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Sa, 1. April 2023, 12:20 Uhr

Call auf Salesforce [Morgan Stanley & Co. International plc]

WKN: MD4MZJ / ISIN: DE000MD4MZJ5

Salesforce: Gegenbewegung voll im Gange!


03.02.23 10:06
Jürgen Sterzbach

Der Aktienkurs von Salesforce hat den seit Mitte November 2021 gebildeten Abwärtstrend seit Anfang 2023 verlassen. Trotz hoher KGVs konnte der Kurs rund 39 Prozent hinzugewinnen. Eine Mischung aus der Abflachung der Zinsen in den USA und dem Einstieg von Elliot Management haben teilweise zu diesem Kursanstieg beigetragen.


Der Investor Elliott Management Corp. hat mehrere Milliarden Dollar in den SAP-Konkurrenten Salesforce investiert. Elliott ist dafür bekannt, Druck auf Geschäftsentscheidungen auszuüben. Anfang dieses Jahres kündigte Salesforce an, 10 Prozent seiner mehr als 73.000 Stellen zu streichen. In den vergangenen vier Jahren hatte das Softwareunternehmen seine Belegschaft unter anderem durch den Kauf des Messaging-Dienstes Slack fast verdreifacht. Zwischen Januar 2020 und Oktober 2022 kamen 30.000 neue Mitarbeiter hinzu. Seitdem sind die Verkäufe eingebrochen und mehrere Manager haben Salesforce verlassen. Die Beteiligung des Hedgefonds könnte Salesforce helfen, sich auf organisches Umsatzwachstum und steigende Margen zu konzentrieren. Auch ein Wechsel an der Unternehmensspitze wird erwartet.


Zum Chart


Der Aktienkurs von Salesforce verließ am 18. November 2021 den seit dem Corona-Sell-Off Mitte März 2020 etablierten Aufwärtstrend und bildete unmittelbar danach eine Abwärtssequenz aus. Diese Abwärtssequenz ging am 12. Mai 2022 bei 154,64 US-Dollar in eine Seitwärtsrange über, die bis 31. August 2022 Bestand hatte. Die darauffolgende Schwächephase dauerte bis 3. Januar 2023 an. Im neuen Jahr 2023 startete eine fulminante Aufholjagd, wodurch der Kurs bis zum gestrigen Schlusskurs rund 39 Prozent hinzugewinnen konnte. Der vorangegangene Kursverlust von 58 Prozent ist den Marktteilnehmern zu weit gegangen. Die Betrachtung aus fundamentaler Sicht ergibt aber immer noch KGVs jenseits der 50. Die Prognose des Gewinns pro Aktie in den Geschäftsjahren 2022/23 bis 2024/25 steigt um 146 Prozent, was zu einer geplanten Senkung des erwarteten KGVs von 136 auf 55 zur Folge hat. Bekommen die Marktteilnehmer bei dermaßen hohen KGVs Zweifel am zukünftigen Wachstum, kann dies schnell zu einer Implosion des Kurses führen.


Salesforce.com Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz: https://www.boerse-daily.de/files/theme/boerse-daily.de/assets/build/img/icons/arrow-up-green.png


https://www.boerse-daily.de/files/boerse_daily/uploads/CRM_2023-02-02_22-08-00.png


 


Wichtige Chartmarken

Widerstände:


190,37 // 220,49 US-Dollar


Unterstützungen:


162,72 // 128,17 US-Dollar


Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Salesforce-Aktie bis auf 203,49 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MD4MZJ) überproportional mit einem Omega von 3,34 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 42 % und dem Ziel bei 203,49 US-Dollar (5,12 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 06.03.2023 eine Rendite von rund 55 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 151,66 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 44 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,24 zu 1, wenn bei 151,66 US-Dollar (1,83 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.


Strategie für steigende Kurse


https://www.boerse-daily.de/files/theme/boerse-daily.de/assets/build/img/icons/arrow-up-green.png


WKN:


MD4MZJ


Typ:


Call-Optionsschein


akt. Kurs:


3,16 – 3,19 Euro


Emittent:


Morgan Stanley


Basispreis:


160,00 US-Dollar


Basiswert:


Salesforce.com Inc.


akt. Kurs Basiswert:


174,66 US-Dollar


Laufzeit:


15.12.2023


Kursziel:


5,12 Euro


Omega:


3,34


Kurschance:


+ 55 Prozent


Quelle: Morgan Stanley


 


Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.


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