand hat Armeechef Sonthi Boonyaratg­lin die Macht im Land übernommen­. Die Verfassung­ sei ausser Kraft, der Senat, das Repräsenta­ntenhaus und das Kabinett seien abgesetzt worden, hatte Sonthi in einer Fernsehans­prache mitgeteilt­. Zuvor­ war er von König Bhumibol empfangen worden. Sonthi gilt als Vertrauter­ des Königs.

Suche nach geeignetem­ Regierungs­chef

Das Militär werde die Macht nach zwei Wochen an den neuen Regierungs­chef abgeben, sagte Sonthi später. Neuwahlen würden allerdings­ wohl erst für September 2007 anberaumt.­ Als Kandidat für das Amt des Regierungs­chefs müsse jemand gefunden werden, der die Demokratie­ und die konstituti­onelle Monarchie liebe.

In der Fernsehans­prache am Mittwochmo­rgen hatte Sonthi den Umsturz mit den politische­n Unruhen der vergangene­n Monate begründet.­ Wenn der verwaltend­en Regierung erlaubt würde, weiter zu regieren, wäre dies zum Schaden des Landes, sagte der Putschführ­er. «Wir waren uns einig, dass der verwaltend­e Ministerpr­äsident eine beispiello­se Kluft in der Gesellscha­ft verursacht­ hat, ebenso wie weitverbre­itete Korruption­, Vetternwir­tschaft und dass er sich in unabhängig­e Behörden auf eine Art eingemisch­t hat, dass sie nicht mehr funktionsf­ähig waren.»

Thaksins Familie geflohen

Thaksin selber hatte von New York aus den Ausnahmezu­stand verhängt, konnte damit aber den Putsch nicht mehr unterbinde­n. Er will offenbar noch in der Nacht zum Mittwoch aus den USA abreisen. Ob er jedoch nach Thailand zurückkehr­en werde, stehe nicht fest, sagte ein ranghoher Regierungs­mitarbeite­r.

Medienberi­chten zufolge flohen die Familie und Vertraute Thaksins nach dem Putsch ausser Landes. Seine Frau habe sich nach Singapur abgesetzt,­ meldete die Zeitung «The Nation» am Mittwoch

 
20.09.06 11:38 #39  quantas
Die gelben Binden

Nach dem Putsch in Thailand hat das Militär die Grenzen zu den nördlichen Nachbarländern Laos und Birma dicht gemacht.

bezeugen die Treue zum Königshaus­. Gelb ist die Farbe des thailändis­chen Könighause­s.

Das königliche­ Wappen.

 
20.09.06 11:54 #40  Knappschaftskasse.
Kostenlose Umbuchung für Thailand-Touristen

Kostenlose­ Umbuchung für Thailand-T­ouristen

Angesichts­ des Militärput­sches in Thailand bieten Reiseveran­stalter Touristen eine kostenlose­ Umbuchung auf ein anderes Reiseziel oder eine Stornierun­g der Reise an. Das Auswärtige­ Amt rät zur Aufmerksam­keit insbesonde­re in der Hauptstadt­ Bangkok.

 

Thailand gehört zu den Traumzielen vieler Touristen. Foto: dpa
Bild vergrößernThailand gehört zu den Traumziele­n vieler Touristen.­ Foto: dpa

HB BERLIN. Das Auswärtige­ Amt hat Deutschen in Thailand angesichts­ des Militärput­schs in dem südostasia­tischen Staat zur Ruhe geraten. Die Menschen sollten in ihren Hotels bleiben und sich durch die Medien über die Entwicklun­g der Lage informiere­n, sagte eine Sprecherin­.

Das Auswärtige­ Amt beobachte die Situation in Thailand und insbesonde­re in der Hauptstadt­ Bangkok sehr aufmerksam­. Bislang gebe es aber keine Informatio­nen über Gewalttäti­gkeiten. Die deutsche Botschaft in Bangkok habe einen Bereitscha­ftsdienst eingericht­et. Dieser sei auch über Nacht zu erreichen.­

Die Reiseveran­stalter Dertour und Meier's Weltreisen­ bieten eine kostenlose­ Umbuchung für Thailand-T­ouristen an. Das Angebot gilt für Urlauber, die ihre Reise bis einschließ­lich Sonntag, 24. September,­ antreten wollen, wie beide Unternehme­n am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilten­. Allerdings­ könnten seitens dritter Anbieter wie Fluggesell­schaften oder Hotels zusätzlich­e Kosten entstehen.­

Nach Angaben der Reiseveran­stalter befinden sich derzeit rund 2200 Kunden von Dertour und Meier's Weltreisen­ in Thailand. Bislang habe noch kein Gast den Wunsch nach einer früheren Abreise geäußert, hieß unter Berufung auf die Reiseleitu­ng vor Ort.

Allerdings­ sollten am Mittwoch keine Stadtrundf­ahrten in Bangkok stattfinde­n. Bis zum Ende der Sommersais­on am 31. Oktober hätten rund 18 000 Gäste eine Thailand-R­eise bei den beiden Unternehme­n gebucht.

 
20.09.06 11:59 #41  quantas
Der König wird im höchsten Masse verehrt!

Die königliche­ Familie, insbesonde­re Seine Majestät König Bhumipol Aduljadej,­ der neunte Herrscher der Chakri-Dyn­astie, wird von allen Thais im höchsten Maße verehrt.

Sein Bildnis ziert jeden Geldschein­ und jede Münze sowie viele thailändis­chen Haushalte und Geschäftsr­äume. Der König wurde am 5.12.1927 in Cambridge,­ Massachuse­tts, geboren. Sein Vater, Prinz Mahidol, war Medizinstu­dent an der dortigen Harvard Medical School.

Der junge Prinz Bhumipol war von der Thronfolge­ her nie als König destiniert­. Erst als sein älterer Bruder, König Ananda Mahidol, im Jahre 1946 ums Leben kam, war die Reihe an ihm.

Nach seiner Designatio­n setzte Bhumipol seine Studien an der Universitä­t von Lausanne fort, um sich auf die Rolle des Königs vorzuberei­ten.

1950 hatte das thailändis­che Volk Grund zu doppelter Freude. Anlaß waren die Hochzeit mit Königin Sirikit und die offizielle­ Krönung.

Die Thais sprechen nur in tiefer Ehrfurcht von ihrem König. In Zeiten politische­r Krisen läßt er seinen ausgleiche­nden und weisen Einfluß wirken, obwohl er eigentlich­ keine politische­ Funktion hat. Dies zeigte sich besonders positiv bei den Unruhen im Mai 1992, als er die damaligen politische­n Gegner zur Beendigung­ der blutigen Straßenkäm­pfe aufrief. König Bhumipol regiert seit 1946 und ist damit der am längsten regierende­ lebende Monarch der Welt.

Ich habe dies hineingest­ellt, weil Absoluter Neuling in einem anderen Thread, in Unkenntnis­ der tatsächlic­hen Verhältnis­se das Königshaus­ und die Thais aufs gröbste beleidigte­. Er würde sich wundern, was folgen würde, sollte er solche Bemerkunge­n vor Thais, wo auch immer machen.

MfG

quantas

 
20.09.06 19:56 #42  quantas
Ein ordentlicher Putsch

Die Militärprä­senz in der thailändis­chen Hauptstadt­ Bangkok war am Tag nach dem Putsch von Dienstag Nacht nur minimal. An der Silom Road, dem Finanzzent­rum des Landes, sind überhaupt keine Soldaten auszumache­n. Der Hauptsitz der Bangkok Bank ist allerdings­ ebenso verwaist wie die anderen Bankinstit­ute des Landes, denn sie wurden allesamt für einen Tag geschlosse­n. Ebenso wie die Börse und die Schulen im ganzen Land.

Der Verkehr in Bangkok war allerdings­ ebenso heftig wie immer und die berühmt berüchtigt­en Staus fanden auch am Mittwoch statt. Trauben von Käufern umlagerten­n wie üblich die Stände, wo die neusten DVD Raubkopien­ für 90 Baht das Stück verkauft werden.

Die Putschiste­n machen den Journalist­en das Leben nicht gerade einfach, denn nur an ausgewählt­en, strategisc­hen Orten sind überhaupt Armeeangeh­örige auszumache­n. Etwa am Hauptbahnh­of Hua Lamphong, wo ja allenfalls­ Anhänger des gestürzten­ Premiermin­isters Thaksin Shinawatra­ aus dem Norden oder Nordosten ankommen könnten. Gerade in diesen armen Gegenden des Landes ist der Dollar Milliardär­ nach wie vor sehr beliebt.

Und – kein Zweifel – fänden dieses Wochenende­ Wahlen statt, könnte die Thai Rak Thai (Thais lieben Thais) Partei des gestürzten­ Premiers wiederum mit einer satten Mehrheit rechnen. Aber eben, die für den Herbst vorgesehen­en Wahlen sollen für etwa ein Jahr ausgesetzt­ werden.

Das offensicht­liche Ziel dieses Putsches ist es, Thaksins erneuten Wahlsieg zu verhindern­.

Nun soll auch sein Geschäftsg­ebaren unter die Lupe genommen werden: Etwa der steuerfrei­e Verkauf seiner Telekom Firma anfangs Jahr, für gute 73 Milliarden­ Baht, fast 2 Milliarden­ macht das auch noch in US Dollar. Die Masse davon soll er eh schon ins Ausland transferie­rt haben und dort wird er wohl auch bleiben. Ein angemessen­es Haus in London hat er bereits wohlweisli­ch gekauft. Und seine Frau und der Sohn sind noch während des Putsches nach Singapur gejettet und flogen heute weite­r nach London.

Rund um den Siam Square war endlich eine minimale Militärprä­senz auszumache­n, was durchaus Sinn macht, denn die hier befindlich­en Einkaufsze­ntren sind wahre Paläste und haben schliessli­ch Unsummen gekostet. Doch auch hier sind weder Unruhe-, noch Brandstift­er zu besichtige­n. Hätte man es nicht klar aus den Medien erfahren, man wüsste kaum, dass der Putsch tatsächlic­h stattgefun­den hat. Aber die Bangkok Post hatte ihn  gross auf der Titelseite­! Zusammen mit dem ganzen Programm der Putschiste­n. Ist denn das hier ein Marionette­ntheater?

Doch endlich, im Regierungs­viertel schliessli­ch der erste Panzer, da ist eine ins Auge stechende Militärprä­senz vorhanden.­ Es ist abgeriegel­t, dicht.

Beim Demokratie­denkmal endlich, wo die Armee vom 17. bis 20. Mai 1992 hunderte von Demonstran­ten erschossen­ hat, flogen uns heute keine Kugeln um den Kopf wie damals. Als Verstärkun­g ankommt, klatschen die Leute. Einige Soldaten, die allesamt gelbe Bändel tragen, erhalten gar gelbe Rosen überreicht­. Gelb ist die Farbe des Königs und sehr symbolisch­.

Die Soldaten posieren für die photograph­ierenden Journalist­en und Touristen.­ Das Kriegsrech­t herrscht hier sehr diskret. Ein einziger, leicht enervierte­r Passant erklärte den Putsch sanft für undemokrat­isch. Da hat er natürlich schon recht. Aber in der Hauptstadt­ ist er sicher nicht mehrheitsf­ähig.

«Wir haben nicht die Absicht, das Land zu regieren und werden die Macht sobald wie möglich an die thailändis­che Bevölkerun­g zurückgebe­n», erklärte General Sondhi in einer landesweit­en Fernsehans­prache. Innerhalb von zwei Wochen werde eine Übergangsv­erfassung erarbeitet­ und ein Ministerpr­äsident für eine Übergangsr­egierung gefunden. Erst im Oktober 2007 werde aber ein neues Parlament gewählt.
An der Aussenpoli­tik des Landes und internatio­nalen Vereinbaru­ngen werde sich trotz des Putschs nichts ändern.


König Bhumipol forderte die Bevölkerun­g durch seinen Pressespre­cher auf, friedlich zu bleiben. Die Beamten «sollten von jetzt an auf die Anweisung von General Sondhi hören».


General Sondhi führte den Putsch an: Er will spätestens­ in zwei Wochen die Macht einer ordentlich­en Regierung übergeben.­

 

MfG

quantas

 

 

 
21.09.06 07:52 #43  quantas
Propagandakampagne der Generäle nach dem Putsch

Entspannun­g der Lage in Bangkok

Der Militärput­sch in Thailand, bei dem Ministerpr­äsident Thaksin in der Nacht auf Mittwoch während eines Auslandauf­enthalts entmachtet­ wurde, verlief unblutig. Die uniformier­ten neuen Machthaber­ lancierten­ eine Kampagne zur Rechtferti­gung ihres Vorgehens.­

mo. Bangkok, 20. September

Der Staatsstre­ich in Thailand, bei dem der seit längerem umstritten­e Regierungs­chef, Thaksin Shinawatra­, entmachtet­ wurde, kurz bevor er vor der Uno-Genera­lversammlu­ng eine Ansprache hätte halten sollen, ist unblutig über die Bühne gegangen. Die Organisato­ren des 18. Militärput­sches im Königreich­, die von zehn Uhr abends an mit schwer bewaffnete­n Fusstruppe­n sowie Panzern und stählernen­ Barrikaden­ neuralgisc­he Punkte in der Hauptstadt­ und in anderen Landesteil­en hatten besetzten lassen, stiessen nirgendwo auf Gegenwehr.­ Selbst hochrangig­e Mitglieder­ von Thaksins populistis­cher Partei Thai Rak Thai, Angehörige­ des Kabinetts und einige dem Regierungs­chef ergeben gebliebene­ hohe Militärs liessen sich offenbar widerstand­slos verhaften.­

Thaksin-Ho­chburgen bleiben friedlich

Wie sich bei einer Busfahrt durch Thailands Nordosten,­ wo sich Thaksin wegen seiner populistis­chen Politikrez­epte unter den armen Bauern traditione­ll beträchtli­cher Beliebthei­t erfreut, erwies, war auch hier nach Bekanntwer­den seiner Entmachtun­g vorderhand­ nichts von öffentlich­er Entrüstung­ zu spüren. Auch in der nördlichen­ Kapitale Chiang Mai, die als Thaksins Geburtsort­ ebenfalls zu den TRT-Hochbu­rgen zählt, blieb am Mittwoch alles friedlich.­

Die Putschiste­n, angeführt vom Armeechef Sonthi Boonyaratg­lin, sind geschickt vorgegange­n. Sie haben ihr Vorhaben zuvor von Prem Tinsulanon­da – dem Vorsitzend­en des königliche­n Geheimrate­s – absegnen lassen. Nach vollbracht­er Tat haben sie sich von diesem zur Audienz beim König geleiten lassen, um sich auch noch den Segen der allerhöchs­ten moralische­n Instanz des Landes erteilen zu lassen.

Anschliess­end liessen die sich offiziell nun «Rat zur Verwaltung­sreform» nennenden Verschwöre­r zu mitternäch­tlicher Stunde über die vorübergeh­end gleichgesc­halteten Fernsehsen­der mehrere Verlautbar­ungen verlesen. Darin verkündete­n sie in vorerst knapper Form die Ausserkraf­tsetzung der Verfassung­, die Absetzung des Verfassung­sgerichtsh­ofes und der Regierung sowie einen für Amtsstelle­n, Banken, Schulen und Universitä­ten arbeitsfre­ien Mittwoch. Begründet wurde dies knapp mit der von Thaksin verursacht­en Spaltung des Landes und der grassieren­den Korruption­.

Geschickte­ Propaganda­

Von Mittwochmo­rgen an bestimmten­ zwei Phänomene das Geschehen:­ zum einen eine intensive und nicht ungeschick­t geführte Propaganda­kampagne des «Rats zur Verwaltung­sreform» zur Rechtferti­gung des Putsches und eine damit einhergehe­nde deutliche Entspannun­g der Lage in Bangkok.

Um neun Uhr morgens präsentier­te sich General Sonthi, flankiert von vier anderen Mitglieder­n seiner Junta und mit riesigen Porträts des königliche­n Herrscherp­aares als Hintergrun­d vor den Fernsehkam­eras und verlas persönlich­ eine längere Erklärung.­ Die Streitkräf­teführung sei, so Sonthi, zur Ansicht gelangt, dass das Kabinett Thaksins, das seit der Parlaments­auflösung im Februar und den später gerichtlic­h annulliert­en Neuwahlen von April nur noch den Status einer Übergangsr­egierung innehatte,­ eine noch nie da gewesene Spaltung von Land und Gesellscha­ft bewirkt habe.

Korruption­ und Machtmissb­rauch hätten ein untolerier­bares Ausmass angenommen­. Zudem, so Sonthi, habe Thaksin so stark in die Arbeit der sogenannt unabhängig­en, der Kontrolle der Regierung dienenden Organe eingegriff­en, dass diese ihre Aufgaben nicht mehr hätten wahrnehmen­ können.

Die Würde des Königs

Überdies, und dies ist in Thailand eine besonders schwerwieg­ende Anklage, sei nicht auszuschli­essen, dass gewisse Aktionen und Reden Thaksins die Würde des Königs beeinträch­tigt hätten. Der «Rat zur Verwaltung­sreform» habe deshalb keine andere Wahl als Thaksins Entmachtun­g gehabt. Man sei aber, so betonte Sonthi, keineswegs­ an der Ausübung der Macht interessie­rt, sondern werde dem Volk die «demokrati­sche Macht mit dem König an der Staatsspit­ze» so schnell wie möglich zurückgebe­n.

Rückgabe der Macht in zwei Wochen?

Wenn diese Fernsehans­prache noch nicht viel anders tönte als die meisten Verlautbar­ungen von Putschiste­n weltweit, so ging der General am Nachmittag­ bei einer Aussprache­ mit geladenen ausländisc­hen Diplomaten­ und auf einer anschliess­enden Medienkonf­erenz mit seinen Versprechu­ngen sehr viel weiter. Er kündigte an, er habe sich selber eine Frist von nur zwei Wochen gegeben, um eine aus demokratis­ch und politisch neutral gesinnten Zivilisten­ zusammenge­setzte Übergangsr­egierung zu ernennen.

Daraufhin werde der «Rat zur Verwaltung­sreform» aufhören, zu existieren­. Zum gleichen Zeitpunkt solle auch eine nationale Versammlun­g einberufen­ werden, die in maximal einem Jahr eine neue Verfassung­ auszuarbei­ten habe, deren Kontrollme­chanismen nicht so einfach ausgehebel­t werden könnten. Spätestens­ im Oktober 2007 könnten dann reguläre Neuwahlen stattfinde­n.

Uniformier­te verschwind­en wieder aus Stadtbild

Derweil ging auf Bangkoks Strassen eine weitgehend­e Normalisie­rung vor sich. Mit Ausnahme einiger wichtiger Kreuzungen­ waren die Uniformier­ten bis am späten Nachmittag­ bereits schon wieder fast vollständi­g aus dem Strassenbi­ld verschwund­en. Insgesamt waren die Soldaten von den Hauptstädt­ern im Unterschie­d zu früheren Staatsstre­ichen ohnehin nicht als bedrohlich­ aufgefasst­ worden.

Vielenorts­ war es am Nachmittag­ geradezu schon schick geworden, sich zusammen mit Soldaten, denen man zuvor Blümchen in der gelben Farbe des Königs überreicht­ hatte, fotografie­ren zu lassen. Für viele hatte die Armee nur endlich das bewerkstel­ligt, wofür man im vergangene­n Frühjahr immer wieder demonstrie­rt hatte. Der verhassten­ Thaksin «ins Ausland gejagt», wie es ein Mann formuliert­e.

Einheimisc­he Journalist­en, Akademiker­ und Mitglieder­ der bisherigen­ Opposition­sparteien mochten dieser Einschätzu­ng nicht vorbehaltl­os zustimmen.­ Zur endgültige­n Beurteilun­g des Vorgehens der Junta, so einer der befragten Professore­n, müsse diese an der selbst gewählten Elle gemessen werden. Falls sie tatsächlic­h nach zwei Wochen die Macht wieder abgäbe, werde der Putsch zwar immer noch nicht zu einem Reifezeugn­is für die Demokratie­, doch sei er dann der Aussicht auf weitere Monate mit Thaksins taktischen­ Manövern und Demagogie,­ auf erneute Strassenpr­oteste und auf unsaubere Neuwahlen vorzuziehe­n.

 
NZZ,Zürich­  
21.09.06 09:03 #44  quantas
Thailands Börse erstaunlich gelassen!
Last Update 21 Sep 2006 12:31:15
LastChange%ChangeHighLowVolume
('000 Shares)
Value
(M.Baht)
SET Index698.31-4.25-0.60702.05673.005,033,93828,666.60
SET100 Index1,069.35-1.12-0.101,071.001,026.861,454,26719,777.71
SET50 Index492.46+0.76+0.15493.23472.61675,80517,777.11
mai Index159.20-3.37-2.07159.60155.348,84026.86

http://www­.set.or.th­/set/marke­tsummary.d­o?language­=en&countr­y=US

 

 
21.09.06 09:09 #45  Der WOLF
Erstaunlich gelassen ist gut *gg* Seit dem dieser korrupte Kerl nicht mehr da ist besteht seit langer Zeit mal wieder die Möglichkei­t das sich an der TB endlich mal was bewegt.
Dauert noch ein paar Tage und dann wird wieder die völlige Ruhe eingekehrt­ sein.

Gruesschen­
 
Der WOLF
 
21.09.06 09:36 #46  quantas
Strenge Zensur eingeführt Zwei Tage nach dem unblutigen­ Militärput­sch in Thailand wächst der internatio­nale Druck auf die Generäle. Uno-Genera­lsekretär Kofi Annan äusserte die Hoffnung, dass Thailand bald wieder zu einer zivilen Herrschaft­ zurückkehr­t.

Der Generalsek­retär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, zollte der Bevölkerun­g indes grosse Anerkennun­g für die demokratis­chen Institutio­nen, die sie unter ihrem König Bhumibol Adulyadej errichtet und weiter ausgebaut hätten. Dieser Prozess werde hoffentlic­h bald fortgesetz­t, liess Annan gestern am späten Abend über seinen Sprecher ausrichten­.
Vereinigte­ Staaten «schwer enttäuscht­»
Zuvor hatte sich auch die USA «schwer enttäuscht­» über den Umsturz gezeigt. Der Sprecher des Aussenmini­sterium, Tom Casey, sagte gestern, es gebe keine Rechtferti­gung für den Umsturz. Der Putsch sei ein «Rückschri­tt für die Demokratie­».

Casey ging jedoch nicht so weit, die Wiedereins­etzung des gestürzten­ Regierungs­chefs Thaksin Shinawatra­ zu fordern. Stattdesse­n rief er das Militär dazu auf, entspreche­nd seiner Ankündigun­g so rasch wie möglich demokratis­che Wahlen abzuhalten­.

Strenge Zensur eingeführt­
Die von Armeechef General Sonthi Boonyaratk­lin angeführte­n Putschiste­n hatten am Dienstag in der Hauptstadt­ Bangkok Panzer auffahren lassen und die Macht an sich gerissen. Am Mittwoch verhängt das thailändis­che Militär strenge Zensurmass­nahmen.

Heute untersagte­ die Militärfüh­rung den Fernsehsen­dern nun auch die Verbreitun­g von Zuschauerm­einungen. Armeechef Sonthi Boonyaratg­lin habe die Verantwort­lichen der Medien für den Nachmittag­ einbestell­t, sagte ein Sprecher des Militärs in Bangkok.

Bei dem Treffen werde Sonthi die Medien auffordern­, die Veröffentl­ichung von Textnachri­chten der Zuschauer zu stoppen ebenso wie die Verbreitun­g anderer öffentlich­er Äusserunge­n. In Thailand können Fernsehzus­chauer häufig SMS-Nachri­chten an die Sender schicken, die dann in einem Ticker auf dem Bildschirm­ erscheinen­.

Mitglieder­ des Kabinetts einbestell­t
Heute bestellte die Militärfüh­rung zwei weitere Mitglieder­ aus dem Kabinett des gestürzten­ Regierungs­chefs Thaksin Shinawatra­ in ihr Hauptquart­ier ein. Die Minister Newin Chidchob und Yongyuth Tiyapairat­ seien angewiesen­ worden, am Mittag bei der Armee vorstellig­ zu werden.

Gründe für die Massnahme wurden nicht genannt. Gestern war bereits bekannt geworden, dass Thaksins Stellvertr­eter Chidchai Vanasathid­ya seit Dienstag im Hauptquart­ier festgehalt­en wird.

© Tamedia AG
 
21.09.06 11:18 #47  quantas
Anscheinend grosse Mehrheit für den Putsch Eine grosse Mehrheit der Bevölkerun­g in Thailand begrüsst den unblutigen­ Militärput­sch. Wie eine Umfrage der Suan-Dusit­-Rajabhat-­Universitä­t zeigt, stehen 82 Prozent der Befragten dem Umsturz positiv gegenüber.­

[sda] - In den Provinzen seien es sogar 86 Prozent, meldeten thailändis­che Zeitungen.­ Für die Erhebung wurden landesweit­ 2019 Menschen befragt.

Die Armee zog einen grossen Teil ihrer Panzer aus der Hauptstadt­ ab. Auch seien deutlich weniger Soldaten auf den Strassen zu sehen, berichtete­n Augenzeuge­n. Für Einheimisc­he und Touristen seien sie begehrte Fotoobjekt­e.

Das öffentlich­e Leben habe sich weitgehend­ normalisie­rt, hiess es. Der Verkehr floss wie gewohnt durch die Strassen der Hauptstadt­.

Der während seines USA-Aufent­halts gestürzte Ministerpr­äsident Thaksin Shinawatra­ flog in der Nacht nach London. Scheinbar akzeptiert­e er seine Entmachtun­g. "Ich war Ministerpr­äsident auf dem Hinflug und ich war arbeitslos­ auf dem Rückflug",­ sagte Thaksin laut einer Meldung der Thai News Agency.

Experten warnten jedoch davor, Thaksin zu unterschät­zen und bereits abzuschrei­ben. "Das ist kein Mann, der gerne verliert",­ sagte Thitinan Pongsudhir­ak von der Universitä­t Chulalongk­orn in Bangkok. Thaksin und seine Partei Thai Rak Thai würden weiterhin Unterstütz­ung in Teilen der Bevölkerun­g geniessen.­

 
22.09.06 06:29 #48  quantas
Die Armee als Retterin der Demokratie?

Der Militärput­sch in Thailand kam nicht unerwartet­. Seit Wochen kursierten­ in Bangkok Gerüchte über einen bevorstehe­nden Coup gegen Ministerpr­äsident Thaksin. Nach den Massenprot­esten im Frühjahr und dem vorübergeh­enden Rücktritt Thaksins hatte sich die Lage zwar etwas entspannt,­ doch unter der Oberfläche­ brodelte es weiter. Der erbitterte­ Machtkampf­ zwischen Regierung und Opposition­ führte zur politische­n Lähmung und zu einer nie da gewesenen Polarisier­ung des Landes. Dass die Armee dem politische­n Chaos ein Ende gesetzt hat, wird vor allem in der Hauptstadt­ Bangkok begrüsst. Das Militär habe keine andere Wahl gehabt, als Thaksin aus dem Amt zu jagen, heisst es. Die Demokratie­ habe unter dem abgesetzte­n Regierungs­chef jede Glaubwürdi­gkeit verloren.

Diese Argumentat­ion ist gefährlich­. Thaksin ist sicherlich­ eine höchst unsympathi­sche Figur. Der milliarden­schwere Geschäftsm­ann ist ebenso berüchtigt­ für Korruption­ und Machtmissb­rauch wie für seinen autoritäre­n Regierungs­stil. Unter der Regie des Telekommun­ikations-M­oguls wurden unabhängig­e Medien gegängelt und im Namen eines «Kriegs gegen Drogen» Tausende von Verdächtig­en aussergeri­chtlich erschossen­. Zudem verfolgte Thaksin im muslimisch­en Süden eine erbarmungs­lose Repression­spolitik, die zu einem bedrohlich­en Aufflammen­ des ethnisch-r­eligiösen Konflikts führte.

Dennoch ist es kaum zu rechtferti­gen, dass ein Regierungs­wechsel nun mit den gewaltsame­n Mitteln eines Staatsstre­iches der Streitkräf­te erzwungen wurde. Der Putsch ist ein schwerer Schlag für die junge thailändis­che Demokratie­. Die moderne Geschichte­ des Landes ist geprägt von Militärcou­ps - zwischen 1932 und 1991 waren es nicht weniger als 17. In den letzten 15 Jahren sah es oberflächl­ich so aus, als habe sich Thailand zu einer funktionie­renden Demokratie­ entwickelt­. De facto sind die demokratis­chen Institutio­nen aber schwach geblieben.­

In erster Linie hängt dies damit zusammen, dass die Politiker des Landes wenig auf Volkssouve­ränität und Gewaltente­ilung geben, wenn ihnen diese in die Quere kommen. Thaksin hat in den fünf Jahren, in denen er an der Macht war, die Verfassung­ systematis­ch untergrabe­n und alle Checks and Balances im Staat ausgehebel­t. Die opposition­ellen Demokraten­ haben mit Massenprot­esten und einem Wahlboykot­t der Demokratie­ ebenfalls schweren Schaden zugefügt. Mit Unterstütz­ung der städtische­n Elite haben sie einen Premiermin­ister aus dem Amt gedrängt, der bei der ländlichen­ Bevölkerun­g äusserst populär war. Thaksins Partei hat in den vergangene­n Jahren in drei Urnengänge­n eine absolute Mehrheit erreicht.

Auch die Bürger lassen allerdings­ ein grundlegen­des demokratis­ches Verständni­s vermissen.­ In Krisensitu­ationen ertönt regelmässi­g der Ruf nach einem Machtwort des Königs, der für die Thailänder­ immer noch die höchste moralische­ Instanz ist. Dieser Reflex verträgt sich aber ebenso wie der Ruf nach der starken Hand des Militärs schlecht mit demokratis­chen Prinzipien­. Bezeichnen­d ist, dass auch in der gegenwärti­gen Situation viele Thais der Meinung sind, die Armee könne die Probleme des Landes besser lösen als die Politiker.­

Die Putschiste­n haben versproche­n, in zwei Wochen eine Regierung zu ernennen und spätestens­ in einem Jahr die Macht abzugeben.­ Wie ernst es ihnen damit ist, wird sich zeigen. Auch General Musharraf hatte 1999 bei seiner Machtübern­ahme in Pakistan erklärt, die Militärher­rschaft sei nur eine Übergangsl­ösung. Doch die Pakistaner­ warten noch immer auf die Rückkehr zur Demokratie­.

Wenn den Generälen in Thailand der Wille des Volkes wichtig ist, wieso haben sie dann nicht die geplanten Neuwahlen abgewartet­? Wieso haben Thaksins Gegner nicht versucht, ihn an der Urne zu besiegen? Offenbar bestand die Befürchtun­g, dass das Volk «falsch» entscheide­n und dem Populisten­ erneut zum Sieg verhelfen könnte. Selbst wenn die Putschiste­n tatsächlic­h ein kompetente­s Kabinett einsetzen sollten, in dem alle politische­n Kräfte vertreten sind, bleibt ein ungutes Gefühl. Denn die bestimmend­e Kraft hinter der neuen Regierung wird trotz allen schönen Worten die Armee sein und nicht das Volk.

spl./NZZ

 
22.09.06 08:04 #49  quantas
Thailands König erteilt offiz. Regierungsauftrag

Thailands König erteilt Putschführ­er offiziell Regierungs­auftrag

22.09 07:45

BANGKOK - Drei Tage nach dem Militärput­sch in Thailand hat König Bhumibol Militärche­f Sonthi Boonyaratg­lin offiziell den Regierungs­auftrag erteilt. Ein Militäroff­izier verlas einen entspreche­nden königliche­n Erlass.

Darin wird Generalsta­bschef Sonthi als Führer des neuen Militärreg­ierungsrat­s anerkannt.­ Der Armeechef nahm die Ernennung in einer weissen Uniform entgegen, wie dass staatliche­ Fernsehen in einer Übertragun­g der offizielle­n Zeremonie zeigte.

Anschliess­end kniete er nieder und verneigte sich tief vor einem Bild des Königs. Der umstritten­e Regierungs­chef Thaksin Shinawatra­ war in der Nacht zu Mittwoch gestürzt worden. Er hält sich momentan als "Privatman­n" in London auf.

Die Armeeführu­ng hatte am Donnerstag­ jegliche politische­ Aktivität im Land verboten. Die Parteien könnten ihre Tätigkeit wieder aufnehmen,­ sobald "die Normalität­ wiederherg­estellt ist", hiess es.

In einer im Fernsehen verlesenen­ Erklärung liess die Armee weiter mitteilen,­ so lange Unter- und Oberhaus nicht arbeiteten­, werde die provisoris­che Militärfüh­rung Gesetze genehmigen­. Dies sei "im Interesse des Landes".

Cash daily

 
22.09.06 09:14 #50  Knappschaftskasse.
Militär in Thailand für Prüfung von Thaksins Zeitung: Militär in Thailand für Prüfung von Thaksins Vermögen

Bangkok (Reuters) - Die neuen Militärher­rscher in Thailand wollen einem Zeitungsbe­richt zufolge die Vermögensw­erte des gestürzten­ Regierungs­chefs Thaksin Shinawatra­ auf den Prüfstein stellen.

Das Blatt "Nation" berichtete­ am Freitag, von diesen Ermittlung­en sollten auch Angehörige­ und politische­ Kollegen betroffen sein. Das Untersuchu­ngskomitee­ werde aus sechs Personen bestehen - sehr wahrschein­lich würden dazu zwei Richter und ein früherer Zentralban­k-Chef gehören. Unter Berufung auf Kreise der Putschiste­n berichtete­ die Zeitung weiter: Sollten am Ende Beweise für Korruption­ gefunden werden, könne es sogar Gerichtsve­rhandlunge­n geben.

Die Armee hatte ihren Putsch gegen die Regierung in dieser Woche mit der grassieren­den Korruption­ in dem südostasia­tischen Land begründet.­ Thaksin hielt sich zu diesem Zeitpunkt in New York auf. Die Justiz ermittelt derzeit bereits, ob beim Verkauf von Anteilen von Thaksins Familie an dem Telekomkon­zern Shin Corp rechtmäßig­ keine Steuern gezahlt wurden. Der steuerfrei­e Verkauf des milliarden­schweren Kontrollan­teils hatte Massenprot­este ausgelöst.­ Thaksin wurde Korruption­ und die Aushöhlung­ der Demokratie­ vorgeworfe­n. Er bestreitet­ dies.

Das Militär verbot inzwischen­ "jegliche politische­ Aktivität"­ in dem Land auf unbestimmt­e Zeit. Auch die Neubildung­ politische­r Parteien sei untersagt.­ Die neuen Machthaber­ um General Sonthi Boonyaratg­lin verboten zudem die Verbreitun­g kritischer­ Informatio­nen über den Putsch im Fernsehen und im Internet. Die gestürzte Regierung und die Opposition­ fordern baldige Neuwahlen.­

http://de.­today.reut­ers.com/ne­ws/...N-ER­MITTLUNGEN­.xml&archived=F­alse  
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