Polytec - ein solider Wachstumswert
eröffnet am: | 19.05.06 18:36 von: | juche |
neuester Beitrag: | 29.05.23 14:54 von: | Michael_1980 |
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19.05.06 18:36
#1
juche
Polytec - ein solider Wachstumswert
Ziel des Börseganges ist, einerseits frisches Kapital zu lukrieren. Anderseits soll der derzeitige Mehrheitseigentümer, der Schweizer Equity Fonds Capvis, ausbezahlt werden. Capvis hält momentan noch 63,6 Prozent an der Polytec.
Nach dem Börsegang soll Firmengründer und Polytec Vorstand Friedrich Huemer über seine IMC Holding mit etwa 32 Prozent Kernaktionär sein. Rund 60 Prozent der Aktien werden dann im Streubesitz sein und der Rest teilt sich auf bereits investierte Geldgeber auf.
Polytec wurde im Jahr 1986 unter dem Namen Elastoform in Marchtrenk gegründet. Kunststoffformteile und Kunststoffbeschichtung waren die ursprünglichen Betätigungsfelder. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre kaufte Huemer rund ein Dutzend Unternehmen zu und entwickelte sich zum Spezialisten für Kunststoffinnenteile für die Automobilindustrie. Türverkleidungen, Hutablagen oder Motorabdeckungen sind die gängigsten Produkte. Im Vorjahr erzielte die Polytec an 20 Standorten einen Konzernumsatz von rund 500 Millionen Euro und beschäftigte 3700 Mitarbeiter.
Ziel: 1 Milliarde Euro Umsatz
"Wir wollen durch gezielte Zukäufe weiter wachsen und in drei bis fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro Umsatz machen", sagt Friedrich Huemer und gibt die Marschroute vor. Beim Jahresüberschuss erzielte die Polytec im Vorjahr mit mehr als 14 Millionen Euro ein Plus von rund 40 Prozent.
Umsatzsteigerungen waren in den vergangenen eineinhalb Jahren allerdings nur durch Akquisitionen möglich. "Der organische Umsatz wuchs von 2004 auf 2005 nicht. In den kommenden Jahren soll auch der Umsatz der bereits zur Gruppe zählenden Betriebe zwischen fünf und zehn Prozent wachsen.
Mit den rund 20 Millionen Euro, die Huemer aus dem Börsegang für neue Zukäufe zusätzlich zur Verfügung haben wird, würde die "Kriegskasse" der Polytec auf etwa 70 Millionen Euro anwachsen. "Damit könnte schon die eine oder andere Akquisition finanziert werden", sagt Humer. Der Manager glaubt fest daran, dass sich in nächster Zeit in diesem Bereich Möglichkeiten auftun werden. "Die Branche ist in einer Konsolidierungsphase und da wird es den einen oder anderen erwischen", so Huemer. (map)
Akquisitionsstrategie
Der Autozulieferer Polytec steigerte zwischen den Jahren 2000 und 2005 den Umsatz um das Sechsfache. Möglich wurde dieser Umsatzzuwachs durch die Akquisition von anderen Unternehmen. Größter Zukauf war im Jahr 2004 die Findlay Industries Europe, die auf Anhieb 220 Millionen Euro "Neuumsatz" brachte. Auch in Zukunft will Polytec durch Firmenkäufe wachsen.
OÖnachrichten vom 20.04.2006
Nach dem Börsegang soll Firmengründer und Polytec Vorstand Friedrich Huemer über seine IMC Holding mit etwa 32 Prozent Kernaktionär sein. Rund 60 Prozent der Aktien werden dann im Streubesitz sein und der Rest teilt sich auf bereits investierte Geldgeber auf.
Polytec wurde im Jahr 1986 unter dem Namen Elastoform in Marchtrenk gegründet. Kunststoffformteile und Kunststoffbeschichtung waren die ursprünglichen Betätigungsfelder. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre kaufte Huemer rund ein Dutzend Unternehmen zu und entwickelte sich zum Spezialisten für Kunststoffinnenteile für die Automobilindustrie. Türverkleidungen, Hutablagen oder Motorabdeckungen sind die gängigsten Produkte. Im Vorjahr erzielte die Polytec an 20 Standorten einen Konzernumsatz von rund 500 Millionen Euro und beschäftigte 3700 Mitarbeiter.
Ziel: 1 Milliarde Euro Umsatz
"Wir wollen durch gezielte Zukäufe weiter wachsen und in drei bis fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro Umsatz machen", sagt Friedrich Huemer und gibt die Marschroute vor. Beim Jahresüberschuss erzielte die Polytec im Vorjahr mit mehr als 14 Millionen Euro ein Plus von rund 40 Prozent.
Umsatzsteigerungen waren in den vergangenen eineinhalb Jahren allerdings nur durch Akquisitionen möglich. "Der organische Umsatz wuchs von 2004 auf 2005 nicht. In den kommenden Jahren soll auch der Umsatz der bereits zur Gruppe zählenden Betriebe zwischen fünf und zehn Prozent wachsen.
Mit den rund 20 Millionen Euro, die Huemer aus dem Börsegang für neue Zukäufe zusätzlich zur Verfügung haben wird, würde die "Kriegskasse" der Polytec auf etwa 70 Millionen Euro anwachsen. "Damit könnte schon die eine oder andere Akquisition finanziert werden", sagt Humer. Der Manager glaubt fest daran, dass sich in nächster Zeit in diesem Bereich Möglichkeiten auftun werden. "Die Branche ist in einer Konsolidierungsphase und da wird es den einen oder anderen erwischen", so Huemer. (map)
Akquisitionsstrategie
Der Autozulieferer Polytec steigerte zwischen den Jahren 2000 und 2005 den Umsatz um das Sechsfache. Möglich wurde dieser Umsatzzuwachs durch die Akquisition von anderen Unternehmen. Größter Zukauf war im Jahr 2004 die Findlay Industries Europe, die auf Anhieb 220 Millionen Euro "Neuumsatz" brachte. Auch in Zukunft will Polytec durch Firmenkäufe wachsen.
OÖnachrichten vom 20.04.2006
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03.05.23 12:29
#1136
Baura
Analysten
Ich hätte als Analyst ohnehin die 14 Tage auf die Q1-Ergebnisse gewartet, um neben der Umsatzprognose auch auf der Ergebnisseite eine vom Unternehmen kommunizierte Plangröße vorliegen zu haben. Bisher gibt es ja noch nicht viel Fleisch am Knochen ...
Analystenkommentare haben heutzutage immer weniger Gewicht - aber auch mich ärgern diese lust- und lieblosen Einschätzungen maßlos.
Analystenkommentare haben heutzutage immer weniger Gewicht - aber auch mich ärgern diese lust- und lieblosen Einschätzungen maßlos.
03.05.23 20:53
#1137
Gmunden88
Analysten
brauchen wir eh nur die Varta hernehmen...sowas von daneben das es fast schon kriminell ist was da die "Analysten" aufgeführt haben. Ich habe die Story nie geglaubt und auch nie investiert, aber unzählige sitzen sicher noch ewig auf Ihren Vartaaktien. Da ist mir ein überschaubarer Wert wie Polytec, auch wenn etwas langweilig 100mal lieber. Bin schon sehr gespannt auf die Quartalszahlen...
03.05.23 21:35
#1138
Baura
Quartalszahlen
Ich erwarte grundsätzlich auch sehr gute Q1-Zahlen, es spricht mMn einiges dafür.
Was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass niemand aus dem Vorstand, AR oder näherem Umfeld Directors Dealings bei Kursen unter € 5 und halbem Buchwert durchführt.
Vielleicht ist die Furcht vor Insidertatbestand übertrieben ausgeprägt oder einfach null Aktienkultur bei Polytec verankert.
Der Feind ihres eigenen Geldes werden sie ja wohl kaum sein ... am 11.05.2023 wissen wir mehr!
Was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass niemand aus dem Vorstand, AR oder näherem Umfeld Directors Dealings bei Kursen unter € 5 und halbem Buchwert durchführt.
Vielleicht ist die Furcht vor Insidertatbestand übertrieben ausgeprägt oder einfach null Aktienkultur bei Polytec verankert.
Der Feind ihres eigenen Geldes werden sie ja wohl kaum sein ... am 11.05.2023 wissen wir mehr!
10.05.23 10:05
#1140
Baura
Morgen Quartalszahlen
Die Erwartungen am Markt scheinen nicht euphorisch zu sein, Polytec kann morgen hoffentlich nur positiv überraschen. Es ist viel Vertrauen flöten gegangen und die Euphorie vergangener Jahre ist schon lange weg.
Nach Rekord-Auftragseingang 2022 musste es im 1. Quartal eigentlich ordentlich brummen und mit entsprechenden Skalierungseffekten sollte auf der Ergebnisseite endlich wieder Dynamik rein gekommen sein.
Sehr gespannt bin ich auf den Ergebnisausblick fürs Gesamtjahr 2023. Wenn da zur Umsatzprognose nix Konkretes kommt (geplante EBIT-Marge), hat das Management seine Hausaufgaben nicht gemacht und aus seinen Kardinalfehlern der vergangenen Jahre nichts gelernt ...
Nach Rekord-Auftragseingang 2022 musste es im 1. Quartal eigentlich ordentlich brummen und mit entsprechenden Skalierungseffekten sollte auf der Ergebnisseite endlich wieder Dynamik rein gekommen sein.
Sehr gespannt bin ich auf den Ergebnisausblick fürs Gesamtjahr 2023. Wenn da zur Umsatzprognose nix Konkretes kommt (geplante EBIT-Marge), hat das Management seine Hausaufgaben nicht gemacht und aus seinen Kardinalfehlern der vergangenen Jahre nichts gelernt ...
11.05.23 08:19
#1141
juche
Zahlen sind da
Verlust von 6 Cent p.A. im 1. Quartal, Nettofinanzverbindlichkeiten von 105 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro innerhalb eines Jahres reduziert
POLYTEC GROUP
Ergebnis im 1. Quartal 2023
Kennzahlen Q1 2023
•§Konzernumsatz EUR 167,8 Mio. (Q1 2022: EUR 148,8 Mio.)
•§EBITDA EUR 8,4 Mio. (Q1 2022: EUR 11,0 Mio.)
•§EBITDA-Marge 5,0% (Q1 2022: 7,4%)
•§EBIT EUR 0,2 Mio. (Q1 2022: EUR 2,9 Mio.)
•§EBIT-Marge 0,1% (Q1 2022: 1,9%)
•§Ergebnis nach Steuern EUR –1,3 Mio. (Q1 2022: EUR 1,7 Mio.)
•§Ergebnis je Aktie EUR –0,06 (Q1 2022: EUR 0,07)
•§Eigenkapitalquote 42,0% (31.12.2022: 43,0%)
•§Nettofinanzverbindlichkeiten EUR 60,0 Mio. (Q1 2022: EUR 105,7 Mio.)
•§Beschäftigte per 31.03.2023 (inklusive Leihpersonal, FTE) 3.884 (31.03.2022: 3.450)
Der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP betrug in den ersten drei Monaten 2023 EUR 167,8 Mio. und lag damit 12,8% über dem Vorjahresniveau (Q1 2022: EUR 148,8 Mio.). Der gestiegene Umsatz ist einerseits auf höhere Verkaufspreise als auch auf das gestiegene Produktionsvolumen zurückzuführen.
Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles, dem mit 74,3% (Q1 2022: 74,1%) umsatzstärksten Bereich der POLYTEC GROUP, wurde in den Monaten Jänner bis März 2023 ein Umsatz in Höhe von EUR 124,7 Mio. erzielt und lag um 13,2% bzw. EUR 14,5 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1 2022: EUR 110,2 Mio.).
Der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles (Anteil 17,7%; Q1 2022: 14,7%) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 35,6% von EUR 21,9 Mio. auf EUR 29,7 Mio.
Der Umsatz im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications ging im Vergleich zu den drei Monaten des Vorjahres deutlich um 19,8% auf EUR 13,4 Mio. zurück. Bei einem wesentlichen Kunden waren deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Der Anteil des Marktbereichs Smart Plastic & Industrial Applications am Konzernumsatz der POLYTEC GROUP ging im Jahresvergleich um 3,2 Prozentpunkte auf 8,0% (Q1 2022: 11,2%) zurück.
Das EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich in den ersten drei Monaten 2023 auf EUR 8,4 Mio. (Q1 2022: EUR 11,0 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,4 Prozentpunkte von 7,4% auf 5,0%. Punktuell entstandene Fertigungsengpässe in Folge deutlicher Lieferverzögerungen von Fertigungsanlagen und der erhöhte Personalstand haben die Ergebnislage des Konzerns im ersten Quartal 2023 deutlich belastet. Zudem stellen die laufenden Kostensteigerungen eine Herausforderung für die Organisation dar.
Das EBIT der POLYTEC GROUP betrug im ersten Quartal 2023 EUR 0,2 Mio. (Q1 2022: EUR 2,9 Mio.). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozentpunkte von 1,9% auf 0,1% zurück.
Das Finanzergebnis betrug in den ersten drei Monaten 2023 EUR –1,2 Mio. (Q1 2022: EUR –0,6 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern des ersten Quartals 2023 belief sich auf EUR –1,3 Mio. (Q1 2022: EUR 1,7 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR –0,06 (Q1 2022: EUR 0,07).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2023 im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um EUR 10,8 Mio. auf EUR 562,0 Mio. Die Eigenkapitalquote betrug 42,0% und lag damit um 1,0 Prozentpunkt unter jener des letzten Jahresbilanzstichtages und weist unverändert ein gesundes Niveau auf.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen am 31. März 2023 EUR 60,0 Mio. und blieben auf dem Niveau des Bilanzstichtages 31. Dezember 2022 (EUR 59,8 Mio.). Die Gearing-Ratio (Verschuldungsgrad) blieb mit 0,25 exakt auf dem Niveau des letzten Bilanzstichtages. Die POLYTEC GROUP verfügte zum Stichtag 31. März 2023 über Zahlungsmittel in Höhe von EUR 55,5 Mio. (Q1 2022: EUR 22,0 Mio.).
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird der für 9. Juni 2023 einzuberufenden 23. Ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2022 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,10 je bezugsberechtigter Aktie vorschlagen.
Ausblick Geschäftsjahr 2023
Das Management der POLYTEC GROUP geht für das Geschäftsjahr 2023, unter der Annahme einer leichten Markterholung, einer Normalisierung der Abrufvolatilität, mehrerer Produktneuanläufe und einer Stabilisierung der Lieferketten, von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von EUR 650 Mio. bis EUR 700 Mio. aus.
Bereits Ende 2022, punktuell entstandene Fertigungsengpässe in Folge deutlicher Lieferverzögerungen von Fertigungsanlagen werden auch 2023 noch zu Mehrkosten führen. Zudem stellen die laufenden Kostensteigerungen eine Herausforderung für die Organisation dar. Das Management geht jedoch davon aus, dass im Gesamtjahr das EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden kann.
Das Erreichen dieses Ausblicks unterliegt jedoch Unsicherheiten. Die Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation gepaart mit der Möglichkeit von sinkendem Konsum stellen aus heutiger Sicht für das laufende Geschäftsjahr die größten Unsicherheiten dar.
Mittelfristig sieht sich die POLYTEC GROUP strategisch sehr gut aufgestellt, um den Wandel im Automobilsektor für sich in steigenden wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können. Das hohe Volumen von im Geschäftsjahr 2022 erhaltenen Neuaufträgen zeigt, dass die POLYTEC GROUP mit ihrem Produktportfolio, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, über eine sehr gute Marktpositionierung verfügt und für die Zukunft zuversichtlich ist.
Der Zwischenbericht der POLYTEC Holding AG zum Stichtag 31. März 2023 ist auf der Website des Unternehmens unter Investor Relations, Publikationen zum Download bereitgestellt.
https://www.polytec-group.com/investor-relations/publikationen
POLYTEC GROUP
Ergebnis im 1. Quartal 2023
Kennzahlen Q1 2023
•§Konzernumsatz EUR 167,8 Mio. (Q1 2022: EUR 148,8 Mio.)
•§EBITDA EUR 8,4 Mio. (Q1 2022: EUR 11,0 Mio.)
•§EBITDA-Marge 5,0% (Q1 2022: 7,4%)
•§EBIT EUR 0,2 Mio. (Q1 2022: EUR 2,9 Mio.)
•§EBIT-Marge 0,1% (Q1 2022: 1,9%)
•§Ergebnis nach Steuern EUR –1,3 Mio. (Q1 2022: EUR 1,7 Mio.)
•§Ergebnis je Aktie EUR –0,06 (Q1 2022: EUR 0,07)
•§Eigenkapitalquote 42,0% (31.12.2022: 43,0%)
•§Nettofinanzverbindlichkeiten EUR 60,0 Mio. (Q1 2022: EUR 105,7 Mio.)
•§Beschäftigte per 31.03.2023 (inklusive Leihpersonal, FTE) 3.884 (31.03.2022: 3.450)
Der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP betrug in den ersten drei Monaten 2023 EUR 167,8 Mio. und lag damit 12,8% über dem Vorjahresniveau (Q1 2022: EUR 148,8 Mio.). Der gestiegene Umsatz ist einerseits auf höhere Verkaufspreise als auch auf das gestiegene Produktionsvolumen zurückzuführen.
Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles, dem mit 74,3% (Q1 2022: 74,1%) umsatzstärksten Bereich der POLYTEC GROUP, wurde in den Monaten Jänner bis März 2023 ein Umsatz in Höhe von EUR 124,7 Mio. erzielt und lag um 13,2% bzw. EUR 14,5 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1 2022: EUR 110,2 Mio.).
Der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles (Anteil 17,7%; Q1 2022: 14,7%) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 35,6% von EUR 21,9 Mio. auf EUR 29,7 Mio.
Der Umsatz im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications ging im Vergleich zu den drei Monaten des Vorjahres deutlich um 19,8% auf EUR 13,4 Mio. zurück. Bei einem wesentlichen Kunden waren deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Der Anteil des Marktbereichs Smart Plastic & Industrial Applications am Konzernumsatz der POLYTEC GROUP ging im Jahresvergleich um 3,2 Prozentpunkte auf 8,0% (Q1 2022: 11,2%) zurück.
Das EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich in den ersten drei Monaten 2023 auf EUR 8,4 Mio. (Q1 2022: EUR 11,0 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,4 Prozentpunkte von 7,4% auf 5,0%. Punktuell entstandene Fertigungsengpässe in Folge deutlicher Lieferverzögerungen von Fertigungsanlagen und der erhöhte Personalstand haben die Ergebnislage des Konzerns im ersten Quartal 2023 deutlich belastet. Zudem stellen die laufenden Kostensteigerungen eine Herausforderung für die Organisation dar.
Das EBIT der POLYTEC GROUP betrug im ersten Quartal 2023 EUR 0,2 Mio. (Q1 2022: EUR 2,9 Mio.). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozentpunkte von 1,9% auf 0,1% zurück.
Das Finanzergebnis betrug in den ersten drei Monaten 2023 EUR –1,2 Mio. (Q1 2022: EUR –0,6 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern des ersten Quartals 2023 belief sich auf EUR –1,3 Mio. (Q1 2022: EUR 1,7 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR –0,06 (Q1 2022: EUR 0,07).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2023 im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um EUR 10,8 Mio. auf EUR 562,0 Mio. Die Eigenkapitalquote betrug 42,0% und lag damit um 1,0 Prozentpunkt unter jener des letzten Jahresbilanzstichtages und weist unverändert ein gesundes Niveau auf.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen am 31. März 2023 EUR 60,0 Mio. und blieben auf dem Niveau des Bilanzstichtages 31. Dezember 2022 (EUR 59,8 Mio.). Die Gearing-Ratio (Verschuldungsgrad) blieb mit 0,25 exakt auf dem Niveau des letzten Bilanzstichtages. Die POLYTEC GROUP verfügte zum Stichtag 31. März 2023 über Zahlungsmittel in Höhe von EUR 55,5 Mio. (Q1 2022: EUR 22,0 Mio.).
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird der für 9. Juni 2023 einzuberufenden 23. Ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2022 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,10 je bezugsberechtigter Aktie vorschlagen.
Ausblick Geschäftsjahr 2023
Das Management der POLYTEC GROUP geht für das Geschäftsjahr 2023, unter der Annahme einer leichten Markterholung, einer Normalisierung der Abrufvolatilität, mehrerer Produktneuanläufe und einer Stabilisierung der Lieferketten, von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von EUR 650 Mio. bis EUR 700 Mio. aus.
Bereits Ende 2022, punktuell entstandene Fertigungsengpässe in Folge deutlicher Lieferverzögerungen von Fertigungsanlagen werden auch 2023 noch zu Mehrkosten führen. Zudem stellen die laufenden Kostensteigerungen eine Herausforderung für die Organisation dar. Das Management geht jedoch davon aus, dass im Gesamtjahr das EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden kann.
Das Erreichen dieses Ausblicks unterliegt jedoch Unsicherheiten. Die Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation gepaart mit der Möglichkeit von sinkendem Konsum stellen aus heutiger Sicht für das laufende Geschäftsjahr die größten Unsicherheiten dar.
Mittelfristig sieht sich die POLYTEC GROUP strategisch sehr gut aufgestellt, um den Wandel im Automobilsektor für sich in steigenden wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können. Das hohe Volumen von im Geschäftsjahr 2022 erhaltenen Neuaufträgen zeigt, dass die POLYTEC GROUP mit ihrem Produktportfolio, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, über eine sehr gute Marktpositionierung verfügt und für die Zukunft zuversichtlich ist.
Der Zwischenbericht der POLYTEC Holding AG zum Stichtag 31. März 2023 ist auf der Website des Unternehmens unter Investor Relations, Publikationen zum Download bereitgestellt.
https://www.polytec-group.com/investor-relations/publikationen
11.05.23 08:46
#1145
Baura
Erneut kein Ergebnisausblick
Also schön langsam, aber sicher zeigt sich, dass es ohne gelernten CFO nicht geht. Das wäre Thema vom Aufsichtsrat, hier entscheidend einzugreifen. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz - Huemer sen. wird seinem Bubi nicht auftragen, einen professionellen CFO zu installieren.
Ergebnis Q1 insgesamt sehr enttäuschend - jetzt ist auch klar, warum der Kurs in den letzten Wochen nicht reagiert hat.
Ich hätte rund 6-8% EBIT-Marge erwartet - kein Hinweis, warum das Ergebnis so bescheiden ist, kein Ergebnisausblick fürs Gesamtjahr, kein Hinweis auf Aktienrückkauf.
Was will Polytec? Ein schuldenfreies Unternehmen werden?
Ich kann mich mit der Unternehmenspolitik überhaupt nicht mehr identifizieren!
Ergebnis Q1 insgesamt sehr enttäuschend - jetzt ist auch klar, warum der Kurs in den letzten Wochen nicht reagiert hat.
Ich hätte rund 6-8% EBIT-Marge erwartet - kein Hinweis, warum das Ergebnis so bescheiden ist, kein Ergebnisausblick fürs Gesamtjahr, kein Hinweis auf Aktienrückkauf.
Was will Polytec? Ein schuldenfreies Unternehmen werden?
Ich kann mich mit der Unternehmenspolitik überhaupt nicht mehr identifizieren!
11.05.23 10:46
#1146
juche
wie passt das zusammen ?
Einerseits sind die Nettofinanzverbindlichkeiten von 105,7 auf 60 Mio. Euro reduziert worden,
andererseits sind die Zahlungsmittel von 22 auf 55 Mio. Euro gestiegen...
Bin schon auf eine Begründung diesbezüglich bei der HV gespannt.
Untergangsstimmung - wie der Kurs dies vermuten liese (mehr als 50 % unter Buchwert) - ist jedenfalls fundamental nicht begründbar.
andererseits sind die Zahlungsmittel von 22 auf 55 Mio. Euro gestiegen...
Bin schon auf eine Begründung diesbezüglich bei der HV gespannt.
Untergangsstimmung - wie der Kurs dies vermuten liese (mehr als 50 % unter Buchwert) - ist jedenfalls fundamental nicht begründbar.
12.05.23 12:26
#1148
Gmunden88
Ergebnis
belastet durch Fertigungsengpässe.... fast zum lachen. Wenn ich bei 167 Mio Umsatz, der ja nicht schlecht wäre nichts verdiene, dann habe ich keinen Fertigungsengpass sondern ein Produkt mit dem ich nichts verdiene. Entweder falsch kalkuliert oder zu hohe Kosten. Für wie dumm halten diese "Manager" uns eigentlich? Wenn das Argument wäre, wir haben hohe Vorlaufkosten für künftige Umsätze und Erträge dann würde ich das verstehen, nur glaube ich mittlerweile die verarschen uns.
12.05.23 13:59
#1149
Luxusasket
Meine Gedanken
Aktionsrückkauf wird vorbereitet. Ob er auch wirklich kommt, ist aber noch nicht sicher...
Die Margen sind evt. so niedrig, weil man Kunden hat, die nicht bereit sind, die gestiegenen Kosten durch z.B. Inflation 1:1 zu übernehmen. Würde mich in der Automobilindustrie überhaupt nicht wundern, wenn die großen Hersteller sagen, wir nehmen nur zu Preis x ab. Wenn uns der Preis nicht passt, dann erzeugen wir einfach einen weiteren Engpass in den Medien, geben der Lieferkette die Schuld und erhöhen zum Ausgleich die Preise.
Die Margen sind evt. so niedrig, weil man Kunden hat, die nicht bereit sind, die gestiegenen Kosten durch z.B. Inflation 1:1 zu übernehmen. Würde mich in der Automobilindustrie überhaupt nicht wundern, wenn die großen Hersteller sagen, wir nehmen nur zu Preis x ab. Wenn uns der Preis nicht passt, dann erzeugen wir einfach einen weiteren Engpass in den Medien, geben der Lieferkette die Schuld und erhöhen zum Ausgleich die Preise.
12.05.23 17:00
#1150
juche
Einladung zur Hauptversammlung
https://www.finanznachrichten.de/...ing-ag-einladung-zur-23-2-015.htm
12.05.23 17:15
#1151
Gmunden88
Preise
lauter gute Argumente, nur wenn ich das miese Verhalten der Hauptkunden schon lange kenne wirds halt Zeit meinen Kundenkreis zu erweitern. Die Produkte werden ja am Markt benötigt und Polytec hat ein Portfolio das sicher nicht nur die Deutschen brauchen können. Huemer hat beim Call zwar schon angedeutet das die Firma vom Auftragsfertiger zum Systemanbieter weiterentwickelt werden soll, aber das bleibt mal abzuwarten. Der Markt kann damit derzeit noch nichts anfangen.
16.05.23 06:46
#1155
Gmunden88
Zahlen
Beschäftigte per 31.12.22 3.510 per 31.3.23 3.884 d.h. im 1 Quartal wurden 374 Mitarbeiter eingestellt, was wiederum bedeutet das der Laden brummen muss und wir in den nächsten Quartalen auf sehr positive Ergebnisse hoffen können. Mittlerweile werden die Analysten auch munter ...
16.05.23 06:53
#1156
Gmunden88
Zahlen
interessant für mich wäre noch und da kenne ich mich leider nicht aus, wie sich 10% Personalaufbau auf die Produktivität einer Firma wie Polytec auswirkt. Die Firma ist ja digital und maschinell gut aufgestellt wodurch sich ein Umsatzanstieg auch zu einem gewissen Teil durch bestehende Mitarbeiter und Maschinen bewerkstelligen liese. Haben wir im Forum jemand der damit Erfahrung hat??
19.05.23 10:28
#1159
Gmunden88
5 Euro
solange nicht bessere Zahlen und Ergebnisse vorliegen werden wir wohl die 5 Euro nicht wesentlich überspringen. Ich hoffe auf der HV wird nicht wieder nur in der Vergangenheit herumlamentiert, sondern mal eine Strategie vorgestellt wie wir aus dem Kursdilemma rauskommen und für uns Aktionären mal wirklich "MEHRWERT" geschaffen wird.