Dow Jones Industrial Average
WKN: 969420 / ISIN: US2605661048DAX – Vorsichtig aufwärts dank “billigem Geld”
14.06.21 12:07
Feingold-Research
Zurückhaltung auf hohem Niveau: Die
deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche erneut
überwiegend zugelegt. Allerdings verlief der Handel phasenweise
recht lustlos, viele Anleger hielten sich zurück, sagten
Marktteilnehmer. Selbst mit Spannung erwartete Termine oder
Wirtschaftszahlen wie die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank
(EZB), US-Inflationsdaten oder die ZEW-Konjunkturerwartungen
führten zu keinen größeren Bewegungen an den Börsen. Dabei ließ
die EZB bei einem sichereren Konjunkturausblick ihre Geldpolitik
wie prognostiziert unverändert, die US-Inflation stieg unerwartet
stark an und die Konjunkturerwartungen trübten sich überraschend
ein – die Anleger reagierten lediglich verhalten. Für Auftrieb
sorgten vor allem einige aktuell beliebte Sektoren wie Pharma- und
Gesundheitswerte. Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München, vor.
Mehrere Rekordstände im Wochenverlauf
Der Deutsche Aktienindex (Dax), der im Verlauf des vergangenen Montags mit gut 15.732 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht hatte, beendete die Handelswoche im Wochenvergleich praktisch unverändert bei 15.693,27 Punkten. Deutlich bergauf ging es aber beim Indexwert Merck mit einem Wochenplus von über 6 Prozent. Der Pharma- und Chemiekonzern profitierte von der Beliebtheit des Branchensektors und markierte mehrfach Höchststände. Dagegen litten die Titel der Deutschen Bank unter der Erwartung unverändert niedriger Zinsen und waren mit einem Minus von knapp 8 Prozent größte Wochenverlierer im Dax. Der MDax überstieg am vergangenen Freitag erstmal in seiner Geschichte die 34.000-Punkte-Marke und legte im Wochenvergleich um 1,0 Prozent auf 34.017,59 Zähler zu. Hier stach die Kursentwicklung bei Aixtron mit einem Wochengewinn von über 30 Prozent heraus. Die Anleger honorierten die deutlich angehobenen Jahresziele des LED- und Chipindustrieausrüsters, auch darauffolgende positive Analystenurteile wirkten sich aus. Der TecDax, in dem Aixtron ebenfalls enthalten ist, stieg im Wochenvergleich um 2,6 Prozent auf 3.475,38 Punkte. Der m:access All-Share büßte dagegen 1,9 Prozent auf 3.123,48 Zähler ein.
BILD: AIXTRON/AIX G5+ Der Elektronikkonzern Aixtron aus Herzogenrath ist im MDax notiert und stellt Anlagen zur Produktion von Halbleitern und Wafern her. Chips sind Mangelware und gefragt, der Konzern hob seine Jahresziele an und die Aktionäre honorierten es.
Anleihen: Spürbar angezogen
Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche spürbar angezogen. Unterstützung für die Bundespapiere kam einerseits von der Entscheidung der EZB, ihre Geldpolitik unverändert zu lassen, andererseits von einigen schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. Die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanleihe sank im Wochenvergleich von -0,21 auf -0,27 Prozent. Die Umlaufrendite fiel von -0,25 auf -0,33 Prozent.
US-Kurse uneinheitlich
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche uneinheitlich tendiert. Beim Dow-Jones-Index stand nach einer insgesamt verhaltenen Handelswoche im Wochenvergleich ein Minus von 0,8 Prozent auf 34.479,60 Punkte zu Buche. Der breiter gefasste S&P-500-Index verbesserte sich dagegen um 0,4 Prozent auf 4.247,44 Zähler, am vergangenen Donnerstag erreichte der Index sogar einen neuen Rekordstand. Der technologielastige Nasdaq-100-Index stieg im Wochenvergleich um 1,7 Prozent auf 13.998,30 Punkte.
Ausblick: Vorsichtig aufwärts
Vorsichtig weiter aufwärts, so könnte es nach Ansicht von Analysten auch in den kommenden Tagen an den deutschen Aktienbörsen weitergehen. Denn nach der EZB in der vergangenen Woche dürfte an diesem Mittwoch auch die US-Notenbank Fed ihre extrem lockere Geldpolitik bestätigen und damit den Märkten weiterhin den Impuls „Billiges Geld“ geben. Allerdings dürften die Anleger genau auf die Ausführungen von Fed-Präsident Jerome Powell achten, mit denen er die Ergebnisse der Ratssitzung erläutern wird. Dabei dürfte vor allem der Kommentar zur Inflation im Fokus stehen und hier insbesondere darauf geachtet werden, ob sich die Wortwahl in diesem Punkt gegenüber der vergangenen Ratssitzung ändert. Denn gegenüber der offiziellen Linie der großen westlichen Notenbanken, die die aktuellen vergleichsweise hohen Teuerungsraten als vorübergehendes Phänomen nach dem wahrscheinlichen Höhepunkt der Corona-Krise sehen, gibt es durchaus auch abweichende Meinungen. Insofern bleibt es spannend, wie klar sich die Fed hier in dieser Woche positionieren wird.
Am Freitag kommt der “Hexensabbat”
Daneben könnten die anstehenden Wirtschaftszahlen einen Einfluss auf die Stimmung an den Märkten nehmen, wobei abzuwarten bleibt, ob und wenn ja wie stark sich dies dann in den Kursen niederschlagen würde. Zu den wichtigsten Veröffentlichungen in den kommenden Tagen gehören die Einzelhandelsumsätze in den USA und der Produktionsindex der Philadelphia Fed, zudem kommen aus den USA und Deutschland neue Preisdaten.
Am Freitag steht dann der großer Verfallstermin an den Terminmärkten, der sogenannte Hexensabbat, an. An solchen Tagen kann es erfahrungsgemäß zu größeren, durch die Nachrichtenlage nicht erklärbare Kursschwankungen kommen, wenn große Marktakteure versuchen, Kurse in die gewünschte Richtung zu bewegen.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 14.06.: Industrieproduktion in der Eurozone
Dienstag, 15.06.: Verbraucherpreise in Deutschland; Handelsbilanz der Eurozone; Einzelhandelsumsätze in den USA; Erzeugerpreise in den USA; New York Empire State Produktionsindex (USA); Industrieproduktion in den USA
Mittwoch, 16.06.: Lohnkosten in der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der US-Notenbank; Baubeginne und -genehmigungen in den USA; Import- und Exportpreise in den USA; Einzelhandelsumsätze in China
Donnerstag, 17.06.: Verbraucherpreise in der Eurozone; Philadelphia Fed Herstellungsindex (USA)
Freitag, 18.06.: Erzeugerpreise in Deutschland; Leistungsbilanz der Eurozone; Großer Verfallstermin an den Terminmärkten; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of Japan
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Der DAX konnte heute erneut kraftvoll in den Handelstag starten, dieses Momentum aber nicht halten. ...
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Der Deutsche Aktienindex (Dax), der im Verlauf des vergangenen Montags mit gut 15.732 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht hatte, beendete die Handelswoche im Wochenvergleich praktisch unverändert bei 15.693,27 Punkten. Deutlich bergauf ging es aber beim Indexwert Merck mit einem Wochenplus von über 6 Prozent. Der Pharma- und Chemiekonzern profitierte von der Beliebtheit des Branchensektors und markierte mehrfach Höchststände. Dagegen litten die Titel der Deutschen Bank unter der Erwartung unverändert niedriger Zinsen und waren mit einem Minus von knapp 8 Prozent größte Wochenverlierer im Dax. Der MDax überstieg am vergangenen Freitag erstmal in seiner Geschichte die 34.000-Punkte-Marke und legte im Wochenvergleich um 1,0 Prozent auf 34.017,59 Zähler zu. Hier stach die Kursentwicklung bei Aixtron mit einem Wochengewinn von über 30 Prozent heraus. Die Anleger honorierten die deutlich angehobenen Jahresziele des LED- und Chipindustrieausrüsters, auch darauffolgende positive Analystenurteile wirkten sich aus. Der TecDax, in dem Aixtron ebenfalls enthalten ist, stieg im Wochenvergleich um 2,6 Prozent auf 3.475,38 Punkte. Der m:access All-Share büßte dagegen 1,9 Prozent auf 3.123,48 Zähler ein.

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Anleihen: Spürbar angezogen
Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche spürbar angezogen. Unterstützung für die Bundespapiere kam einerseits von der Entscheidung der EZB, ihre Geldpolitik unverändert zu lassen, andererseits von einigen schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. Die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanleihe sank im Wochenvergleich von -0,21 auf -0,27 Prozent. Die Umlaufrendite fiel von -0,25 auf -0,33 Prozent.
US-Kurse uneinheitlich
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche uneinheitlich tendiert. Beim Dow-Jones-Index stand nach einer insgesamt verhaltenen Handelswoche im Wochenvergleich ein Minus von 0,8 Prozent auf 34.479,60 Punkte zu Buche. Der breiter gefasste S&P-500-Index verbesserte sich dagegen um 0,4 Prozent auf 4.247,44 Zähler, am vergangenen Donnerstag erreichte der Index sogar einen neuen Rekordstand. Der technologielastige Nasdaq-100-Index stieg im Wochenvergleich um 1,7 Prozent auf 13.998,30 Punkte.
Ausblick: Vorsichtig aufwärts
Vorsichtig weiter aufwärts, so könnte es nach Ansicht von Analysten auch in den kommenden Tagen an den deutschen Aktienbörsen weitergehen. Denn nach der EZB in der vergangenen Woche dürfte an diesem Mittwoch auch die US-Notenbank Fed ihre extrem lockere Geldpolitik bestätigen und damit den Märkten weiterhin den Impuls „Billiges Geld“ geben. Allerdings dürften die Anleger genau auf die Ausführungen von Fed-Präsident Jerome Powell achten, mit denen er die Ergebnisse der Ratssitzung erläutern wird. Dabei dürfte vor allem der Kommentar zur Inflation im Fokus stehen und hier insbesondere darauf geachtet werden, ob sich die Wortwahl in diesem Punkt gegenüber der vergangenen Ratssitzung ändert. Denn gegenüber der offiziellen Linie der großen westlichen Notenbanken, die die aktuellen vergleichsweise hohen Teuerungsraten als vorübergehendes Phänomen nach dem wahrscheinlichen Höhepunkt der Corona-Krise sehen, gibt es durchaus auch abweichende Meinungen. Insofern bleibt es spannend, wie klar sich die Fed hier in dieser Woche positionieren wird.
Am Freitag kommt der “Hexensabbat”
Daneben könnten die anstehenden Wirtschaftszahlen einen Einfluss auf die Stimmung an den Märkten nehmen, wobei abzuwarten bleibt, ob und wenn ja wie stark sich dies dann in den Kursen niederschlagen würde. Zu den wichtigsten Veröffentlichungen in den kommenden Tagen gehören die Einzelhandelsumsätze in den USA und der Produktionsindex der Philadelphia Fed, zudem kommen aus den USA und Deutschland neue Preisdaten.
Am Freitag steht dann der großer Verfallstermin an den Terminmärkten, der sogenannte Hexensabbat, an. An solchen Tagen kann es erfahrungsgemäß zu größeren, durch die Nachrichtenlage nicht erklärbare Kursschwankungen kommen, wenn große Marktakteure versuchen, Kurse in die gewünschte Richtung zu bewegen.
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Montag, 14.06.: Industrieproduktion in der Eurozone
Dienstag, 15.06.: Verbraucherpreise in Deutschland; Handelsbilanz der Eurozone; Einzelhandelsumsätze in den USA; Erzeugerpreise in den USA; New York Empire State Produktionsindex (USA); Industrieproduktion in den USA
Mittwoch, 16.06.: Lohnkosten in der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der US-Notenbank; Baubeginne und -genehmigungen in den USA; Import- und Exportpreise in den USA; Einzelhandelsumsätze in China
Donnerstag, 17.06.: Verbraucherpreise in der Eurozone; Philadelphia Fed Herstellungsindex (USA)
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