hotel.de strebt Umsatz von 100 Millionen Euro an
14.09.11 10:24
TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" ist die hotel.de-Aktie (ISIN DE0006910938 / WKN 691093) bei Kursen um 13 Euro weiterhin kaufenswert.
Heinz Raufer, Vorstandschef des Online-Buchungsportals hotel.de, zeige sich im Gespräch mit "TradeCentre.de" zuversichtlich, die Ziele für das Gesamtjahr zu erfüllen. Der Umsatz solle 2011 erneut zweistellig ansteigen. Raufer erwarte einen Umsatz von mehr als 40 Mio. Euro nach 36,2 Mio. Euro im Vorjahr. Zudem solle sich das EBIT von zwei Mio. Euro aus dem Jahr 2010 ebenfalls verbessern. Nach den eigenen Schätzungen der Experten sei ein EBIT von bis zu 2,5 Mio. Euro möglich. Laut Raufer hänge diese Gewinnschätzung vor allem vom Geschäftsverlauf und dem entsprechenden Ergebnis im September ab. "Wir liegen bisher mit unserer Geschäftsentwicklung im Plan. Das zweite Quartal war schon besser als Q1. Und die laufende dritte Periode ist stets unser bestes Quartal. Das stimmt mich zuversichtlich für das Gesamtjahr", sage der CEO.
Da die Nürnberger auf einer gut gefüllten Kriegskasse von rund 20 Mio. Euro sitzen würden und frei von Bankschulden seien, sei das Finanzergebnis entsprechend positiv. Finanzminister Wolfgang Schäuble könne sich über eine Steuerquote von rund 30 Prozent freuen. Unterm Strich könnten 2011 bis zu zwei Mio. Euro verdient werden oder 54 Cent je Aktie. Das verdiente Geld wolle Raufer komplett an die Anteilseigner ausschütten. "Wir haben ausreichend Geld in der Kasse. Zusätzliches Geld brauchen wir nicht und schütten aus diesem Grund folgerichtig unseren Jahresgewinn an unsere Aktionäre aus." Bei einem Kurs von 14 Euro entspreche die Ausschüttung immerhin einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent!
Das Unternehmen profitiere in diesem Jahr von einer Erholung der Reisebranche. Der Trend zu Online-Buchungen sei ungebrochen. Besonders das iPhone und das iPAD dürften diesen Trend sogar noch beschleunigen. "Von Anwendungen für diese Art von Geräte, können wir sehr stark profitieren", so Raufer. Unverändert fortgesetzt werde auch die Expansion ins Ausland. Eines der nächsten Ziele sei der Markt in Südamerika. Vermutlich wolle das Unternehmen diese Region über den Wachstumsmarkt Brasilien abdecken. In Asien sei die Firma bereits aktiv. Das Geschäft in asiatischen Gefilden laufe sehr gut und solle weiter ausgebaut werden. Perspektivisch könnte dieser Markt mittelfristig mehr als 20 Prozent des Umsatzes ausmachen.
Für das kommende Jahr zeige sich der CEO optimistisch, den Wachstumskurs fortzusetzen. Das Ergebnis in diesem Jahr sei mit Investitionen in die IT belastet gewesen. Das werde sich 2012 in dieser Form nicht mehr wiederholen. "Nach Möglichkeit soll der Umsatz im nächsten Jahr erneut zweistellig wachsen und das EBIT überproportional ansteigen." Schnellstmöglich solle hotel.de mit einer EBIT-Marge von zehn Prozent wirtschaften. 2012 werde dieses Level noch nicht ganz erreicht werden. "Wir wollen diesem Niveau aber nahe kommen", ergänze Raufer. Sodann könnte 2012 ein EBIT von mehr als drei Mio. Euro realisiert werden.
Das Schöne an dem Geschäft von hotel.de: Es sei hoch skalierbar. Aus diesem Grund würden sich die Experten bezüglich steigender Margen keine Sorgen machen. Bis spätestens 2016 solle der Umsatz die Marke von 100 Mio. Euro erreichen. Die EBIT-Marge könnte dann durchaus bei bis zu 20 Prozent liegen.
Parallel zum organischen Wachstum schaue sich Raufer auch nach kleineren Zukäufen um. "Wir sind an Portalen interessiert, die über weltweite Hotelverträge verfügen. Wir suchen ausschließlich Spezialisten, die zu unserem Geschäft passen." Eine Ausweitung des bisherigen Geschäfts plane der Firmengründer nicht. Ideal wäre ein solches Portal im Ausland, um sich die wesentlichen Aufbaukosten zu Beginn der Eroberung eines neuen Landes zu sparen.
Vor kurzem habe hotel.de angekündigt, dass ein Wechsel des Handelssegmentes erfolgen solle. hotel.de notiere nunmehr im Entry Standard anstatt im General Standard. In zahlreichen Fällen würden diesen Schritt nur Unternehmen machen, die meist ohnehin vor dem Exitus stünden. Davon könne bei den Nürnbergern natürlich nicht die Rede sein. Der Grund für diese Maßnahme seien auch nicht die paar Euros, die aufgrund der geringeren Kosten im Entry Standard eingespart werden könnten.
Raufer wolle sich derzeit schlicht und einfach den aufwändigen IFRS-Abschluss ersparen, den er ab 2012 hätte machen müssen. "Dazu hätten wir zwei bis drei neue Leute einstellen müssen. Bei keinem einzigen Nutzen für uns und unseren Aktionären." Die entsprechende Berichterstattung pro Quartal und alle anderen Börsenthemen wolle hotel.de wie gewohnt fortsetzen. "Für unsere Aktionäre wird sich nichts verändern." Sollte das Unternehmen die mittelfristigen Ziele erreichen, sei ein Wiederaufstieg denkbar. Dann sollte es aber nicht der General Standard sein, sondern der Prime Standard. Bei Umsätzen von 100 Mio. Euro und EBIT-Margen von 20 Prozent wäre dies das richtige Segment. "Bei einem deutlich größeren Unternehmen als es hotel.de heute ist, wäre ein Abschluss nach IFRS durchaus wieder sinnvoll und somit auch ein anderes Börsensegment."
Das Internetunternehmen mit Fokus auf Hotelbuchungen sei auf Kurs. Die Firma werde aktuell lediglich mit rund 50 Mio. Euro kapitalisiert. Fast die Hälfte des Börsenwertes sei mit Cash unterfüttert.
Nach Ansicht der Experten von "TradeCentre.de" ist die hotel.de-Aktie nicht zu teuer und bei Kursen um 13 Euro unverändert kaufenswert. (Analyse vom 14.09.2011) (14.09.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Heinz Raufer, Vorstandschef des Online-Buchungsportals hotel.de, zeige sich im Gespräch mit "TradeCentre.de" zuversichtlich, die Ziele für das Gesamtjahr zu erfüllen. Der Umsatz solle 2011 erneut zweistellig ansteigen. Raufer erwarte einen Umsatz von mehr als 40 Mio. Euro nach 36,2 Mio. Euro im Vorjahr. Zudem solle sich das EBIT von zwei Mio. Euro aus dem Jahr 2010 ebenfalls verbessern. Nach den eigenen Schätzungen der Experten sei ein EBIT von bis zu 2,5 Mio. Euro möglich. Laut Raufer hänge diese Gewinnschätzung vor allem vom Geschäftsverlauf und dem entsprechenden Ergebnis im September ab. "Wir liegen bisher mit unserer Geschäftsentwicklung im Plan. Das zweite Quartal war schon besser als Q1. Und die laufende dritte Periode ist stets unser bestes Quartal. Das stimmt mich zuversichtlich für das Gesamtjahr", sage der CEO.
Da die Nürnberger auf einer gut gefüllten Kriegskasse von rund 20 Mio. Euro sitzen würden und frei von Bankschulden seien, sei das Finanzergebnis entsprechend positiv. Finanzminister Wolfgang Schäuble könne sich über eine Steuerquote von rund 30 Prozent freuen. Unterm Strich könnten 2011 bis zu zwei Mio. Euro verdient werden oder 54 Cent je Aktie. Das verdiente Geld wolle Raufer komplett an die Anteilseigner ausschütten. "Wir haben ausreichend Geld in der Kasse. Zusätzliches Geld brauchen wir nicht und schütten aus diesem Grund folgerichtig unseren Jahresgewinn an unsere Aktionäre aus." Bei einem Kurs von 14 Euro entspreche die Ausschüttung immerhin einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent!
Das Unternehmen profitiere in diesem Jahr von einer Erholung der Reisebranche. Der Trend zu Online-Buchungen sei ungebrochen. Besonders das iPhone und das iPAD dürften diesen Trend sogar noch beschleunigen. "Von Anwendungen für diese Art von Geräte, können wir sehr stark profitieren", so Raufer. Unverändert fortgesetzt werde auch die Expansion ins Ausland. Eines der nächsten Ziele sei der Markt in Südamerika. Vermutlich wolle das Unternehmen diese Region über den Wachstumsmarkt Brasilien abdecken. In Asien sei die Firma bereits aktiv. Das Geschäft in asiatischen Gefilden laufe sehr gut und solle weiter ausgebaut werden. Perspektivisch könnte dieser Markt mittelfristig mehr als 20 Prozent des Umsatzes ausmachen.
Für das kommende Jahr zeige sich der CEO optimistisch, den Wachstumskurs fortzusetzen. Das Ergebnis in diesem Jahr sei mit Investitionen in die IT belastet gewesen. Das werde sich 2012 in dieser Form nicht mehr wiederholen. "Nach Möglichkeit soll der Umsatz im nächsten Jahr erneut zweistellig wachsen und das EBIT überproportional ansteigen." Schnellstmöglich solle hotel.de mit einer EBIT-Marge von zehn Prozent wirtschaften. 2012 werde dieses Level noch nicht ganz erreicht werden. "Wir wollen diesem Niveau aber nahe kommen", ergänze Raufer. Sodann könnte 2012 ein EBIT von mehr als drei Mio. Euro realisiert werden.
Das Schöne an dem Geschäft von hotel.de: Es sei hoch skalierbar. Aus diesem Grund würden sich die Experten bezüglich steigender Margen keine Sorgen machen. Bis spätestens 2016 solle der Umsatz die Marke von 100 Mio. Euro erreichen. Die EBIT-Marge könnte dann durchaus bei bis zu 20 Prozent liegen.
Vor kurzem habe hotel.de angekündigt, dass ein Wechsel des Handelssegmentes erfolgen solle. hotel.de notiere nunmehr im Entry Standard anstatt im General Standard. In zahlreichen Fällen würden diesen Schritt nur Unternehmen machen, die meist ohnehin vor dem Exitus stünden. Davon könne bei den Nürnbergern natürlich nicht die Rede sein. Der Grund für diese Maßnahme seien auch nicht die paar Euros, die aufgrund der geringeren Kosten im Entry Standard eingespart werden könnten.
Raufer wolle sich derzeit schlicht und einfach den aufwändigen IFRS-Abschluss ersparen, den er ab 2012 hätte machen müssen. "Dazu hätten wir zwei bis drei neue Leute einstellen müssen. Bei keinem einzigen Nutzen für uns und unseren Aktionären." Die entsprechende Berichterstattung pro Quartal und alle anderen Börsenthemen wolle hotel.de wie gewohnt fortsetzen. "Für unsere Aktionäre wird sich nichts verändern." Sollte das Unternehmen die mittelfristigen Ziele erreichen, sei ein Wiederaufstieg denkbar. Dann sollte es aber nicht der General Standard sein, sondern der Prime Standard. Bei Umsätzen von 100 Mio. Euro und EBIT-Margen von 20 Prozent wäre dies das richtige Segment. "Bei einem deutlich größeren Unternehmen als es hotel.de heute ist, wäre ein Abschluss nach IFRS durchaus wieder sinnvoll und somit auch ein anderes Börsensegment."
Das Internetunternehmen mit Fokus auf Hotelbuchungen sei auf Kurs. Die Firma werde aktuell lediglich mit rund 50 Mio. Euro kapitalisiert. Fast die Hälfte des Börsenwertes sei mit Cash unterfüttert.
Nach Ansicht der Experten von "TradeCentre.de" ist die hotel.de-Aktie nicht zu teuer und bei Kursen um 13 Euro unverändert kaufenswert. (Analyse vom 14.09.2011) (14.09.2011/ac/a/nw)
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