GOLD IM JAHR 2022: ANALYSTEN ERWARTEN EIN COMEBACK DES „SICHEREN HAFENS“
14.08.22 10:48
Benjamin Summa
Weder Fisch noch Fleisch – diese Redewendung lässt sich auf die Entwicklung des
in diesem Jahr übertragen. Das gelbe Metall weiß offenbar nicht so recht, was es will und vor allem: wohin es will. Während sich der Wert seit Jahresbeginn in Euro mit knapp zehn Prozent äußerst positiv entwickelt hat, notiert in US-Dollar nahezu auf Vorjahresniveau – und in den vergangenen Monaten gab es durchaus größere Schwankungen. Die Hoffnungen lasten auf der zweiten Jahreshälfte. Und es sieht ganz so aus, als könnte ein Comeback vorbereiten.Das Handelsblatt widmet sich den Chancen und Risiken für die Edelmetalle in den kommenden Monaten und ist positiv gestimmt: „Die Perspektiven für Gold hellen sich auf“, resümiert die Finanzzeitung. Zuletzt hätten die geopolitischen Spannungen zwischen China und Taiwan dazu geführt, dass zusätzliche Anleger einen sicheren Hafen angesteuert hätten.
Der
befindet sich nach Darstellung des Handelsblatt an mehreren charttechnisch wichtigen Marken. Und die Chancen stehen gut, dass der Widerstand bei 1.800 US-Dollar bald nachhaltig überwunden wird. An dieser Marke hatte sich bislang mehrfach erfolglos abgearbeitet und manche besonders kritische Marktbeobachter hatten schon ein Abrutschen auf bis zu 1.600 US-Dollar befürchtet. Als mittelfristiges Kursziel gilt die 200-Tage-Linie, die aktuell bei rund 1.850 US-Dollar verläuft.Als problematischen Faktor für die weitere Goldpreisentwicklung benennt das Handelsblatt in erster Linie die ausbleibenden Zuflüsse in börsengehandelte Goldpapiere, sogenannte ETFs. Hierbei handelt es sich um Goldindexfonds, die physisch gedeckt sind. Kaufen viele Anleger einen ETF, brauchen die herausgebenden Geldhäuser also entsprechend
und . Viele ETF-Anleger hätten jedoch aufgrund der mageren Performance in US-Dollar das Handtuch geworfen und dadurch das zusätzlich unter Druck gesetzt.Künftig sollten Anleger nach Einschätzung des Handelsblattes neben den geopolitischen Risiken vor allem die Entwicklung des US-Dollar sowie die weitere Geldpolitik im Blick behalten. Wichtig sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Anleiherenditen. Nachdem die Europäische Zentralbank die Zinsen deutlicher als erwartet erhöht hat, habe der Aufwertungsdruck beim US-Dollar nachgelassen. Dies ist positiv für
, weil Gold in US-Dollar gehandelt wird.Mit Spannung erwarten auch die Finanzredakteure des Handelsblatts, ob die US-Notenbank die Leitzinsen möglicherweise stärker als angenommen erhöhen wird. Eine solche Entwicklung könnte sich kurzfristig negativ auf
auswirken, auf längere Sicht sollte die Zinserhöhung aber für steigende Goldpreise sprechen. Denn die Wahrscheinlichkeit einer Rezession wird immer größer. Zudem ist die aktuelle Zinsentwicklung keine Einbahnstraße. Früher oder später werden die Notenbanken gezwungen sein, die Leitzinsen wieder zu senken.powered by stock-world.de
Nachdem der Goldpreis Anfang Mai noch auf den höchsten Stand seit März 2022 geklettert war, ...
Völlig unerwartet sorgte der Zusammenbruch dreier US-Banken und die Fast-Pleite der schweizerischen Credit ...
Der Vermögensschutz mit Edelmetallen erfreute sich im Jahr 2022 größter Beliebtheit und wird wohl ...
Ende 2019 wurde die von der Bundesregierung beschlossene Reduktion der Bargeldgrenze für Edelmetallkäufe ...
Die Abschaffung der Differenzbesteuerung für Silberanlagemünzen war der Aufreger des Jahres und nach ...
Die technische Analyse für Envision Greenwise zeigt, dass der gleitende Durchschnittskurs bei 1,24 HKD liegt, während ...
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein bekanntes Signal der technischen Analyse, das die Auf- und Abwärtsbewegungen ...
Die Stimmung der Anleger bei Golden Agri in den Diskussionsforen und sozialen Medien ist insgesamt neutral. Dies ergibt ...