Pfizer stellt die Weichen
29.11.11 17:15
Frankfurter Tagesdienst
Detmold (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten bei der Pfizer-Aktie Zuschauer zu bleiben.
Mitte 2011 habe das Management des Pharmaherstellers Pfizer bekannt gegeben, die Sparten "Tiermedizin" und "Ernährung" auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls abzugeben. Im Fall der Tiermedizin-Sparte scheine mittlerweile eine Vorentscheidung gefallen zu sein.
Im Hinblick auf die mit einem Verkauf zusammenhängenden hochkomplexen Fragestellungen in Bezug auf das Kartell- und Steuerrecht habe die Unternehmensleitung von Pfizer offenbar die Entscheidung getroffen, dass man eine Ausgliederung anpeile und zunächst auf einen Verkauf verzichte. Die endgültige Entscheidung werde erst 2012 bekannt gegeben.
Kartellrechtliche Probleme würden sich an erster Stelle dann ergeben, wenn die Tiermedizin-Sparte an einen der größeren Konkurrenten von Pfizer gehen würde. Dass sich der Käufer letztlich aus diesem Pool rekrutieren werde, sei sehr wahrscheinlich, weil ein kleinerer Interessent das Volumen der Transaktion kaum werde stemmen können. Etwa 30 Mrd. USD würden als Erlös in die Kassen des Pharmaherstellers fließen, wenn man beide Sparten wie anfänglich vorgesehen verkaufe.
Ein Verkauf sei für Pfizer gegenwärtig nicht nur aus kartellrechtlicher Sicht, sondern vor allem aufgrund der drohenden hohen Besteuerung nicht sonderlich lukrativ. Ziehe man die Kapitalertragssteuern ab, ergäbe sich ein deutlich unter den genannten 30 Mrd. USD liegender Bilanzposten.
Die Ernährungsbranche sei für Pfizer kein Wunschkind gewesen, sondern eine sich aus dem Kauf von Wyeth ergegebene Mitgift. 2009 habe das Unternehmen für den Erwerb des Konkurrenten fast 70 Mrd. USD bezahlt. Auch hier dürfte es keine Probleme geben, Interessenten zu finden.
Komme es in der Tat nur zu einer Ausgliederung, würden die Investoren diese Entscheidung zunächst einmal mit Enttäuschung aufnehmen. Die Einnahmen würden Pfizer in die Lage versetzen, den Schuldenberg abzutragen und in Forschung und Entwicklung zu investieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Blockbustern, deren Patent kurz vor dem Ablauf stehe, zu verringern.
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" gehen nicht davon aus, dass die Pfizer-Aktie in den verbleibenden Monaten 2011 zu den großen Gewinnern zählen wird und empfehlen den Anlegern Zuschauer zu bleiben. (Ausgabe 182 vom 28.11.2011) (29.11.2011/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Mitte 2011 habe das Management des Pharmaherstellers Pfizer bekannt gegeben, die Sparten "Tiermedizin" und "Ernährung" auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls abzugeben. Im Fall der Tiermedizin-Sparte scheine mittlerweile eine Vorentscheidung gefallen zu sein.
Im Hinblick auf die mit einem Verkauf zusammenhängenden hochkomplexen Fragestellungen in Bezug auf das Kartell- und Steuerrecht habe die Unternehmensleitung von Pfizer offenbar die Entscheidung getroffen, dass man eine Ausgliederung anpeile und zunächst auf einen Verkauf verzichte. Die endgültige Entscheidung werde erst 2012 bekannt gegeben.
Kartellrechtliche Probleme würden sich an erster Stelle dann ergeben, wenn die Tiermedizin-Sparte an einen der größeren Konkurrenten von Pfizer gehen würde. Dass sich der Käufer letztlich aus diesem Pool rekrutieren werde, sei sehr wahrscheinlich, weil ein kleinerer Interessent das Volumen der Transaktion kaum werde stemmen können. Etwa 30 Mrd. USD würden als Erlös in die Kassen des Pharmaherstellers fließen, wenn man beide Sparten wie anfänglich vorgesehen verkaufe.
Die Ernährungsbranche sei für Pfizer kein Wunschkind gewesen, sondern eine sich aus dem Kauf von Wyeth ergegebene Mitgift. 2009 habe das Unternehmen für den Erwerb des Konkurrenten fast 70 Mrd. USD bezahlt. Auch hier dürfte es keine Probleme geben, Interessenten zu finden.
Komme es in der Tat nur zu einer Ausgliederung, würden die Investoren diese Entscheidung zunächst einmal mit Enttäuschung aufnehmen. Die Einnahmen würden Pfizer in die Lage versetzen, den Schuldenberg abzutragen und in Forschung und Entwicklung zu investieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Blockbustern, deren Patent kurz vor dem Ablauf stehe, zu verringern.
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