Richtig anlegen in schwierigen Zeiten
14.04.22 09:25
Stock-World Redaktion
Niedrigzinsen und Inflation: Worauf es jetzt bei der Altersvorsorge ankommt
(djd).
Niedrige Zinsen machen klassische Anlageformen unattraktiv.
Verstärkt wird der Effekt durch die zuletzt emporschnellende
Inflationsrate: Geldvermögen verringert sich, statt sich zu
vermehren. Dennoch ist in Deutschland vor allem Sicherheit
gefragt. Laut Gesamtverband der deutschen Versicherer haben sich
im letzten Jahr 86 Prozent aller Sparer für eine Altersvorsorge
mit Garantien entschieden, auch wenn dies zulasten der Rendite geht.
Studie: Staatliche Zuschüsse sind nicht entscheidend
Aufgrund der erneuten Zinssenkung von 0,9 auf 0,25 Prozent werden
klassische Altersvorsorgelösungen noch unattraktiver. Daher
verweisen viele Anbieter auf die staatliche Förderung vieler
Produkte. Doch Skepsis ist angebracht: "Oftmals sind es Produkte
mit hohen Provisionen und Verwaltungskosten, deren Renditen auch
nicht überzeugen", erklärt Alberto del Pozo, Geschäftsführer von
myPension. Er verweist auf den von der europäischen
Versicherungsaufsicht EIOPA veröffentlichten "Cost and Past
Performance"-Report. Demnach haben klassische
Lebensversicherungsprodukte zwischen 2015 und 2019 lediglich eine
Rendite von 2,3 Prozent jährlich erzielt. Im gleichen Zeitraum
erbrachten breit diversifizierte Indexfonds (ETFs) Renditen von
über zehn Prozent. Auch staatliche Zuschüsse können die Rendite
nicht aufbessern. "Der enorme Förderaufwand bringt nicht die
erwarteten Effekte. So führen vermeintlich stark geförderte
Sparformen wie die Riester-Rente oder die betriebliche
Altersversorgung mit Beitragsgarantien zu vergleichsweise
niedrigen Nettorenten", fasst Klaus Morgenstern, Sprecher des
Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), eine aktuelle Studie
aus dem September 2021 zusammen. Stattdessen rät er, stärker auf
die Renditechancen des Produktes zu achten, denn diese sei für das
Anlageergebnis entscheidender als die staatliche Förderung.
Kosten haben
wesentlichen Einfluss auf die Rendite
Auch stellte die DIA-Studie fest, dass
sich mit günstigen Produkten eine um 30 bis 50 Prozent höhere
Nettorente erzielen lässt. Mit den sogenannten Effektivkosten
gibt es mittlerweile eine Kennzahl, die Vergleiche ermöglicht.
Sie zeigt an, um wie viel geringer die Rendite eines Produkts
aufgrund der Kosten ausfällt. Online-Anbieter verweisen dabei
auf ihren hohen Grad an Automatisierung und niedrige
Verwaltungskosten. Auch die Vertriebskosten entfallen, da der
Abschluss etwa unter www mypension de direkt
über das Internet möglich ist. Hinzu kommt, dass auf günstige
ETFs statt auf teure Fondsmanager gesetzt wird. So konnte
myPension in den vergangenen fünf Jahren bisher jährliche
Renditen zwischen zehn und elf Prozent für Kunden erzielen und
bietet so Schutz vor der steigenden Inflation.
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Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.
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