Intel - ein kurzfristiger Trade?
eröffnet am: | 28.09.04 20:27 von: | Anti Lemming |
neuester Beitrag: | 31.10.21 13:51 von: | Anti Lemming |
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28.09.04 20:27
#1
Anti Lemming
Intel - ein kurzfristiger Trade?
In jüngster Zeit häufen sich bei INTEL die negativen Nachrichten:
- zunehmende Lagerbestände bei den Händlern (Intel begründet dies mit höherer Produktivität in der Herstellung)
- leicht gesenkter Ausblick für das laufende Quartal
- thermische Probleme bei den neuen P4 (Prescott) in 90-nm-Technik
- wachsende Konkurrenz durch AMDs 64-bit Prozessoren
- seit heute verwendet HP in Servern keine Intel-Itanium-Prozessoren (64-bit) mehr.
Doch all dies scheint mir inzwischen eingepreist. Insgesamt haben sich die Geschäftszahlen gegenüber dem Vorjahr - als Intel zwischen 28 und 32 USD notierte - kaum verschlechtert.
Intel ist Weltmarktführer bei Prozessoren (Marktanteil 82,7 % gegenüber 15,5 % bei AMD laut Mercury Research, Aug. 2004), hat immer noch 32 Mrd. USD Umsatz pro Jahr, einen Nettogewinn von 1,8 Mrd. USD im letzten Quartal und eine konkurrenzlose Bruttomarge von 59,2 Prozent. Damit ist Intel im Vergleich zu AMD (Bruttomarge: 37,8 Prozent) eine Cash-Kuh. Intels KGV liegt derzeit bei 17,8.
AMD hingegen (KGV: 49,6) verdient deutlich weniger (0,24 USD pro Aktie gegenüber 1,11 USD bei Intel) und droht erneut in die roten Zahlen zu rutschen, wenn Intel seine Margenmacht nutzt. Um die 64-bit-Prozessoren von AMD (Opteron und Athlon-64) ist ein regelrechter Hype entstanden, was zu einer Überbewertung der AMD-Aktie und im Gegenzug zu einer Unterbewertung von Intel geführt hat, die fundamental unbegründet ist. AMDs Opteron und Athlon-64 sind abwärtskompatibel zu 32-bit-Betriebssystemen (Windows XP), Intels Itanium (reiner 64-bit-Prozessor) hingegen nicht. Doch Intel hat reagiert und will seine 64-bit-Prozessoren nun auch abwärtskompatibel machen (hier ist David AMD dem Goliath INTEL z. Z. voraus).
Heute notiert Intel bei 19,70 USD. Damit haben wir gegenüber den Höchstkursen vom Januar, als INTC bei 34 USD lag, einen Rückgang von über 40 Prozent. Unter 20 USD sieht die Aktie auch optisch billig aus, obwohl der Tiefstkurs im Herbst 2003 bei 15 USD lag.
Das Weihnachtsquartal ist für Intel immer eines der besten - die saisonalen Jahrestiefs finden sich fast immer Anfang Oktober. Mancher Fondmanager wirft die Aktie bereits jetzt - zum Ende des Geschäftsjahrs am 30.9.04 - aus Steuergründen auf den Markt.
Wegen des fallenden Markttrends ist Intel dennoch ein heißes Eisen. Ich habe mir daher nur ein paar Calls für Januar 2006 (Strike-Preis 22,50 USD) zugelegt. Damit hält sich das Risiko in Grenzen.
Ich rechne in den nächsten drei Monaten mit einer Markterholung bei den Halbleitern. Intel könnte bis Januar 2005 wieder auf 25 USD steigen. Mehr als ein kurzfristiger Trade scheint mir aber nicht drin zu sein.
- zunehmende Lagerbestände bei den Händlern (Intel begründet dies mit höherer Produktivität in der Herstellung)
- leicht gesenkter Ausblick für das laufende Quartal
- thermische Probleme bei den neuen P4 (Prescott) in 90-nm-Technik
- wachsende Konkurrenz durch AMDs 64-bit Prozessoren
- seit heute verwendet HP in Servern keine Intel-Itanium-Prozessoren (64-bit) mehr.
Doch all dies scheint mir inzwischen eingepreist. Insgesamt haben sich die Geschäftszahlen gegenüber dem Vorjahr - als Intel zwischen 28 und 32 USD notierte - kaum verschlechtert.
Intel ist Weltmarktführer bei Prozessoren (Marktanteil 82,7 % gegenüber 15,5 % bei AMD laut Mercury Research, Aug. 2004), hat immer noch 32 Mrd. USD Umsatz pro Jahr, einen Nettogewinn von 1,8 Mrd. USD im letzten Quartal und eine konkurrenzlose Bruttomarge von 59,2 Prozent. Damit ist Intel im Vergleich zu AMD (Bruttomarge: 37,8 Prozent) eine Cash-Kuh. Intels KGV liegt derzeit bei 17,8.
AMD hingegen (KGV: 49,6) verdient deutlich weniger (0,24 USD pro Aktie gegenüber 1,11 USD bei Intel) und droht erneut in die roten Zahlen zu rutschen, wenn Intel seine Margenmacht nutzt. Um die 64-bit-Prozessoren von AMD (Opteron und Athlon-64) ist ein regelrechter Hype entstanden, was zu einer Überbewertung der AMD-Aktie und im Gegenzug zu einer Unterbewertung von Intel geführt hat, die fundamental unbegründet ist. AMDs Opteron und Athlon-64 sind abwärtskompatibel zu 32-bit-Betriebssystemen (Windows XP), Intels Itanium (reiner 64-bit-Prozessor) hingegen nicht. Doch Intel hat reagiert und will seine 64-bit-Prozessoren nun auch abwärtskompatibel machen (hier ist David AMD dem Goliath INTEL z. Z. voraus).
Heute notiert Intel bei 19,70 USD. Damit haben wir gegenüber den Höchstkursen vom Januar, als INTC bei 34 USD lag, einen Rückgang von über 40 Prozent. Unter 20 USD sieht die Aktie auch optisch billig aus, obwohl der Tiefstkurs im Herbst 2003 bei 15 USD lag.
Das Weihnachtsquartal ist für Intel immer eines der besten - die saisonalen Jahrestiefs finden sich fast immer Anfang Oktober. Mancher Fondmanager wirft die Aktie bereits jetzt - zum Ende des Geschäftsjahrs am 30.9.04 - aus Steuergründen auf den Markt.
Wegen des fallenden Markttrends ist Intel dennoch ein heißes Eisen. Ich habe mir daher nur ein paar Calls für Januar 2006 (Strike-Preis 22,50 USD) zugelegt. Damit hält sich das Risiko in Grenzen.
Ich rechne in den nächsten drei Monaten mit einer Markterholung bei den Halbleitern. Intel könnte bis Januar 2005 wieder auf 25 USD steigen. Mehr als ein kurzfristiger Trade scheint mir aber nicht drin zu sein.
4893 Postings ausgeblendet.
22.01.21 20:47
#4897
Steinigo
Hat er so nicht gesagt, er will zweigleisig fahren
Bringt ja auch nichts von heute auf morgen die Fabriken zu schließen und die Leute in Amerika zu entlassen, damit wäre Intel verbrannt. Genau aus diesem Grund werden Unternehmen und Endverbraucher auf Chips Made in USA setzen, vorallem Militär, Automobilindustrie, Regierung und andere Sicherheitsrelevante Firmen! Im Gegensatz zu AMD und Nividia macht man sich nicht komplett abhängig
25.01.21 16:51
#4898
mehrlicht
Bekanntgabe der Quartalszahlen: Rekord bei Intel
Short-Volume-Ratio am 22. Januar 26,06 Prozent - so hoch wie im ganzen Jahr 2020 nicht. Am 21. Januar 20,53 Prozent, am 20. Januar 18.27 Prozent (nach 9,93 Prozent am 19. Januar). Shortseller machen wieder gut Kasse. In wenigen Tagen. Starker Abverkauf am Freitag, heute noch ein bisschen dazu, dann wird die Position geschlossen. Nächste Quartalszahlen voraussichtlich am 29. April. (Gute Quelle Short-Volume-Ratio: Fintel, https://fintel.io/ss/us/intc)
28.01.21 15:40
#4900
bauwi
Na also! Squeeze the shorties
Für alle gut nachzuvollziehen, sind die (Short)-Quoten der in Positionen investierten Hedgefonds.
In INTC läuft das nun schon seit Jahren so, weshalb es die Aktie neben dem schlechten Management sehr schwer hatte, zu etwas angemesseneren Kursen zu kommen.
In INTC läuft das nun schon seit Jahren so, weshalb es die Aktie neben dem schlechten Management sehr schwer hatte, zu etwas angemesseneren Kursen zu kommen.
28.01.21 22:15
#4901
bauwi
Aufbruchstimmung! Kursverdreifachung möglich!
Die guten alten Ing. kommen zurück und bringen das Unternehmen auf dynamischen Kurs!
"Intel hat eine starke Bilanz und ordentliche Wachstumsraten bei Umsatz und Einkommen.
Discounted Cash Flow und technische Analyse werden diskutiert.
Die Aktie ist zu diesen Kursen unterbewertet und könnte sich in den nächsten fünf Jahren verdreifachen.
Trotz der unberechenbaren Preisbewegungen des letzten Jahres ist Intel Corp. (INTC) meiner Meinung nach stark unterbewertet, insbesondere im Vergleich zu seinen Mitbewerbern. Das Unternehmen verfügt über solide Finanzdaten, gut diversifizierte Einnahmequellen und ein konstantes Umsatz- und Gewinnwachstum. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Markt diese Realitäten einholt. In den nächsten fünf Jahren dürfte sich der Aktienkurs verdoppeln oder sogar verdreifachen.
Intel ist ein Branchenführer in der Technologie mit stetigem Wachstum in seinen verschiedenen Geschäftsbereichen. Der Umsatz mit Rechenzentren stieg im letzten Jahr aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Clouding-Diensten um rund 11%. Dies wird voraussichtlich auch in Zukunft weiter zunehmen, da der Bedarf an Datenerfassung und -verarbeitung ständig zunimmt. Die Erweiterung des 5G-Netzwerks hat Intel zusätzliche Wachstumschancen eröffnet.
Auf der Umsatzseite war das Wachstum im Jahresvergleich konstant. Das Betriebsergebnis hat sich im Jahr 2020 relativ leicht verlangsamt, was jedoch hauptsächlich mit den logistischen Herausforderungen der aktuellen Pandemie zu tun hat. Abgesehen von diesen nachteiligen Auswirkungen, die nicht nur bei Intel auftreten, ist auch das Einkommenswachstum im Aufwärtstrend. Das Betriebsergebnis aus den Rechenzentren stieg im Jahresvergleich um 3% bei einer sehr guten Betriebsmarge von 40%.
Die Trends beim Datenwachstum bewegen sich unbestreitbar immer schneller nach oben, und das neu entwickelte schnelle 5G-Protokoll wird die Nachfrage nach Datenverarbeitung exponentiell erhöhen. Das Segment Rechenzentren von Intel macht rund ein Drittel des Gesamtumsatzes und des Betriebsergebnisses aus.
Das AI-Segment von Intel verzeichnete einen Umsatzrückgang von 21% und einen Rückgang des Betriebsergebnisses um mehr als 50%, hauptsächlich aufgrund der Auswirkungen von COVID-19. Es wird erwartet, dass die Dinge zu einem gewissen Grad an Normalität zurückkehren, wenn sich die Pandemie abschwächt. Das KI-Segment von Intel sollte ein verstärktes Wachstum im Einzelhandel, in der Industrie und im Gesundheitswesen verzeichnen, da die Welt diese neuen Technologien zunehmend nutzt, um einige der größten Herausforderungen zu lösen, denen es gegenübersteht. Nachfolgend sind die fünfjährigen Trends bei Umsatz und Ertrag aus dem AI-Segment aufgeführt. "
Lesenswerte Quelle:
https://seekingalpha.com/article/...mail&utm_source=seeking_alpha
"Intel hat eine starke Bilanz und ordentliche Wachstumsraten bei Umsatz und Einkommen.
Discounted Cash Flow und technische Analyse werden diskutiert.
Die Aktie ist zu diesen Kursen unterbewertet und könnte sich in den nächsten fünf Jahren verdreifachen.
Trotz der unberechenbaren Preisbewegungen des letzten Jahres ist Intel Corp. (INTC) meiner Meinung nach stark unterbewertet, insbesondere im Vergleich zu seinen Mitbewerbern. Das Unternehmen verfügt über solide Finanzdaten, gut diversifizierte Einnahmequellen und ein konstantes Umsatz- und Gewinnwachstum. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Markt diese Realitäten einholt. In den nächsten fünf Jahren dürfte sich der Aktienkurs verdoppeln oder sogar verdreifachen.
Intel ist ein Branchenführer in der Technologie mit stetigem Wachstum in seinen verschiedenen Geschäftsbereichen. Der Umsatz mit Rechenzentren stieg im letzten Jahr aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Clouding-Diensten um rund 11%. Dies wird voraussichtlich auch in Zukunft weiter zunehmen, da der Bedarf an Datenerfassung und -verarbeitung ständig zunimmt. Die Erweiterung des 5G-Netzwerks hat Intel zusätzliche Wachstumschancen eröffnet.
Auf der Umsatzseite war das Wachstum im Jahresvergleich konstant. Das Betriebsergebnis hat sich im Jahr 2020 relativ leicht verlangsamt, was jedoch hauptsächlich mit den logistischen Herausforderungen der aktuellen Pandemie zu tun hat. Abgesehen von diesen nachteiligen Auswirkungen, die nicht nur bei Intel auftreten, ist auch das Einkommenswachstum im Aufwärtstrend. Das Betriebsergebnis aus den Rechenzentren stieg im Jahresvergleich um 3% bei einer sehr guten Betriebsmarge von 40%.
Die Trends beim Datenwachstum bewegen sich unbestreitbar immer schneller nach oben, und das neu entwickelte schnelle 5G-Protokoll wird die Nachfrage nach Datenverarbeitung exponentiell erhöhen. Das Segment Rechenzentren von Intel macht rund ein Drittel des Gesamtumsatzes und des Betriebsergebnisses aus.
Das AI-Segment von Intel verzeichnete einen Umsatzrückgang von 21% und einen Rückgang des Betriebsergebnisses um mehr als 50%, hauptsächlich aufgrund der Auswirkungen von COVID-19. Es wird erwartet, dass die Dinge zu einem gewissen Grad an Normalität zurückkehren, wenn sich die Pandemie abschwächt. Das KI-Segment von Intel sollte ein verstärktes Wachstum im Einzelhandel, in der Industrie und im Gesundheitswesen verzeichnen, da die Welt diese neuen Technologien zunehmend nutzt, um einige der größten Herausforderungen zu lösen, denen es gegenübersteht. Nachfolgend sind die fünfjährigen Trends bei Umsatz und Ertrag aus dem AI-Segment aufgeführt. "
Lesenswerte Quelle:
https://seekingalpha.com/article/...mail&utm_source=seeking_alpha
19.02.21 20:36
#4902
Vaioz
@Bauwi
@Bauwi Nanana, Verdreifachung ist noch in weitester Ferne. Erst einmal muss man aufholen. In der aktuellen Lage muss Intel nur Produkte liefern können. Konkurrenzprodukte gibt es kaum, aufgrund der Lieferprobleme.
Das ist ein großes Glück was Intel noch mehr Zeit verschafft. Das kann aber zum Q4 21 komplett anders aussehen...
Das ist ein großes Glück was Intel noch mehr Zeit verschafft. Das kann aber zum Q4 21 komplett anders aussehen...
23.03.21 07:58
#4904
tagschlaefer
ich verkaufe intel heute, umschichten in amd allin
ich vermute einen baldigen bieterkampf um... amd, zwischen intel und xilinx.
da die intel aktie mehrheitlich in russischen händen ist, und sie derzeit wohl keiner haben möchte... wird intel in diesem sinne wahrschenlich das ganze jahr über stufenweise fallen... mit pech sogar unter 50 usd?
den russ. oligarchen ist das egal, weil sie sich mit optionen absichern - und wohl gleichzeitig amd calls gekauft haben...
jedenfalls ist amd derzeit die sicherere aktie ;)
da die intel aktie mehrheitlich in russischen händen ist, und sie derzeit wohl keiner haben möchte... wird intel in diesem sinne wahrschenlich das ganze jahr über stufenweise fallen... mit pech sogar unter 50 usd?
den russ. oligarchen ist das egal, weil sie sich mit optionen absichern - und wohl gleichzeitig amd calls gekauft haben...
jedenfalls ist amd derzeit die sicherere aktie ;)
23.03.21 22:07
#4905
TechnoInvestor
Heute angekündigt
Klingt doch vielversprechend:
Intel announced on Tuesday that it will spend $20 billion to build two new chip factories, called fabs, in Ocotillo, Arizona.
Intel also said on Tuesday that it will begin to act as a foundry, or a manufacturing partner, for other chip companies that focus on semiconductor design but need a company to actually make the chips. Intel said its foundry subsidiary will be called Intel Foundry Services and will be led by Randhir Thakur, a current Intel senior vice president.
https://www.cnbc.com/2021/03/23/...wo-new-chip-plants-in-arizona.html
Intel announced on Tuesday that it will spend $20 billion to build two new chip factories, called fabs, in Ocotillo, Arizona.
Intel also said on Tuesday that it will begin to act as a foundry, or a manufacturing partner, for other chip companies that focus on semiconductor design but need a company to actually make the chips. Intel said its foundry subsidiary will be called Intel Foundry Services and will be led by Randhir Thakur, a current Intel senior vice president.
https://www.cnbc.com/2021/03/23/...wo-new-chip-plants-in-arizona.html
24.03.21 19:01
#4907
Kicky
Intels Investitionspläne heizen Rally an
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...werte-wieder-an-32773216/
"...Speziell Chipausrüster profitierten Börsianern zufolge von den Plänen Intels, mitten in der globalen Halbleiter-Knappheit seine Produktionskapazitäten ausbauen und für etwa 20 Milliarden US-Dollar zwei neue Fabriken im US-Bundesstaat Arizona bauen zu wollen. Zum anderen will Intel auch als Auftragsfertiger Chips für andere produzieren. Im vorbörslichen US-Handel schnellten die Anteilsscheine von Intel um fast fünf Prozent in die Höhe, auch andere Branchenwerte waren vor Börsenbeginn in New York stark gefragt.
Analyst Tammy Qiu von der Privatbank Berenberg schrieb, dass die strategischen Aussagen von Intel auf erhöhte und anhaltende Investitionen in der nahen Zukunft hindeuteten. Dies sei positiv für die Chipausrüster. Dabei könnte laut der Expertin insbesondere ASML von Intels Plänen profitieren. Denn der Chipriese bekenne sich nun wohl uneingeschränkt dazu, in der Produktion auf Lithografieanlagen basierend auf extrem ultravioletter Strahlung (EUV) zu setzen. Auf dieses Geschäftsfeld hat sich ASML spezialisiert.
Vor diesem Hintergrund "verfestigt sich in New York die Meinung, dass der Halbleiterzyklus weiter Fahrt aufnehmen wird", schrieben die Autoren des Börsenbriefs "Bernecker-Daily" am Mittwoch. Die im Vergleich zu anderen Tech-Werten relative Stärke von Aktien wie Broadcom, Micron Technology oder Texas Instruments nebst den Papieren von Anlagebauern wie Applied Materials untermauerten diese These. An allen sei die jüngste Korrektur der Tech-Werte weitgehend spurlos vorbeigegangen.
Fachleute beurteilten indes die Pläne von Intel durchaus zwiespältig...."
"...Speziell Chipausrüster profitierten Börsianern zufolge von den Plänen Intels, mitten in der globalen Halbleiter-Knappheit seine Produktionskapazitäten ausbauen und für etwa 20 Milliarden US-Dollar zwei neue Fabriken im US-Bundesstaat Arizona bauen zu wollen. Zum anderen will Intel auch als Auftragsfertiger Chips für andere produzieren. Im vorbörslichen US-Handel schnellten die Anteilsscheine von Intel um fast fünf Prozent in die Höhe, auch andere Branchenwerte waren vor Börsenbeginn in New York stark gefragt.
Analyst Tammy Qiu von der Privatbank Berenberg schrieb, dass die strategischen Aussagen von Intel auf erhöhte und anhaltende Investitionen in der nahen Zukunft hindeuteten. Dies sei positiv für die Chipausrüster. Dabei könnte laut der Expertin insbesondere ASML von Intels Plänen profitieren. Denn der Chipriese bekenne sich nun wohl uneingeschränkt dazu, in der Produktion auf Lithografieanlagen basierend auf extrem ultravioletter Strahlung (EUV) zu setzen. Auf dieses Geschäftsfeld hat sich ASML spezialisiert.
Vor diesem Hintergrund "verfestigt sich in New York die Meinung, dass der Halbleiterzyklus weiter Fahrt aufnehmen wird", schrieben die Autoren des Börsenbriefs "Bernecker-Daily" am Mittwoch. Die im Vergleich zu anderen Tech-Werten relative Stärke von Aktien wie Broadcom, Micron Technology oder Texas Instruments nebst den Papieren von Anlagebauern wie Applied Materials untermauerten diese These. An allen sei die jüngste Korrektur der Tech-Werte weitgehend spurlos vorbeigegangen.
Fachleute beurteilten indes die Pläne von Intel durchaus zwiespältig...."
24.03.21 20:05
#4908
bauwi
Für ASLM ist das toll! Doch INTEL-Aktionäre
müssen dafür bluten! Sieht man sich den Langzeitchart dieser beiden Unternehmen ist's klar, wer hier das Rennen macht. Gelsinger kommt leider zu spät. Seine Weichenstellungen sind notwendig, kosten jedoch viel Cash, und beinhalten eine Durststrecke.
Bin der Meinung, dass von Regierungsseite ein Zeichen kommen müsste, da alle anderen Unternehmen außerhalb der Landesgrenzen fertigen lassen, was wiederum nicht zur Regierungspolitik passt.
Insofern ist die amerikanische Politik inkonsistent.
Überlege mir schwer, ob ich in Unternehmen investieren soll, die künftig mehr Steuern abdrücken müssen. Bis der Markt dies realisiert haben wir Ende April, und dann gilt ohnehin "sell in may" !
Werde meine Shortaktivitäten höher gewichten. Auch in INTC!!
Bin der Meinung, dass von Regierungsseite ein Zeichen kommen müsste, da alle anderen Unternehmen außerhalb der Landesgrenzen fertigen lassen, was wiederum nicht zur Regierungspolitik passt.
Insofern ist die amerikanische Politik inkonsistent.
Überlege mir schwer, ob ich in Unternehmen investieren soll, die künftig mehr Steuern abdrücken müssen. Bis der Markt dies realisiert haben wir Ende April, und dann gilt ohnehin "sell in may" !
Werde meine Shortaktivitäten höher gewichten. Auch in INTC!!
25.03.21 19:45
#4909
Hitman2
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate
https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse-kurse/...s-fur-ein-turnaround
01.04.21 19:44
#4910
Hitman2
Was bringen die Milliardeninvestionen?
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...itionen-1030262148
07.04.21 10:32
#4911
bauwi
Trotzdem! 'Overweight' - Ziel 80 Dollar
JPMorgan belässt Intel auf 'Overweight' - Ziel 80 Dollar!
Das ist mal 'ne Ansage! Man darf davon ausgehen, dass JPMorgan vor dieser Aussage sich entsprechend positioniert hat und mehr Internas kennt, die dem Markt noch nicht so bewusst sind.
Zuletzt haben sie sehr geschickt mit den HedgeFonds agiert. Vielleicht wäre auch JPMorgan ein gutes Investment?
Das ist mal 'ne Ansage! Man darf davon ausgehen, dass JPMorgan vor dieser Aussage sich entsprechend positioniert hat und mehr Internas kennt, die dem Markt noch nicht so bewusst sind.
Zuletzt haben sie sehr geschickt mit den HedgeFonds agiert. Vielleicht wäre auch JPMorgan ein gutes Investment?
14.04.21 18:40
#4912
Wertz_M
Video von Finanzen Hase Intel
https://www.youtube.com/watch?v=_osvWZdZjf4
16.09.21 15:41
#4918
bauwi
@ Psico Dann überlege mal, wo diese Unternehmen
fertigen lassen. Die meisten dieser Unternehmen, auch bspw. AMD und Nvidia, lassen im schönen Taiwan fertigen. Warte mal ab, bis Xi die Schlinge um Taiwan zuzieht. Dann möchte ich nicht wissen, wieviel Fallhöhe bspw. AMD hat. INTC ist dann in der komfortablen Position eine Schlüsselposition innezuhaben. Deswegen baut Gelsinger die Kapazitäten aus - mit Wohlwollen der US-Regierung!
31.10.21 13:51
#4919
Anti Lemming
Bringt Jim Keller für Intel die Wende?
Jim Keller (Foto unten) ist der globale Ober-Guru bei den CPU-Entwicklern. Das inzwischen 63-jährige Urgestein legte bei AMD in den Jahren von 2012 bis 2015 das Grundkonzept für die
"Ryzen"-Prozessorfamilie, die 2017 rauskam. Nun geht er zu Intel zurück.
(wer es eilig hat, kann den folgenden Exkurs "überblättern")
-------------------------------
***EXKURS zum "Kampf" zwischen Intel und AMD um die Spitzenstellung***
Speziell AMDs Ryzen-5000-Serie ("Vermeer") aus 2020 - bereits (nach "Matisse") die zweite, die in 7 nm gefertigt wird - ließ Intel alt aussehen. Seit Vermeer stammen die schnellsten und effizientesten Desktop-CPUs von AMD.
Intels aktuelle 11. Intel-Generation "Rocket Lake", erschienen Anfang des Jahres, wird immer noch in 14 nm gefertigt (wie bereits seit 2014) und hat wohl auch deshalb eine miserable Energieeffizienz ("Heizöfen" mit bis zu 250 W Spitzenverbrauch).
Am 4. November, also nächste Woche, bringt Intel eine grundlegend neue Architetur namens "Alder-Lake" (12. Core-Generation) auf den Markt, mit der Intel endlich den Sprung auf 10 nm geschafft hat. Intel nennt die Fertigung "Intel 7", weil die Transistorendichte auf den Chips ähnlich ist wie bei den AMD-CPUs in 7 nm.
Alder Lake hat die üblichen schnellen Performance-Kerne mit Hyperthreading, dazu aber noch "Neben-Kerne" mit kleinerer Leistung ähnlich den Atom-CPUs aus früheren Netbooks. So verfügt z. B. der Core i5-12600K, der am 4. Nov. für 330 Euro auf den deutschen Markt kommt, sechs Hauptkerne mit Hyperthreading und 4 Nebenkerne (efficiency cores), also insgesamt 16 Threads. Smartphone-CPUs arbeiten schon seit einigen Jahren nach diesem Konzept. Intel bringt das jetzt erstmals in die Desktop-PCs.
Meine Recherchen zu Alder-Lake zeigen ein zwiespältiges Bild. Intel erobert damit zwar die Leistungskrone (hinsichtlich Tempo) zurück - wenngleich das Spitzentempo im Taktbereich um 5000 Mhz verbleibt - , aber der Stromverbrauch ist trotz des Shrinks auf 10 nm immens. Teils "verbraten" die Alder-Lake-CPUs 250 bis 300 Watt Spitzenleistung - ganz ähnlich wie die Rocket-Lake-Vorgänger (in 14 nm) - nun aber unter Last durchgehend (Rocket-Lake schaltet nach 56 Sek. ab, um eine "Kernschmelze" zu vermeiden, nennt sich PL2).
Man erkennt es auch an den neuen Mainboard mit Z690-Chipsatz, die mit wahren "Kühltürmen" für die stark geforderten Spannungswandler ausgestattet sind. D.h. Mehrleistung mit der Watt-Brechstange.
Mein erster Eindruck ist, dass Intel durch AMDs Vermeer"-Erfolge gezwungen war, mit Alder Lake auf die Schnelle irgendetwas in 10 nm rauszubringen - noch eine Serie in 14 nm wäre tödlich gewesen... - , um technologisch (scheinbar) gleichzuziehen. Aber Alder-Lake blieb offenbar eine Notgeburt, zumindest hinsichtlich Energie-Effizienz. Der Witz von "Shrinks" ist ja im Prinzip, gleiche Rechenleistung mit weniger Energieverbrauch zu liefern. Mehr Rechenleistung mit MEHR Verbrauch ist nicht das, was man sich von Shrinks erträumt.
***EXKURS ENDE***
-------------------------------
Nun jedoch will Jim Keller zu Intel zurückkehren und dort den "Ryzen-Killer" entwerfen.
Erstaunlich, wie du Zukunft riesiger Halbleiterkonzerne an nur einem einzigen klugen Kopf hängt...
Von 2008 bis 2012 war Jim Keller übrigens bei Apple und entwarf dort die Prozessoren, die das iPhone zum Welterfolg und Spitzenumsatzbringer für Apple machten. Von 2016 bis 2018 arbeitete Keller für die Autofirma Tesla. Von 2018 bis 2020 war Keller schon einmal für Intel tätig, ging aber im Juni 2020 "aus persönlichen Gründen" (vermutlich Frust über die Intel-Bürokratie...)
Keller wechselte dann zur kanadischen Startup-Firma Tenstorrent, die KI-Hardware entwickelt, und wurde dort Cheftechnologe und Präsident.
Nun aber will Keller erneut bei Intel antreten und den "Zen-Killer" entwickeln. Die Chancen, dass dies klappt. sind groß, wenn man sich Kellers von Durchbrüchen gezeichnete Historie ansieht.
https://min.news/en/tech/beb95bbe0456590e868e15ad5b78357a.html
...However, as a "silicon fairy" in the semiconductor industry, you will find that Jim Keller can always "walk freely" among major companies. After the AMDZen architecture became famous, he is now on Intel's side to create the "Zen 5 killer".
Neowin quoted Moore's Law Is Dead as saying that Jim Keller is leading a new project called "Royal Core". And it is expected to be unveiled after 2024 under the name "Nova Lake".
Considering that AMD will launch the Ryzen 7000 Raphael processor next year and the Zen 4 motherboard with an AM5 socket, we are obviously still some time away from the official release of Zen 5.
What's interesting is that Intel's "Zen 5 killer" is also expected to take down the Apple Silicon M1 chip based on the ARM CPU architecture.
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Jim Kellers Biographie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Keller
"Ryzen"-Prozessorfamilie, die 2017 rauskam. Nun geht er zu Intel zurück.
(wer es eilig hat, kann den folgenden Exkurs "überblättern")
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***EXKURS zum "Kampf" zwischen Intel und AMD um die Spitzenstellung***
Speziell AMDs Ryzen-5000-Serie ("Vermeer") aus 2020 - bereits (nach "Matisse") die zweite, die in 7 nm gefertigt wird - ließ Intel alt aussehen. Seit Vermeer stammen die schnellsten und effizientesten Desktop-CPUs von AMD.
Intels aktuelle 11. Intel-Generation "Rocket Lake", erschienen Anfang des Jahres, wird immer noch in 14 nm gefertigt (wie bereits seit 2014) und hat wohl auch deshalb eine miserable Energieeffizienz ("Heizöfen" mit bis zu 250 W Spitzenverbrauch).
Am 4. November, also nächste Woche, bringt Intel eine grundlegend neue Architetur namens "Alder-Lake" (12. Core-Generation) auf den Markt, mit der Intel endlich den Sprung auf 10 nm geschafft hat. Intel nennt die Fertigung "Intel 7", weil die Transistorendichte auf den Chips ähnlich ist wie bei den AMD-CPUs in 7 nm.
Alder Lake hat die üblichen schnellen Performance-Kerne mit Hyperthreading, dazu aber noch "Neben-Kerne" mit kleinerer Leistung ähnlich den Atom-CPUs aus früheren Netbooks. So verfügt z. B. der Core i5-12600K, der am 4. Nov. für 330 Euro auf den deutschen Markt kommt, sechs Hauptkerne mit Hyperthreading und 4 Nebenkerne (efficiency cores), also insgesamt 16 Threads. Smartphone-CPUs arbeiten schon seit einigen Jahren nach diesem Konzept. Intel bringt das jetzt erstmals in die Desktop-PCs.
Meine Recherchen zu Alder-Lake zeigen ein zwiespältiges Bild. Intel erobert damit zwar die Leistungskrone (hinsichtlich Tempo) zurück - wenngleich das Spitzentempo im Taktbereich um 5000 Mhz verbleibt - , aber der Stromverbrauch ist trotz des Shrinks auf 10 nm immens. Teils "verbraten" die Alder-Lake-CPUs 250 bis 300 Watt Spitzenleistung - ganz ähnlich wie die Rocket-Lake-Vorgänger (in 14 nm) - nun aber unter Last durchgehend (Rocket-Lake schaltet nach 56 Sek. ab, um eine "Kernschmelze" zu vermeiden, nennt sich PL2).
Man erkennt es auch an den neuen Mainboard mit Z690-Chipsatz, die mit wahren "Kühltürmen" für die stark geforderten Spannungswandler ausgestattet sind. D.h. Mehrleistung mit der Watt-Brechstange.
Mein erster Eindruck ist, dass Intel durch AMDs Vermeer"-Erfolge gezwungen war, mit Alder Lake auf die Schnelle irgendetwas in 10 nm rauszubringen - noch eine Serie in 14 nm wäre tödlich gewesen... - , um technologisch (scheinbar) gleichzuziehen. Aber Alder-Lake blieb offenbar eine Notgeburt, zumindest hinsichtlich Energie-Effizienz. Der Witz von "Shrinks" ist ja im Prinzip, gleiche Rechenleistung mit weniger Energieverbrauch zu liefern. Mehr Rechenleistung mit MEHR Verbrauch ist nicht das, was man sich von Shrinks erträumt.
***EXKURS ENDE***
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Nun jedoch will Jim Keller zu Intel zurückkehren und dort den "Ryzen-Killer" entwerfen.
Erstaunlich, wie du Zukunft riesiger Halbleiterkonzerne an nur einem einzigen klugen Kopf hängt...
Von 2008 bis 2012 war Jim Keller übrigens bei Apple und entwarf dort die Prozessoren, die das iPhone zum Welterfolg und Spitzenumsatzbringer für Apple machten. Von 2016 bis 2018 arbeitete Keller für die Autofirma Tesla. Von 2018 bis 2020 war Keller schon einmal für Intel tätig, ging aber im Juni 2020 "aus persönlichen Gründen" (vermutlich Frust über die Intel-Bürokratie...)
Keller wechselte dann zur kanadischen Startup-Firma Tenstorrent, die KI-Hardware entwickelt, und wurde dort Cheftechnologe und Präsident.
Nun aber will Keller erneut bei Intel antreten und den "Zen-Killer" entwickeln. Die Chancen, dass dies klappt. sind groß, wenn man sich Kellers von Durchbrüchen gezeichnete Historie ansieht.
https://min.news/en/tech/beb95bbe0456590e868e15ad5b78357a.html
...However, as a "silicon fairy" in the semiconductor industry, you will find that Jim Keller can always "walk freely" among major companies. After the AMDZen architecture became famous, he is now on Intel's side to create the "Zen 5 killer".
Neowin quoted Moore's Law Is Dead as saying that Jim Keller is leading a new project called "Royal Core". And it is expected to be unveiled after 2024 under the name "Nova Lake".
Considering that AMD will launch the Ryzen 7000 Raphael processor next year and the Zen 4 motherboard with an AM5 socket, we are obviously still some time away from the official release of Zen 5.
What's interesting is that Intel's "Zen 5 killer" is also expected to take down the Apple Silicon M1 chip based on the ARM CPU architecture.
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Jim Kellers Biographie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Keller